Samstag, 31. August 2013

Trading Planung von Selzer-McKenzie SelMcKenzie


Trading Planung von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Author D.Selzer-McKenzie



Wer erfolgreich Wertpapiere handeln möchte, braucht klare Regeln. Diese selbst erstellten Regeln sollte man dann natürlich auch ein-halten. Und doch können und sollen sie sich verändern, damit aus ihnen ein erfolgreicher Tradingplan entstehen kann. Warum benötigt man einen solchen Plan? Und wie fügt er sich in den Alltag eines privaten Traders ein? Und natürlich: Wie kann er aussehen?
Waren Sie schon einmal auf einer Anlegermesse oder einem Börsentag? Das soll¬ten Sie tun. Denn man kann dort hervorragende Vorträge hören. So verfolgte ich beispiels¬weise im Frühjahr 2013 den Vortrag eines Referenten
zum Thema „Disziplin beim Trading". Das Gesagte war nicht beson¬ders komplex, hatte aber
viel mit gesundem Men¬schenverstand zu tun und
leuchtete insgesamt ein. Aber
doch hinterließ der Redner bei
den Zuhörern wohl den Eindruck, dass es insgesamt lästig und anstren¬gend sei, sich mit dem Meta-Thema „Disziplin" zu befassen, wo es doch auf den richtigen Einstiegs- und Aus-stiegszeitpunkt ankäme. Tatsächlich besuchte später ein Mann den Stand von HSBC Trinkaus, mit dem ich mich darüber unterhielt. Er unterstellte, dass der „Psychokram" nichts sei für Tra-der: Entweder man sei erfolgreich oder eben nicht. Da würden auch keine Vor¬träge helfen.
Denn jeder hat inzwischen gelernt, dass es vor allen Dingen um die vorhandenen Risiken einer Position geht, um das Money Management: Wie groß soll das initiale Risiko ein? Nach welchem System zieht man seinen Stopp nach? Wie viel Kapital investiert man? Handelt man unterschiedliche Märkte und viel-.eicht auch verschiedene Positionen gleichzeitig? Die Beantwortung dieser Fragen sind von zentraler Bedeutung für den langfristigen Erfolg Ihrer Aktivitäten als privater Investor, der aktiv handelt, sei es als Day Trader innerhalb eines Tages, sei es in einem Trendfolgemodell, bei dem man gerne auch mal mehrere Tage oder gar Wochen engagiert ist oder sind es die großen seltenen Bewegun¬gen, zu denen man auch die Analyse von Monatscharts zu Rate ziehen kann.

Konfigurieren Sie
Ihren Tradingplan.
Der Plan kann jedoch nicht vollständig sein, wenn man seinen wesentlichen Bestandteil außer Acht lässt—den Men-schen. Da das rationale Verhalten eines homo oeconomicus inzwischen klar widerliegt wurde, leuchtet vermutlich den meisten Börsianern ein, dass die eigenen Positionen irgendwie auch vom eigenen Verhalten abhängen. Daher gehört zu einem funktionierenden Tra-dingplan auch eine zutreffende Selbst-einschätzung. Diese wiederum generiert sich vermutlich stark aus gemachten Fehlern und damit aus Erfahrungen, sodass der Tradingplan per definitionem zu einem „lebenden" Prozess wird.

Natürlich geht es in punkto Emotionen auch darum, wie kaltschnäuzig man mit seinen Gewinnen und Verlusten umgeht. Erfasst einen nach drei Gewinntrades gleich die Euphorie, sodass man die Kon¬trolle über sein Stop-Management ver¬liert? Oder zerfällt man in Mitleid und Angst, wenn fünf Verluste hintereinan¬der das eigene Ziel der Trading-Unab-hängigkeit in weite Ferne zu entreißen scheinen? Im Kern steht die Frage, ob der gewählte Tradingansatz mit dem verbundenen Money Management tat-sächlich zu einem selbst passen? —Viel-leicht versagt man als Day Trader in einem Fünf-Minuten-Chart, agiert mit länger laufenden Positio-
nen nach einer ähn¬lichen Strategie aber erfolgreich?
Kann man mit
Übernacht-Positionen gut schlafen? Kann man nach erlittenen Ver¬lusten überhaupt noch schlafen? Und wie stressig darf der Alltag eines priva¬ten Traders überhaupt sein? Der Mensch ist es, der den technischen und leicht erlernbaren Plan zu etwas Individuellem macht. Wenn Sie ein Smartphone besit¬zen, dann können Sie mit ihm nach dem

