Die Zukunft der PEGIDA - PEGIDA will in Dresden
Bürgermeister werden
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/uPk5VzrCgds
wie in den letzten Tagen aus der Presse verlautet, hat die
PEGIDA die Absicht, bei der nächsten Bürgermeisterwahl in Dresden zum Wahlamt
des Bürgermeisters anzutreten. Natürlich ist das eine zu vertretende Absicht,
aber es wäre besser gewesen die PEGIDA hätte sich zu einer ordentlichen
politischen Partei gegründet. Ich habe es immer gesagt, eine Parteigründung
wäre das beste, weil man damit am meisten auch erreichen kann. Man hätte die
Gunst der Stunde nutzen müssen, denn die Zeiten waren noch nie so günstig wie
noch vor bis vier Wochen. Aber leider ist es so das man sich in der Führung der
Bewegung nur noch gestritten hat, und man jetzt es doch wesentlich schwerer
haben wird, der Bevölkerung das zu vermitteln.
Es wird auch immer angeführt, weil einer der Gründer
angeblich vorbestraft sei. Das ist eigentlich völlig unerheblich, egal weshalb
der Mann vorbestraft ist, aber Sie sollten berücksichtigen, der ehemalige
Bundesaußenminister Fischer war ebenfalls vorbestraft, und in Berlin und im
damaligen Bonn hat es genügend Politiker und Abgeordneter gegeben, die im Laufe
ihres Lebens auch schon mal Vorstrafen einkassiert haben. Für den Wähler ist
das überhaupt kein Problem, aber es wird einfach ausgeschlachtet, um den Gegner
beim Volk mies zu machen.
Es wäre besser gewesen, wenn man diese Volksbewegung zur
Gründung einer Partei genutzt hätte, und man sollte sich dringend überlegen, ob
man nicht jetzt noch eine Parteigründung vornimmt.
Die PEGIDA ist natürlich sehr stark an die AfD angelehnt,
aber ich will mir nicht so ganz sicher, ob es die AfD tatsächlich so schaffen
wird, wie man es ihr prognostiziert. Bei
der letzten Landtagswahl in Hamburg hat es sicher gezeigt, dass es die AfD
schwer haben wird, denn sie ist ja nur ganz knapp über die Fünf-Prozent-Hürde
gekommen. Ich schließe nicht aus, dass der Höhenflug der AfD schon wieder
vorbei ist, denn es gibt ja Beispiele. Vor einigen Jahren waren die so
genannten Piraten ebenfalls im kommen, und haben sogar bei Landtagswahlen
akzeptable Ergebnisse erzielt, und man hat sich schon als neue Parteien
Deutschen Bundestag gesehen. Das hat sich eben alles nicht bewahrheitet, heute
spricht von den Piraten niemand mehr. Und so könnte es der AfD auch ergehen..
Die PEGIDA hat einen schweren Fehler gemacht, man hätte sich
als Partei gründen sollen, denn man ist ja in Deutschland schon als
Volksbewegung wahrgenommen worden. Aber die zerstrittene Führung, die meines
Erachtens aus Anfängern besteht, hat eben alles verscherzt. Ich habe es ja bei
dieser politischen Diskussion in der ARD vor etwa sechs Wochen gesehen, die
Vertreterin der PEGIDA hat dort eine sehr schlechte Nummer abgeliefert.
Dass man den Korb nunmehr tiefer hängt, und nur noch
Bürgermeister von Dresden werden will, mag er damit zusammenhängenden, aber man
sollte sich tatsächlich überlegen, ob es nicht besser wäre, die PEGIDA zu einer
ordentlichen Partei zu gründen. Nur durch eine Parteigründung und antreten bei
den nächsten Wahlen kann man etwas erreichen, sonst kann es leicht passieren,
dass schon in einem Jahr niemand mehr von der PEGIDA spricht.
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