Donnerstag, 5. Februar 2015

Oktoberfest Attentat 26.9.1980 Zweifel an Köhlers Täterschaft


Oktoberfest Attentat 26.9.1980 Zweifel an Köhlers Täterschaft

 

Video: http://youtu.be/RjwCSGeODjw

 

Vielleicht haben wir gestern Abend, am 4. Februar 2015 den Filmbericht bei der ARD gesehen, und ich möchte dazu etwas sagen, da ich den Anschlag auf das Münchner Oktoberfest am Freitag dem 26.9.1980 um um 22:20 Uhr Live vor Ort mit erlebt habe.

 

Ich kann mich nur wundern, was dieser Fernsehbericht gestern für Horrorgeschichten von angeblichen neuen Zeugen gebracht hat. Dem bayerischen Rundfunk, der diesen Film ja gemacht hat, kann man nur Lügenjournalismus vorwerfen, denn beim bayerischen Rundfunk ist es offensichtlich genauso wie bei der Bild-Zeitung, man erzählte erst mal völlig erfundene Geschichten.

 

Mit diesen Erfindungen meine ich diese angeblichen neuen Zeugen, die heute nach 35 Jahren erstmals auftauchen und regelrechte Verschwörungstheorien verbreiten. Dass die Täter damals nicht ermittelt werden konnten, ist zwar traurig, aber es ist ebenso, ich denke die Polizei hat alles getan, aber bei solchen schweren Anschlägen passiert es immer wieder, dass sie einfach nicht aufzuklären sind. Ich habe schon damals 1980 ganz erhebliche Zweifel gehabt, dass dieser Mann aus Donaueschingen mit dem Namen Köhler der Täter gewesen sein soll.

 

Ich bin nämlich am Freitag den 26.9.1980 um 22:21 Uhr, als die Bombe hochging, direkt vor Ort gewesen. Um 22:20 Uhr bin ich mit meiner damaligen Freundin aus dem Weinzelt kommt nachhause gegangen, und wir sind genau um 22:20 Uhr durch das Eingangsportal gegangen, und als wir über die Straße und an der Ampel standen, ging dort die Bombe hoch. Aber ich weiß ja wie es damals ja genau gewesen ist, ich habe diesen Köhler vor diesem Papier K Korb mit einer weiteren Person stehen sehen, beide waren mit dem Kopf in Blickrichtung zur Oktober Wiese dort gestanden. Dann ist der eine der beiden aufs Oktoberfest wieder gegangen, es sah so aus, als ob die beiden Deutsch vielleicht eine Verabredung mit einer Frau gehabt haben, und die ist nicht gekommen, und die zweite Person wollte wohl mal nachsehen. Der Köhler ist mir damals besonders aufgefallen, weil er Sohn Bübchen Gesicht und auch eine bisschen Frisur gehabt hatte. Ich habe noch beim durchgehen durch das Ausgangsportal zu meiner Freundin gesagt, na die beiden sind wohl versetzt worden, weil es so aussah, dass sie auf dem Oktoberfest etwas angemacht haben, und die Frau ist nicht gekommen.

 

Das war natürlich nicht meine Erinnerungen von heute, sondern genau von dem Attentat Abend. 1 Minute später, und höchstens 1 Minute später, ging dort die Bombe hoch, und ich denke dieser Köhler hat da nur rein zufällig gestanden und ist auch nur ein Zufallsopfer. Es hat überhaupt nichts darauf hingewiesen, dass der Richter an den Papierkorb zu schaffen gemacht hätte, nichts aber auch gar nichts, sondern die beiden Typen warteten dort auf eine weitere Person, die offensichtlich nicht gekommen ist.

 

Und nun möchte ich etwas zu den Zeugen sagen, die heute nach 35 Jahren auftauchen, und in den gestrigen ARD Bericht regelrechte Verschwörungstheorien erfunden haben.

