Roulette Strategien
Roulette ist das Spiel der Könige und ist das Spiel mit den
besten Quoten im Casino! Online Roulette gehört zu den fairsten Glücksspielen
der Welt. Im Schnitt werden über 97,3% aller Einsätze wieder an den Spieler
ausgezahlt, d.h. der prozentuale Auszahlungs-Wert ist damit höher als in jedem
anderen Glücksspiel. Im Vergleich wird beim Lotto nicht einmal 50% des Gewinnes
an den Lotto-Spieler ausgezahlt.
F. Morricke ein Ingenieur aus Chemnitz (1888 – 1936) verwertete
seine physikalischen Kenntnisse beim Spiel in den Riviera-Casinos. Morricke
montierte in unmittelbarer Nähe der Spielbank ein verlässliches Thermometer und
prüfte mehrmals täglich die Temperatur. Zeigte sich kurzfristig ein
Temperaturunterschied von mehr als 5 Grad, ging er ins Casino und beobachtete
die Roulettekessel. Dann setzte er auf dominante Zahlen. Wichtig war, dass sich
die Temperaturunterschiede während der Spielphase ergaben. In Monte Carlo
beginnt das Spiel um 10 h und endet um 3 h morgens. In diesem Zeitraum mussten
die Schwankungen auftreten. Krasse Temperaturstürze, etwa nach einem Gewitter,
brachten M. sichere Gewinne. Seine Methode ging unter dem Titel „Das kalorische
System“ in die Roulettegeschichte ein. Im Hochsommer 1924 geriet die Spielbank
von Zoppot infolge der ungewöhnlichen Hitze in eine gefährliche Durststrecke.
Rot kam an einem bestimmten Tisch an mehreren Tagen zunehmend häufiger.
Schwarze Zahlen hatten einen Minusecart , der jenseits der
Wahrscheinlichkeitsgrenze lag. Schließlich setzten fast alle Spieler nur auf
rote Zahlen. Am 22. August erreichte der Ecart seinen Höhepunkt: Es kam 28 mal
in ununterbrochener Folge rot! Die Leitung des Casinos entschloss sich, den
Tisch mit einer fadenscheinigen Ausrede vorzeitig zu schließen. Experten
untersuchten die Roulettemaschine. Ein Fehler in der Auswuchtung kam nicht
infrage, da die roten Zahlen zwar weit häufiger als die schwarzen, aber
gleichmäßig über die Scheibe verteilt getroffen worden waren. Genaue
Untersuchungen der roten Zahlenfächer ergaben schließlich eine kaum merkliche
Veränderung der Farboberfläche. Diese Veränderung führte, wie Proben zeigten,
zu einer deutlichen Verzögerung beim Absprung der Kugel . Welche Einflüsse die
Farbzersetzung bewirkten, konnte damals nicht einwandfrei festgestellt werden.
Heute weiß man, dass klimatische Gründe – die ungewöhnlich feuchtheiße Periode
– an den Veränderungen Schuld trugen. Im Jahre 1956 konnte man im Casino Baden
bei Wien bei feuchtem Wetter deutliche Abweichungen von der Norm beobachten.
Diese Abweichungen, zunächst als Zufall gewertet, waren eine Folge des Klimas.
Es dominierten Zahlen, deren unmittelbare Nachbarn klar benachteiligt waren.
Das ist ein untrügliches Zeichen für die anormale Ausdehnung eines
Nummernfaches. Bei Zufallsfavoriten müssen die Nachbarn keineswegs stagnieren –
im Gegenteil! Die Kugel trifft meist nicht nur eine dominante Zahl, sondern
bevorzugt bestimmte Kesselabschnitte, also mehrere nebeneinanderliegende
Nummern. Noch vor fünf Jahren ließen sich im Casino von Biarritz krasse
Differenzen zwischen der Sommer- und Winterpermanenz beobachten. Wie Spieler
berichteten, blieben diese Phänomene jenseits der Zufalls-Wahrscheinlichkeit.
Angeblich hatte dies mit der Beschaffenheit der Tische und dem Meeresklima zu tun.
