Mittwoch, 18. Februar 2015

Die Zukunft der PEGIDA - PEGIDA will in Dresden Bürgermeister werden


Die Zukunft der PEGIDA - PEGIDA will in Dresden Bürgermeister werden

Author D.Selzer-McKenzie

Video: http://youtu.be/uPk5VzrCgds

wie in den letzten Tagen aus der Presse verlautet, hat die PEGIDA die Absicht, bei der nächsten Bürgermeisterwahl in Dresden zum Wahlamt des Bürgermeisters anzutreten. Natürlich ist das eine zu vertretende Absicht, aber es wäre besser gewesen die PEGIDA hätte sich zu einer ordentlichen politischen Partei gegründet. Ich habe es immer gesagt, eine Parteigründung wäre das beste, weil man damit am meisten auch erreichen kann. Man hätte die Gunst der Stunde nutzen müssen, denn die Zeiten waren noch nie so günstig wie noch vor bis vier Wochen. Aber leider ist es so das man sich in der Führung der Bewegung nur noch gestritten hat, und man jetzt es doch wesentlich schwerer haben wird, der Bevölkerung das zu vermitteln.

 

Es wird auch immer angeführt, weil einer der Gründer angeblich vorbestraft sei. Das ist eigentlich völlig unerheblich, egal weshalb der Mann vorbestraft ist, aber Sie sollten berücksichtigen, der ehemalige Bundesaußenminister Fischer war ebenfalls vorbestraft, und in Berlin und im damaligen Bonn hat es genügend Politiker und Abgeordneter gegeben, die im Laufe ihres Lebens auch schon mal Vorstrafen einkassiert haben. Für den Wähler ist das überhaupt kein Problem, aber es wird einfach ausgeschlachtet, um den Gegner beim Volk mies zu machen.

 

Es wäre besser gewesen, wenn man diese Volksbewegung zur Gründung einer Partei genutzt hätte, und man sollte sich dringend überlegen, ob man nicht jetzt noch eine Parteigründung vornimmt.

 

Die PEGIDA ist natürlich sehr stark an die AfD angelehnt, aber ich will mir nicht so ganz sicher, ob es die AfD tatsächlich so schaffen wird, wie man es ihr  prognostiziert. Bei der letzten Landtagswahl in Hamburg hat es sicher gezeigt, dass es die AfD schwer haben wird, denn sie ist ja nur ganz knapp über die Fünf-Prozent-Hürde gekommen. Ich schließe nicht aus, dass der Höhenflug der AfD schon wieder vorbei ist, denn es gibt ja Beispiele. Vor einigen Jahren waren die so genannten Piraten ebenfalls im kommen, und haben sogar bei Landtagswahlen akzeptable Ergebnisse erzielt, und man hat sich schon als neue Parteien Deutschen Bundestag gesehen. Das hat sich eben alles nicht bewahrheitet, heute spricht von den Piraten niemand mehr. Und so könnte es der AfD auch ergehen..

 

Die PEGIDA hat einen schweren Fehler gemacht, man hätte sich als Partei gründen sollen, denn man ist ja in Deutschland schon als Volksbewegung wahrgenommen worden. Aber die zerstrittene Führung, die meines Erachtens aus Anfängern besteht, hat eben alles verscherzt. Ich habe es ja bei dieser politischen Diskussion in der ARD vor etwa sechs Wochen gesehen, die Vertreterin der PEGIDA hat dort eine sehr schlechte Nummer abgeliefert.

 

Dass man den Korb nunmehr tiefer hängt, und nur noch Bürgermeister von Dresden werden will, mag er damit zusammenhängenden, aber man sollte sich tatsächlich überlegen, ob es nicht besser wäre, die PEGIDA zu einer ordentlichen Partei zu gründen. Nur durch eine Parteigründung und antreten bei den nächsten Wahlen kann man etwas erreichen, sonst kann es leicht passieren, dass schon in einem Jahr niemand mehr von der PEGIDA spricht.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.