 

Zunächst der angebliche Polizeibeamte, der angeblich drei Tage später in etwa 50-100 m Entfernung am Straßenrand eine abgetrennte Hand gefunden haben will. Von wem dieser Hand gewesen sein soll, ist ja nie geklärt worden, weil es in Wahrheit überhaupt kein Fund über eine Hand gegeben hat. Die ARD hat zwar berichtet, die Hand sei angeblich von der Münchner Polizei in die Universitätsklinik zur Untersuchung gebracht worden, aber dieser Hand ist ja verschwunden und zum Beispiel bei der ermittelnden Bundesanwaltschaft in Karlsruhe nie angekommen. Außerdem: in den damaligen Presseberichten, kein Wort von dieser angeblichen fremden Hand. Ich sage es ganz offen, dieser Polizist ist ein Wichtigtuer, und hat das erfunden, zumal in den Polizeiakten und vor allen Dingen bei der damaligen Presse kein Wort von diesem angeblichen Fund steht.

 

Dann ist auch noch etwas merkwürdig, ich bin am nächsten Morgen also am Samstag, dort hingegangen, und am Eingang des Oktoberfestes war alles abgesperrt, weil die Polizei noch am untersuchen war. Und dann morgens um 11:00 Uhr ist die Feuerwehr (nicht die Stadtreinigung) gekommen, und hat mit einzelnen Feuerwehrleuten alles ab gespritzt, Blut usw. und da ein Feuerwehrmann mit seiner Spritze etwa 1 m Abstand zudem hatte, was er sauber spritzen wollte, wäre dieser Hand, hätte sie überhaupt existiert, in jedem Falle gefunden werden müssen. Aber es gab eben keine Hand, dass es heute nach 35 Jahren erfunden worden, der nicht aber auch gar nichts stand damals davon in der Presse.

 

Dann der nächste Zeuge, der gestern in den Filmbericht der ARD seine Aussage macht, er habe gesehen, wie vor dem Eingang des Oktoberfestes ein Fahrzeug gestanden hätte, und der Fahrer hätte mit einer Person auf dem Bürgersteig regelrecht gestritten. Das kann eigentlich gar nicht sein, denn die Straße (die heute vor dem Oktoberfest immer total gesperrt ist) war damals zwar befahrbar, aber es war unmöglich dort zu parken, weil die ganzen Taxis den Straßenrand bevölkert hat.

 

Dann erzähl dieser Typ gestern in diesem Filmbericht, er habe gesehen wie der Köhler mit einer weiteren Person vor dem Papierkorb gestanden hätte, und aus dem Papierkorb heraus so eine Plastiktüte herumgezogen hätte. Das ist völliger Quatsch, ich bin ja 1 Minute bevor die Bombe explodierte dort vorbeigegangen, und der Köhler hat dort wartend gestanden, und sich überhaupt nicht bewegt, weil die zweite Person zum Oktoberfest zurück ist, um dort offensichtlich noch etwas zu erledigen. Es ist völliger Quatsch und ich sage es nochmal völliger Quatsch und erfunden, dass dieser Köhler an dem Papierkorb herum hantiert hätte. Ich weiß es ja damals und habe es auch damals schon immer so gesagt, es waren zu dem Zeitpunkt wenig Leute am Ausgang, denn die Bierzelte schenkten schon seit seit zweien 22:00 Uhr kein Bier mehr aus und dann gehen die Leute nachhause. Im übrigen war das Oktoberfest damals bei weitem nicht so stark frequentiert, wie es heute ist. Es war an dem Ausgang sehr sehr übersichtlich, wenig Leute und deshalb ist der Köhler und die weitere Person mir auch aufgefallen. Dieser angebliche neue Zeuge, der gesehen haben will, wie der Köhler an dem Papierkorb an einer Plastiktüte herumhantierte, dem zeige ich nicht gedacht als Lügner, der sich nur wichtig machen will, denn man kann heute nach 35 Jahren ja alles erzählen.

 

Es ist schlimm, dass solche Spinner ernst genommen werden, denn die Polizei muss ja jetzt wieder neu ermitteln, und das wird ein totaler Flop, es kann gar nicht anders als ein totaler Flop werden.

 

Und dann noch zu der angeblichen gefundenen Hand, dir angeblich keinen der Opfer zugeordnet werden konnte und die es meines Erachtens auch nie gegeben hat. Da hat gestern in den Filmbericht eine Krankenschwester aus Hannover ausgesagt, da wäre jemand ins Krankenhaus gekommen, mit einer abgesprungen Hand und habe sich behandeln lassen. Das muss gelogen sein. Damals war es genauso wie heute, wenn heute jemand im Krankenhaus erscheint mit einer abgesprungen Hand oder zum Beispiel mit einer Kugel im Bauch, dann wird er natürlich behandelt, aber die Krankenhäuser sind verpflichtet, sofort die Polizei zu informieren. Und das ist offensichtlich damals nicht geschehen, weil es diesen Patienten in diesem Krankenhaus ganz offensichtlich nie gegeben hat. Es gibt hier offensichtlich bundesweit Leute, die sich als Zeugen anbieten und dafür die entsprechenden Erfindungen machen.