Tatsache ist, dass seit der Anschaffung neuer Spieltische keine Unterschiede
erkennbar sind, die nicht durch den Zufall erklärt werden können. Nun –
Spieltische sind noch immer aus Holz! Es gibt Stammgäste von Spielbanken, die
behaupten, dass an bestimmten Casinos, besonders in Meeresnähe, Sommer- und
Winternummernfolgen auch heute zu unterscheiden sind. Experten haben angeblich
festgestellt, dass beim Spiel im Freien oder bei offenen Türen und Fenstern,
wechselndes Wetter plötzliche Trend- und Rhythmusänderungen auslöst. Für
Interessenten: Solche Vorkommnisse können Zufall sein und sind keineswegs
erwiesen. Von Manipulationen abgesehen, ist eine echte Wetterempfindlichkeit
bei modernen Spielmaschinen eher unwahrscheinlich. Sicher nur Zufall sind beobachtete
Serienwürfe „sensibler“ Croupiers. Wie wetterfühlig der Mann auch sein mag, die
einzige Auswirkung besteht eventuell darin, dass er sich bei seiner Arbeit
leichter irrt. Fachleute haben wiederholt darauf hingewiesen, dass der Wurf des
Croupiers, mehr noch als alle anderen Gegebenheiten beim Roulette, vom Zufall
abhängig ist. Die rhombenförmigen Hindernisse, durch die der Kugellauf
abgelenkt wird, unterbinden jede Manipulation. Anders ist es mit wetterfühligen
Spielern. An der Universität von Tucson/Arizona, USA hat man Versuche
angestellt, wie sich Wetterempfindlichkeit auf anderen Gebieten auswirkt.
Anfällige Personen erwiesen sich dabei auch als sensibel bei außersinnlichen
Wahrnehmungen (ASW). Die Untersuchungsergebnisse lassen es möglich erscheinen,
dass wetterfühlige Spieler im Zentrum der Turbulenzen auch rhythmusfühlig sind.
Das heißt, sie können zwar nicht bestimmte Favoriten, aber die „Großwetterlage“
des Spielverlaufs orten. Publikumsumfragen bestätigen, dass manche Menschen bei
Wetteränderungen eine plötzliche Trendumkehr der Nummernfolgen vorausahnen.
Noch häufiger und klarer reagieren Anfällige bei solchen Gelegenheiten auf ihre
persönliche Permanenz. Sie entwickeln dann ein erstaunlich sicheres Gefühl
dafür, ob sie Erfolg oder Misserfolg haben werden und wissen unterbewusst, wann
sie aufhören müssen. Wie ein Stammkunde der Spielbank von Bentheim versicherte,
fühlte er sich an gewittrigen Tagen richtig aufgeladen. Casinobesuche wären
dann für ihn geradezu Pflicht, da er mit sicheren Gewinnen rechnen könnte. Vor
einiger Zeit erzählte mir eine sehr nervöse Spielerin in Baden-Baden, dass sie
bei Föhn, trotz rasender Kopfschmerzen, immer ins Casino ginge, da ihre
Erfolgsaussichten dann wesentlich höher wären als an normalen Tagen. Sie
berichtete – in Übereinstimmung mit anderen wettersensiblen Personen – dass sie
ihre Einsätze – ohne jedes System – in tranceartigem Zustand tätigt. Sobald das
körperliche Missbefinden nachlässt, lässt auch die Vorahnung nach. Diese
instinktiven Gefühle haben sich in etwa 60 % aller Fälle als richtig erwiesen.
Spielerfolg ist Glück, Zufall und Erfahrung. Erfahrung kann man lernen. Wer
nach Erfahrung und mit System spielt, sollte ausgeruht, voll aufnahmefähig und
im Zustand geistigen Wohlbefindens ins Casino gehen. Wer den Erfolg Glück und
Zufall überlässt, kann seine Wetterfühligkeit auf Spielauswirkungen prüfen.
Aber auch dem Wetterunempfindlichen schadet zum gegebenen
Zeitpunkt eine Kommunikation mit Anfälligen nicht. Wie schon ein bekannter
Berufsspieler feststellt, kann der Spieler aus dem vorherrschenden Glücks- oder
Unglückstrend der Bank oder anderer Spielgäste Vorteile für seine Einsätze
filtern. Achten Sie daher – egal ob Sie wettersensibel sind oder nicht –
besonders bei plötzlichen Temperaturschwankungen, Gewitter oder Föhn, auf den
Spielverlauf. Für Skeptische: Wenn es auch nicht hilft, schaden kann es nicht!
