Dienstag, 1. Februar 2011

Cayapos Kayapo Indianer Natur Wildnis SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Cayapos Kayapo Indianer Natur Wildnis SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Die Kayapo sind ein indigener Stamm im Gebiet des Mato Grosso. Sie leben am Rio Xingu, einem Nebenfluss des Amazonas. Der Stamm zählte 2003 7096 Mitglieder.

Der Stamm betreibt trotz der Abgeschiedenheit im Regenwald Ackerbau, was auf Sesshaftigkeit hinweist. Sie leben in runden Hütten. Die Frauen tragen runde und hohe Körbe, die mit bunten Schweifen verziert sind. Viele im Stamm verwenden auch Radios, die sie von Forschern erhalten haben.

Vor Jahren konnten sie erfolgreich ein Projekt der hiesigen Bergbaugesellschaften verhindern und somit eine Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen. Berühmt wurde der Stamm, als er das Satellitenfernsehen zu Nutze machte und dagegen protestierte, dass sogar ein Staudamm in der Region gebaut werden sollte, um eine Überschwemmung des Rio Xingu zu verhindern. Der Protest war erfolgreich, weswegen der Kredit für den Bau des Staudamms bis auf Weiteres abgewiesen wurde. Allerdings gab es inzwischen einen neuen Prozess und 2009 soll mit dem Bau des Staudammes begonnen werden.
Lippenscheiben [Bearbeiten]
Häuptlinge der Kayapo

Bemerkenswert ist, dass bei den Kayapo neugeborenen Jungen einige Tage nach der Geburt ein Loch in die Unterlippe gestochen wird. Das Loch wird allmählich vergrößert. In der Pubertät wird dann eine sog. 'Lippenscheibe' eingesetzt. Die Scheibe soll die Fähigkeit der 'klugen und schönen Rede' symbolisieren. (Das Bild rechts zeigt allerdings, dass dieser Brauch offenbar nicht bei allen Jungen praktiziert wird.)

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