Auspacken und Aufladen schnell telefonieren. Aber erst, wenn Sie Ihre Kon¬taktdaten eingegeben haben, wenn Sie Apps Ihrer Bank oder Zeitung heruntergeladen haben, wenn Sie Ihre Lieblingsmusik oder ihr Lieblingshörbuch auf dem Smartphone haben, erst dann passt es zu Ihnen. Ähnlich müssen Sie Ihren Tra-dingplan „konfigurieren".
Ein Plan kann so gut sein wie er will. Wenn Sie sich nicht an ihn halten, bleibt er Theorie. Genau aus diesem Grund sollte er zunächst einfach und verständ¬lich, vor allem aber umsetzbar formuliert sein. Was nützen schließlich hehre Ziel-

vorgaben, wenn man beispielsweise aufgrund beruflicher, familiärer oder sozi¬aler Verpflichtungen keine Zeit findet, sie zu erreichen. Planen Sie also eher defen¬siv. Und natürlich: Halten Sie sich an Ihre eigenen Regeln. Nichts ist so enttäu¬schend und niederschmetternd wie ein Vorhaben, das gut funktioniert hätte, wenn ... In diesem Kontext hat Disziplin also nicht nur etwas mit einer sturen Umsetzung von Regeln zu tun, sondern auch mit der Praxistauglichkeit der Regeln selbst. Und wieder kann zu Beginn Ihres Handelns die durchführbare Einfachheit die Oberhand gewinnen über einen ausgereiften Plan, der aber schlicht nicht umsetzbar ist. Geben Sie sich und Ihrem Regelwerk Zeit, sich aneinander zu gewöhnen, zu wachsen.
Gestatten Sie sich Fehler und bessern Sie sie aus. Damit wäre ich auch schon bei dem letzten Bestandteil eines guten Plans angelangt: Der Selbstreflexion.
Nun, ich weiß, sich selbst zu analysieren wird nicht funktionieren. Doch es geht bei dem letzten Punkt um etwas ande¬res: die Weiterentwicklung des Sys¬tems. Weil nämlich Erfahrungen die Grundlage für dauerhafte Erfolge bedeu¬ten, sollten aktive Anleger aus ihren Feh¬lern und Erfolgen der Vergangenheit ler¬nen. Einerseits gehört also Buchhalteri¬sches dazu, in dem man eine detaillierte Übersicht seiner Trades erstellt und an jedem Tradingtag aktualisiert. Meistens werden solche Listen von der eigenen Depotbank zur Verfügung gestellt, doch man kann sie problemlos um einige Punkt erweitern. Basis für die Analyse von Fehlern oder auch gelungenen Posi-tionierungen kann darüber hinaus ein sog. „Tradingjournal" sein, in dem man in freien Worten beschreibt, warum man ein Engagement eingegangen ist (oder auch nicht), welche Unsicherheiten man am meisten fürchtete, warum man das Stop-Management zu aggressiv (oder zu defensiv) betrieb usw. Ein Tradingjournal könnte als eine Art „Tagebuch" bezeich¬net werden, aber eben nur in kurzen Sät¬zen. Das Besondere: Der Lerneffekt aus dem Geschriebenen erschließt sich ver¬mutlich erst nach einer gewissen Zeit. Lassen Sie sich also nicht von solchen Gedanken stören, die Ihnen vermitteln wollen, Sie wüssten ja jetzt noch, was Sie in der Situation gefühlt hätten — in mehreren Wochen werden Sie es nicht mehr wissen und dann hilft Ihnen das Tradingjournal.
Genau betrachtet gehört zum zuletzt genannten Punkt auch das Messen des eigenen Erfolgs oder Misserfolgs. Ich kenne nämlich genügend private Anle-ger, die zwar schon viele Gewinne ertra-