Die Qualter Progression
Wie bei anderen Überlagerungen auch besteht sie aus
Gleichsatzgruppen, d.h. eine bestimmte Einsatzhöhe wird über mehrere Coups
beibehalten. Werden alle Sätze einer Gruppe verloren (hintereinander oder nach
und nach), so wird die nächste Gruppe mit erhöhten Einsätzen herangezogen. Hat
man mit den erhöhten Einsätzen die Verluste der vorherigen Gruppe getilgt, so
wird wieder auf diese Gruppe mit ihren geringeren Einsätzen zurückgegangen –
das ist das normale Verfahren. Weiter unten erläutern wir noch eine
aggressivere Tilgungsform. Der Vorteil der Qualter-Progression besteht darin,
dass sie nicht den Ausgleich zwischen Plus- und Minussätzen benötigt, um ins
Plus zu kommen. Die Qualter-Progression besteht aus acht Gruppen
unterschiedlicher Länge, deren Struktur wie folgt angelegt ist:
1. Gruppe: 6 mal 1 Stück – Wenn 6 mal 1 Stück verloren
wurde, werden 2 Stücke gesetzt.
2. Gruppe: 8 mal 2 Stücke – Wenn die 8 mal 2 Stücke verloren
wurden, werden 3 Stücke gesetzt.
3. Gruppe: 10 mal 3 Stücke – Wenn die 10 mal 3 Stücke
verloren wurden, werden 4 Stücke gesetzt.
4. Gruppe: 15 mal 4 Stücke – Wenn die 15 mal 4 Stücke
verloren wurden, werden 5 Stücke gesetzt.
5. Gruppe: 20 mal 5 Stücke – Wenn die 20 mal 5 Stücke
verloren wurden, werden 6 Stücke gesetzt.
6. Gruppe: 30 mal 6 Stücke – Wenn die 30 mal 6 Stücke
verloren wurden, werden 7 Stücke gesetzt.
7. Gruppe: 40 mal 7 Stücke – Wenn die 40 mal 7 Stücke
verloren wurden, werden 8 Stücke gesetzt.
8. Gruppe: 41 mal 8 Stücke – Wenn die 41 mal 8 Stücke
verloren wurden, ist ein Platzer entstanden.
Die Qualter-Progression erfordert insgesamt 1.000 Stücke
Kapital und überwindet damit einen Ecart von 169!
Die Verluste können entweder so getilgt werden, dass nach
ihrer Tilgung durch Gruppen mit höheren Einsätzen wieder auf die nächstniedrige
Gruppe mit den kleineren Einsätzen zurück gegangen wird, oder es kann folgendes
Schema zum Einsatz kommen, das die Verluste schneller wieder herein holt, aber
auch mehr Kapital erfordern kann. Und zwar in den Fällen, in denen nach einem
Ecart ein Rücklauf kam, die Verluste aber nicht ganz getilgt werden konnten und
nun ein neuer Ecart mit den hohen Einsätzen auftritt.
Wenn 6 mal 1 Stück verloren wurde, sind drei
Gewinnsätze mit 2 Stücken erforderlich, um den vorherigen Verlust aus zu
gleichen.
Wenn danach auch
die 8 mal 2 Stücke verloren wurden, sind acht Gewinnsätze mit 3 Stücken
erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen (bei dieser
Konstellation ergeben sich noch zwei Plus).
Wenn danach auch
die 10 mal 3 Stücke verloren wurden, sind 13 Gewinnsätze mit 4 Stücken
erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen.
Wenn danach auch
die 15 mal 4 Stücke verloren wurden, sind 23 Gewinnsätze mit 5 Stücken
erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen (bei dieser
Konstellation ergeben sich noch drei Plus).
Wenn danach auch
die 20 mal 5 Stücke verloren gehen, sind 37 Gewinnsätze mit 6 Stücken
erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen.
Wenn danach auch
die 30 mal 6 Stücke verloren wurden, sind 55 Gewinnsätze mit 7 Stücken
erforderlich, um die vorherigen Verluste auszugleichen (bei dieser
Konstellation ergeben sich noch drei Plus).
Wenn danach auch
die 40 mal 7 Stücke verloren gehen, sind 83 Gewinnsätze mit 8 Stücken
erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen
(bei dieser
Konstellation ergeben sich noch zwei Plus).
Die vorstehend erläuterte Tilgungsform ist sehr aggressiv
und kapitalintensiv. Wir empfehlen den Einsatz der Qualter-Progression nur
dann, wenn ein geeigneter Marsch mit geringen Schwankungen vorhanden ist. In
diesen Fällen begrenzen wir diese Überlagerung auf die folgenden Stufen.
Insgesamt werden mit dieser verkürzten Variante der
Qualter-Progression noch 38 Minus überwunden, bei einem Kapitalbedarf von 112
Stücken. Dies ist unserer Meinung nach eine passende Relation und macht den
Einsatz dieser Überlagerung auch beim Black Jack möglich.