 

Ich sage es mit aller Deutlichkeit, denn ich habe es damals ja live miterlebt und wenn wir beide nur 1 Minute später aus dem Weinzelt rausgegangen werden, dann werden wir auch unter den Opfern gewesen. Ich kann aber genauso gut die Polizei verstehen, die Polizei hat getan was sie konnte, aber es ist ebenso dass sich solche Sachen nicht aufklären lassen, weil die Täter ja auch intelligent sind und alles dafür tun, nicht erwischt zu werden. Es ist also sicherlich richtig gewesen, dass die Behörden damals die Ermittlungen eingestellt haben, weil eben der Täter nicht zu ermitteln war.

 

Man hatte natürlich einen Täter, diesen Köhler aus Donaueschingen, aber ich habe damals schon ganz erhebliche Zweifel gehabt, dass der überhaupt was damit zu tun hat, und nur zufällig dort am Ausgang gestanden hat und in Wahrheit selbst Opfer ist. Es war ja so, schon am nächsten Tag wurde dieser Köhler als Täter präsentiert, obwohl man noch gar nicht die Leichen identifiziert hatte, sondern man hatte das Auto von den Köhler herrenlos in München gefunden. Man wollte eben damals möglicherweise schnell einen Täter präsentieren, unterhalb der Köhler gepasst, da er ja Kontakte zu Rechtsextremisten hatte. Aber d.h. noch lange nicht, dass er das auch gewesen sein muss. Es war ja damals so, dabei er die heiße Phase gegen diese Spinner und angebliche Wehrsportgruppe Hoffmann aus Nürnberg, wo der Köhler wohl mit von der Partie gewesen sein soll. Eigentlich war diese Wehrsportgruppe eine Kastelletruppe, deren Gerätschaft aus Uhr alten Bundeswehrfahrzeugen stammte, die die Bundeswehr selbst bei Auktionen verkauft hatte. Ob diese Gruppe tatsächlich etwas damit zu tun hat, das weiß nur der liebe Gott, aber die passten damals eben sehr gut ins Bild, und deshalb wurden die sicherlich auch sehr schnell aus diesem Grunde zu den Tätern gemacht.

 

Es ist schlimm genug, dass nunmehr aufgrund der neuen Zeugen, die meines Erachtens alles Lügner und Spinner und Erfinder sind, umfangreiche Ermittlungen durch die Polizeibehörden gemacht werden müssen, denn man muss diesen erstmals neuen Behauptungen nach 35 Jahren ja nachgehen. Ich wette damit, dass alles aber auch alles im Sande verlaufen wird, weil die Ermittler selbst dahinter kommen, dass es sich bei den Zeugen um Erfinder und Wichtigtuer handelt.

 

Wir müssen uns in Deutschland einfach damit abfinden, dass gewisse Verbrechen nicht zu klären sind. Das war vor 100 Jahren schon so, es war nicht zu klären wer rosa Luxemburg und Karl Liebknecht umgebracht hat, 1934 war es ebenfalls nicht zu klären, wer den Reichstag angezündet hat, 1977 war auch nicht zu klären wir in Karlsruhe den Mord an dem Bundesanwalt gemacht hat, und genauso ist es mit dem Oktoberfest Attentat, das lässt sich einfach nicht klären. Es ist absurd, der Münchner Polizei vorzuwerfen, sie hätte geschlampt oder Ermittlungsergebnisse unterschlagen. Sie können davon ausgehen das die Münchner Polizei sicherlich alles getan hat, um die Sache aufzuklären, aber es ist eben nicht gelungen.

 

Dies wollte ich gesagt haben, denn es hat mich schon geärgert, dass hier nach 35 Jahren angebliche neue Zeugen auftauchen, die nachweislich alles nur Spinner und Erfinder sind, und sich nur wichtig machen wollen.










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