Turbo-Optionsscheine oder
Mini-Future-Zertifikate
können sich für aktives
Trading eignen.
det haben in ihrer „Karriere", aber auch jede Menge Verluste. Kennen Sie auch solche Anleger? Dabei sollte sich die Frage, ob die letzten sechs Wochen, sechs Monate oder sechs Jahre erfolg-reich waren für die eigene Geldanlage, doch mit einem klaren „Ja" oder „Nein" beantworten lassen! Und genau zu die-sem Zweck dient die Erfolgsmessung des gesamten Tradingsystems, die hier in Grafik 2 ausführlich verbildlicht wurde. Eine Messung über die Nachhaltigkeit eines Tradingsystems kann natürlich nur aussagekräftig sein, wenn die unter-suchte Zeitreihe einen relevanten Zeit-raum umfasst. Im hier genannten Bei-spiel wurden insgesamt 36 Engage¬ments ausgewertet (siehe „Zweiter Schritt"), von denen nur 12 einen Gewinn einbrachten, während
zwei Drittel aller Trades, nämlich 24, zu Verlusten führten. Dennoch
kann dieses nicht
näher beschrie-

bene System als erfolgreich eingestuft werden. Das liegt maßgeblich an der durchschnittlichen Höhe der Gewinne und Verluste. Denn scheinbar werden die Verluste über ein striktes Money-und Stopp-Management derart stark begrenzt, dass ein Gewinntrade drei Ver-lusttrades in ihrer Höhe „aufwiegen" kann. Obwohl dies zu Schwierigkeiten in der mentalen Verarbeitung der Verluste beim Trader selbst führen kann, zeigt dieses konstruierte Beispiel vor allem eines: Ein System kann auch er¬folgreich sein, wenn überwiegend Ver¬luste erwirtschaftet werden. Der Fokus innerhalb eines funktionierenden Plans sollte daher stets der Optimierung des Money Managements gelten. Obwohl viele Aspekte den Erfolg oder Misser-folg beeinflussen können, gehört die-sem Punkt die größte Aufmerksamkeit.



Kochen 1.9.2013 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie


Kochen 1.9.2013 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie





















Bratkartoffeln mit Paprika
250 g festkochende Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. 1 kleine Zwiebel in Ringe schneiden. Beides in einer Schüssel mit 1 EL Oliven-öl, etwas Paprika edelsüß, Salz und Pfeffer mischen. Dann auf einem Back¬blech (mit Backpapier ausgelegt) im vorge¬heizten Ofen (200 Grad) 30 Minuten braten, dabei einmal wenden. Mit 100 g Kräuterquark (20%) servieren.

Spaghetti bolognese
150 g Suppengrün und 1 kleine Zwiebel würfeln. 50 g Beefsteak-hack in 1 TL Olivenöl 7 Minuten kräftig anbraten. Gemüse zuge¬ben, mit Salz und Pfeffer würzen. 1 TL Tomatenmark zufügen und alles unter Rühren 5 Minuten

Schaschlik mit  Ketchup
1 rote Paprika und 175 g Schweinefilet in ca. 4 cm große Stücke schneiden.
1 Zwiebel in Spalten schneiden. Vorbereitete Zutaten abwechselnd auf
2 Schaschlik-Spieße stecken. 1 TL Öl in einer beschichte-

Roastbeef-Sandwich
30 g Salatcreme (10 %) und
1 TL Senf verrühren. 4 Scheiben Vollkorntoast rösten.
Mit der Creme bestreichen.
2 Scheiben mit je 2 Salatblättern, 80 g Tomate und 20 g Roastbeef-Aufschnitt belegen. Mit den übrigen Scheiben bedecken.

Gemischter Teller
anschwitzen. 100 g Tomaten-püree (Tetrapak) zugeben, aufkochen und 15 Minuten weiterköcheln lassen. 50 g Spaghetti garen und sofort mit der Bolognese anrichten. Mit 1 EL Parmesan bestreuen

Thunfisch-Pizza
1 kleine Pizza Thunfisch (150 g, z. B. von Wagner) hat etwa 360 Kalorien. Einfach einen großen gemischten Salat mit 1 TL Öl und etwas


Schnitzel  mit Kartoffelsalat

Obstteller mit Haferflocken
20 g Haferflocken mit 150 g Joghurt (3,5%) und 100 g frischem Obst nach Wahl mischen. 1 Scheibe Roggenbrot (50 g) mit Tomaten¬mark oder Senf bestreichen, mit 30 g Edamer (30%) belegen.

