Samstag, 14. November 2009

Stillhaltergeschäfte Verkauf von Optionen Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Stillhaltergeschäfte Verkauf von Optionen Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=hpvEoQN9Ac8

Da ist irgendwie
ein Deckel drauf.
schen Telekom
petivate
Aktie der Deut-
~c bestes
ti ten kommt die
Seit neun Mona- nicht über die Zehn-Euro-Marke. Und davor waren fast ein Jahr lang zwölf Euro beim Kurs die Ober-grenze. Viele Anleger haben wegen des zähen Seitwärtslaufs für den
liefert als bewährter Dividendenzah-ler immer noch Gewinn. Rund acht Prozent Dividendenrendite können Anleger für dieses Jahr erwarten. Das hält Börsianer eben doch bei Laune - frei nach dem Motto: „Acht Prozent im Jahr auf lange Sicht - viel mehr wirft der Aktienmarkt im Durchschnitt auch nicht ab." Dabei könnte sogar mehr drin sein.
Erfahrene Anleger peppen nämlich ihre Telekom-Rendite mit Optionen auf. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Und: Es lassen sich, je nach Bedürfnis, ganz unterschied-liche

Strategie 1: Renditemaximierung „Wer einen bestimmten Wert im De¬pot hat, kann durch den Verkauf ei¬ner Call-Option auf sein Aktienpaket die jährliche Rendite nicht selten um fünf Prozent und mehr nach oben hieven", weiß Sven Ulbrich, Experte für Optionen beim Frankfurter Deri-vatespezialisten Oaklet.
Beispiel Deutsche Telekom: Wer weiterhin die hohen Dividenden beim T-Konzern kassieren will und davon ausgeht, dass die Aktie die Zehn¬Euro-Hürde nicht so schnell knacken wird, der verkauft einen Call auf seine T-Aktien (siehe Investor-Info).

Bei einem Aktienkurs von 9,67 Euro bringt der Verkauf eines Calls mit einem Basispreis von zehn Euro bei einer Laufzeit bis Dezember 2011 eine Optionsprämie von 0,92 Euro (siehe Tabelle). Da die Prämie sofort überwiesen wird, sinkt der Einsatz je Aktie auf 8,75 Euro (Gebühren und Abgeltungsteuer werden hier der Einfachheit halber nicht berücksich-tigt). Was kann nun passieren?
Szenario 1: Der Telekom-Kurs hat sich per Saldo nicht bewegt, die Ak¬tie notiert am Ende der Laufzeit im Dezember 2011 immer noch bei 9,67 Euro. Während normale Anleger nur die Dividende kassiert haben, macht der Call-Verkäufer einen zusätz¬lichen Gewinn von 10,5 Prozent (9,67/8,75 Euro) - und das in einem Seitwärtsmarkt.
Szenario 2: Die Telekom-Aktie steigt auf über zehn Euro. Der Anle-ger, der das nicht erwartet hatte, muss seine Aktien zu zehn Euro ab¬geben. Zusätzlich zu möglichen Divi¬denden ergibt sich hier ein Plus von 14,3 Prozent - mehr aber auch nicht, selbst wenn sich die Aktie verdoppelt hätte. „Wer eine Call-Option ver¬kauft, muss sich im Klaren darüber sein, dass er entsprechend seiner Markterwartung nur den festgeleg¬ten Basispreis bekommt. Und zwar auch dann, wenn eine Aktie weit hö¬her steigen sollte", so Ulbrich.
Szenario 3: Der Kurs fällt. Da der Verkäufer des Calls ja die Options-prämie kassiert hat, liegt seine Ver-lustschwelle um 9,5 Prozent tiefer als bei einem Direktinvestment. „Durch die Wahlmöglichkeit aus einer Viel¬zahl an Basispreisen und Laufzeiten lassen sich Optionen sehr flexibel an die jeweilige Markterwartung an¬passen", erklärt Ulbrich.

Strategie 2: Abstauberstrategie Beispiel: Kali und Salz (K + S). Seit vier Monaten läuft der Kurs des Dün-gemittelherstellers in einer Handels-spanne zwischen 35 und 42 Euro. Nach Präsentation der Neunmonats- zahlen machte die Aktie einen Satz um drei Prozent auf 38,65 Euro. An-leger, die die Aktie gern für 35 Euro ins Depot genommen hätten, haben nun das Nachsehen. Für sie gibt es nun zwei Möglichkeiten: Ein Limit bei 35 Euro legen und einen Rückset¬zer abwarten oder eine Put-Option verkaufen, etwa mit Basis 38 Euro und Laufzeit bis März. Dafür gibt es 2,92 Euro Optionsprämie.
Fällt K + S tatsächlich auf 38 Euro, bekommt der Anleger die Ak-tie geliefert. Der Einsatz liegt nur bei 35,08 Euro (38,00-2,92). Kommt K + S dagegen nicht mehr zurück, dann hat der Optionskäufer durch die Optionsprämie dennoch etwas verdient.
Strategie 3: Erlösmaximierung Die Aktie des iPhone- und Computer-herstellers Apple läuft und läuft. Seit März liegt der Wert über 100 Prozent im Plus. Bei einem erwarteten Kurs/ Gewinn-Verhältnis könnte die Luft nun aber etwas dünn werden. Auch

hier gibt es für Anleger, die etwa bei Kursniveaus von 210 Dollar das Ende der Fahnenstange sehen, Alternati¬ven: Entweder ein Verkaufslimit bei 210 Dollar legen oder einen kurz lau¬fenden Call auf Apple-Aktien verkau¬fen: Basis 210, Laufzeit Januar 2010. Dafür werden 8,19 Dollar Optionsprä¬mie überwiesen. Mögliche Folge 1: Apple steigt über 210 Dollar. Sowohl mit dem Limit als auch beim Call ge¬hen die Aktien zu 210 Dollar aus dem

Depot. Die Option brachte aber 8,19 Dollar und damit vier Prozent mehr Gewinn. Und das in zwei Monaten. Mögliche Folge 2: Die Apple-Aktie hält das Niveau oder fällt. Mit dem Limit bleiben Direktanleger auf den Aktien sitzen. Der Verkäufer des Calls wiederholt das Spiel dagegen nach Auslaufen der Option im Januar und kassiert erneut Optionsprämien. "Hält sich eine Aktie auf einem be-stimmten Niveau, dann können An

leger mit dem Verkauf von Calls un-ter Umständen mehrmals im Jahr Prämien kassieren", erklärt der De-rivateexperte Ulbrich.
Mit dieser Strategie lassen sich übrigens auch Depotleichen noch gut ausschlachten. Wer beispielsweise seine Telekom doch zu zehn Euro aus dem Depot kehren will, der schreibt besser mehrmals hintereinander ei-nen Call, anstatt ewig auf das Errei-chen seines Limits zu warten


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