Toast Hawaii
2 Scheiben Vollkorntoast rösten. 4 klein gezupfte Salatblätter, 100 g Putenbrust-aufschnitt darauf verteilen, mit 2 TL Preiselbeeren im eigenen Saft bestrei¬chen. Mit je 1 abgetropften Scheibe Ananas (Dose) und 1 Scheibe (30 g) Gouda (30%) belegen. Im Ofen


Mittwoch, 28. August 2013

Fibonacci Chart Trading Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie





Fibonacci Chart Trading   Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
„Fibonacci Chart Trading“
von D.Selzer-McKenzie
Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.
Originalausgabe ®Fibonacci Chart Trading
® 2006 by D.Selzer-McKenzie
(Dr.of Molekularbiology and Genetics)
published by SelMcKenzie Media Publishing
auch als Hörbuch und eBook (ePUB)
ISBN 978-1-4716-9114-0, €uro 9,80  2.178 Seiten
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie,Microfilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Authors und Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert,verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Fibonacci Zahlen und Verhältnisse
·                            f n = f n-1 + f n-2 (für n 2); f0 = 0, f1 = 1
·                            (0, 1, 1,) 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377, 610 ...
·                            n/(n+1) = 0,618 = Goldener Schnitt
·                            n/(n-1) = Kehrwert von 0,618
·                            n/(n+2) = 0,382
·                            n/(n-2) = 2,618 = Kehrwert von 0,382
·                            n/(n+3) = 0,236
·                            n/(n-3) = 4,236 = Kehrwert von 0,236
·                            n/(n+4) = 0,146
n/(n-4) = 6,849 = Kehrwert von 0,146

Dienstag, 27. August 2013

Pokerface Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie





Pokerface   Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
„Pokerface“
von D.Selzer-McKenzie
Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.
Originalausgabe ®Pokerface
® 2001 by D.Selzer-McKenzie
(Dr.of Molekularbiology and Genetics)
published by SelMcKenzie Media Publishing
auch als Hörbuch und eBook (ePUB)
ISBN 978-1-978-1-4717-3061-0, €uro 9,80  655 Seiten
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie,Microfilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Authors und Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert,verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.




Deutsche Nationalbibliothek CIP Einheitsaufnahme – Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Nationalbibliothek erhältlich. Originalausgabe „The Pokerface“,
 ®2001 by D.Selzer-McKenzie
ISBN 978-1-4717-3061-0
published by SelMcKenzie Publishing 



Sonntag, 25. August 2013

Roulette Millionengewinne in Australien

Am Montag, 19. August 2013 13:40:53 UTC+2 schrieb Julia Fischer:
> Nicht einmal Kochrezepte gibt es!   :-))
>
>
>
> Julia

Julia Fischer         
19. Aug
Nicht einmal Kochrezepte gibt es!   :-))

Julia

Unser Guru ist seit einer Woche in den Casinos von Australien und hat bereits
1.200.000 Dollar gewonnen.
Gruß Thomas Westerburg

Samstag, 24. August 2013

Turtle Trading Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie


Turtle Trading   Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
„Turtle Trading“
von D.Selzer-McKenzie
Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.
Originalausgabe ®Turtle Trading
® 2013 by D.Selzer-McKenzie
(Dr.of Molekularbiology and Genetics)
published by SelMcKenzie Media Publishing
auch als Hörbuch und eBook (ePUB)
ISBN 978-1-978-1-4717-0964-7, €uro 9,80  512 Seiten
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie,Microfilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Authors und Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert,verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.



Donnerstag, 15. August 2013

Kochen 16.8.2013 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie Video: http://youtu.be/lC-1MRoDdbg http://youtu.be/2FQSELdP2iI

Kochen 16.8.2013 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Video:
http://youtu.be/lC-1MRoDdbg
http://youtu.be/2FQSELdP2iI


Chart Analyse Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie


Chart Analyse   Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
„Chart Analyse“
von D.Selzer-McKenzie
Ein Titelsatz für diese Publikation ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.
Originalausgabe ®Chart Analyse
® 2013 by D.Selzer-McKenzie
(Dr.of Molekularbiology and Genetics)
published by SelMcKenzie Media Publishing
auch als Hörbuch und eBook (ePUB)
ISBN 978-1-291-52526-4, €uro 9,80  1.697 Seiten
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie,Microfilm oder ein anderes Verfahren) ohne Genehmigung des Authors und Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert,verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.








Dienstag, 13. August 2013

Melbourne Australia Travel Reise SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Melbourne Australia Travel Reise SelMcKenzie Selzer-McKenzie



Ein Reisebericht von D.Selzer-McKenzie
Lebenswert und liebenswert: Die Südstaaten-Schönheit Melbourne ist Australiens trendige Kunst- und Kulturmetropole. Feine Galerien, aber auch die Street-Art-Subkultur locken Besucher. Bei Ausflügen entdeckt man Surferstrände, Koalabären und das wilde Outback.

I> Irgendwo hier schlägt es, das Herz der Stadt. Es schlägt so laut, dass man es selbst von der Hauptstraße aus hören kann. Woher die Beats wummern, ist nicht ganz klar - doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also schnell hinein in die dunklen Gassen von Melbournes Central Business District. Schon tagsüber ist er dank der vielen Designerboutiquen und individuellen Läden eine tolle Fundgrube für Flaneure, und in der noch jungen Nacht erst recht.
Kamera-Augen gibt es keine an den verwitterten Backsteinfassaden. So verwirklichen sich hier Künstler, die in der Stadt eine einzige große Leinwand sehen. Sie jonglieren mit Spraydosen,
         Melbourne/Australien:
        Vier Millionen Einwohner
        Hauptstadt von Victoria
        Gourmet-Ziel: Bars, Restaurants und Caf6s     
                  

kleben Poster, malen klitzekleine Miniaturen und großflächige Figuren - mal legal, mal nicht legal. Doch die Ergebnisse werden von Besuchern aus der ganzen Welt bestaunt.
Melbourne ist die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria, und der ist - jedenfalls für australische Verhältnisse - ziemlich kompakt: Die Vielfalt von "Down Under" gibt es hier auf kleiner Fläche. Surferstrände, die legendäre Küstenstraße Great Ocean Road,

die Klippen der Felsen »Zwölf Apostel" und die Eukalyptuswälder mit ihren Koalabären liegen nur eine Tagestour entfernt. In den Weingütern auf der mediterranen Mornington Peninsula kann man gut ein ruhiges Wochenende verbrin¬gen. Und im Hinterland wartet auch das rote Outback auf Entdecker.
Melbourne ist
Australiens Bauch
Melbourne selbst, vier Millionen Einwohner, zweitgrößte Stadt Australiens, ist ein Schmelz¬tiegel: Die Migranten kamen hierher, bevor sie den Rest des Landes für sich eroberten - viele blieben für immer und schufen sich ihre eigenen Neighbourhoods, wo Pizza, Souvlaki, Falafel und Dumplings mindestens so gut schmecken wie in der alten Heimat, sei diese nun Parma oder Patras, Tel Aviv oder Shanghai. Melbourne ist Australiens Bauch, so gerne und gut und viel isst man hier, was nur vom perfektionistischen Fana¬tismus getoppt wird, den besten Kaffee der Welt servieren zu wollen. Und weil man in Melbourne anscheinend nie das Gefühl hat, fertig zu sein, sondern sich auf dem kreativen Nährboden im¬mer wieder etwas Neues entwickelt, schießen in der Kunst- und Kulturhauptstadt Australiens die Pop-Up-Shops und Concept Stores aus dem Boden. Die beste Kneipen- und Barszene des Kontinents bietet die Stadt sowieso.

Da gibt es das Croft Institute, halb Krankenhaus, halb Laboratorium, wo der Alkohol indes nicht zum Desinfizieren ausgeschenkt wird. In Section 8, wo Container in einem Hof stehen, kann es so voll werden, dass man sich an manchen Abenden fühlt wie eine Sardine in der Büchse. Madame Brussels, benannt nach einer Bordellbesitzerin, die im 19. Jahrhundert die prüde Stadt aufmisch¬te. Oder das Eau de Vie, wo es im Schummerlicht zu Jazzklängen Cocktails gibt, gut gemixt wie zur Zeit der Prohibition. In einer 100 Jahre alten Textilfabrik wartet ein paar Schritte weiter die Seamstress Bar - falls man sich die Treppe hinauf traut. Doch wer Melbourne besucht, sollte sich ohnehin wie ein Entdecker benehmen und neu¬gierig sein. Dann schenkt einem das Leben die besten Erinnerungen, ungeplant und fernab aus¬getretener Touristenpfade.
Graffiti und Schablonen-Malereien inzwischen zu Attraktionen geworden, weil Künstler aus aller Welt hier ihre Spuren hinterlassen haben und hinterlassen. So haben sich auch Szene-Stars wie der ominöse „Banksy" verewigt, dessen Iden-tität immer noch ein Geheimnis ist
Alles ist voll mit Street Art
Street Art ist zwar verwandt mit dem klassischen Graffiti oder „Tagging", doch zwischen Kunst im öffentlichen Raum und dem schnellen Sprühen von Slogans besteht ein großer Unterschied. „Graffiti stammt aus den USA: Dort fingen die Leute schon in den 60er-Jahren damit an, Buch¬staben, Wörter und Slogans an Wände zu pin¬seln", sagt Andy Mac, einer der alten Hasen der Melbourner Szene. Er ist so etwas wie der inoffi¬zielle Kurator der Hosier Lane, einer Gasse un-

weit des Federation Square. Hier gibt es kaum Graffiti, aber alles ist voll mit Street Art. Die ei¬nen Künstler basteln „stencils", also riesige Scha¬blonen, schneiden Formen oder Buchstaben hi¬nein, malen sie aus und bringen so ihr Bild an die Öffentlichkeit. Andere kleben ihre Kunstwerke wie Plakate mit Klebstoff an die Wand, basteln Collagen aus Plastik und Papier oder malen ¬ganz traditionell - direkt auf die Fassade. Doch die Frage bleibt: Ist das erlaubt?
Das Sprühen von Graffiti auf Hauswände oder Eisenbahnwaggons ist illegal in ganz Australien ¬auch in Melbourne. „Für Street Art gibt es aber inzwischen Genehmigungen: Wenn der Haus-eigentümer nichts dagegen hat, stimmt meist auch die Stadtverwaltung zu. Gute Street Art ist inzwischen ja eine Attraktion", sagt ein junger Mann, der unter dem Künstlernamen Rone über-dimensionale Bilder einer Frau mit laszivem Augenaufschlag und vollen Lippen auf die Fas¬saden der Metropole zaubert. Jetzt hat die Kunst-

welt Rones Talent entdeckt: Lithographien seiner Schönen werden mittlerweile für viel Geld in Galerien verkauft.
Kreative Anarchie
In den Gassen am Federation Square herrscht da¬gegen sozusagen kreative Anarchie: Die Bars, Restaurants und Läden profitieren von der krea¬tiven Subkultur, weil sonst nur wenige Passanten von der Hauptstraße abbiegen würden. So bema¬len und bekleben Künstler hier auch ohne Ge¬nehmigung die Wände. Niemand scheint es wirklich zu stören. Schließlich kam deswegen auch der berühmte Banksy schon hierher. Das Phantom hängt seine Schablonengraffiti übri¬gens sogar in Museen wie dem Louvre und die Tate Modern, und das ohne vorher irgendwen um Erlaubnis zu fragen. n Helge Bendl

Kochen 15.8.2013 mit SelMcKenzie Selzer-McKenzie Video: http://youtu.be/CwTwzb2TbhI http://youtu.be/2QYmVtNp8A4

Kochen 15.8.2013 mit SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Video:
http://youtu.be/CwTwzb2TbhI
http://youtu.be/2QYmVtNp8A4