KOMBINATIONSSPIEL AUF ROT
MIT ZWEI SECHSERTRANSVERSALEN
Wenn man die Sechsertransversalen hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung aus roten und schwarzen Zahlen betrachtet, wird man einige
Feststellungen treffen können:
• In den regulären Sechsertransversalen 1-6, 7-12, 13-18,
19-24, 25-30 und 31-36 sind jeweils drei rote und drei schwarze Zahlen
enthalten, es herrscht also völliges Gleichgewicht zwischen Rot und Schwarz.
• In den irregulären Sechsertransversalen 4-9, 10-15, 16-21,
22-27 und 28-33 liegt folgende Verteilung vor: Die Transversalen 4-9 und 22-27
enthalten je drei rote und drei schwarze Zahlen, die Transversale 16-21 vier
rote und zwei schwarze Zahlen und die Transversalen 10-15 und 28-33 jeweils
vier schwarze und zwei rote Zahlen.
Mit diesen beiden letzteren Transversalen (10-15 und 28-33)
kombinieren wir unser Spiel auf Rot mit der Absicht, uns bei ungünstigem
Verlauf der roten Farbe und dem Dominieren von Schwarz auf den Transversalen
teilweise abzusichern. Es sei hier auch gleich erwähnt, dass mitunter auch
Doppeltreffer auftreten.
Unser Spiel umfasst also 18 + 8 = 26 Zahlen gegen 11
feindliche Zahlen inklusive der Zero.
Für unsere Buchführung [Tabelle 1] benötigen wir 8 Spalten.
Die erste für die fortlaufende Permanenz, die folgenden für die Sätze auf Rot
und die Transversalen 10-15 und 28-33, die nächste für die Summe der Einsätze
(Zus.); dann diejenigen für die Auszahlung, den Zwischensaldo und den Endsaldo,
der uns den Stand des gesamten Spielablaufs anzeigt.
Die Satztechnik ist denkbar einfach. Wir beginnen das Spiel
auf Rot mit der Einheit von 3 Stücken und von je 1 Stück auf die beiden
Sechsertransversalen. Wenn der Satz auf Rot oder auf einer Transversale
(schwarze Zahl) gewinnt, ergibt sich stets ein Gewinn in Höhe von 1 Stück.
Gewinnt der Satz auf Rot und einer Transversale (rote Zahl = Doppeltreffer), so
ergibt sich ein Gewinn von 7 Stücken.
Sobald der Zwischensaldo einen Gewinn oder auch nur den
Gleichstand erreicht hat, wird die Partie abgeschlossen und eine neue mit den
oben erwähnten Ausgangssätzen begonnen.
Zur Überbrückung negativ verlaufender Passagen wenden wir
folgende Satztechnik an:
Nach jedem Verlustcoup verbleiben wir auf dem zuletzt
getätigten Satz, nach jedem Gewinncoup erhöhen wir ihn auf der gewinnenden
Chance – und nur auf dieser – um eine Einheit, die bei Rot 3 Stücke und bei den
Transversalen 1 Stück beträgt.
Aus dem Vorspiel geht die anzuwendende Satztechnik klar
hervor, so dass sich weitere Erläuterungen sicherlich erübrigen.
Für die Anhänger des Tendenzspielgedankens, die anstatt nur
stur auf Rot zu setzen, lieber die Figurenbilder von Schwarz/Rot verfolgen oder
auf dieser Einfachen Chance einen besonderen Marsch anwenden möchten, kann wie
folgt verfahren werden. Beim Satz auf Rot ändert sich nichts. Soll jedoch auch
Schwarz gesetzt werden, so ist die Transversale 16-21 mit vier roten und zwei
schwarzen Zahlen mitzusetzen sowie die beiden Dreiertransversalen 34-36 und
1-3, ebenfalls mit vier roten und zwei schwarzen Zahlen. Dabei ist jedoch zu
beachten, dass die beiden Dreiertransversalen 34-36 und 1-3 nur mit einer
halben Einheit zu setzen sind.
Aus der folgenden Beispielpartie geht der Ablauf
zweifelsfrei hervor.
Dieses Beispiel sollte keine Zweifel hinsichtlich der
Variation der Einsätze und der Satztechnik übrig lassen.
Zu beachten ist vor allem, dass der Einsatz NUR nach einem
Gewinn im Verlauf eines Angriffs gesteigert wird. Folgt auf den gesteigerten
Einsatz ein Minus, so bleibt für den nächsten Coup dieser Einsatz unverändert
usw.
EINSÄTZE NACH EINEM GEWINN WERDEN NUR DANN AUF DER GEWINNENDEN
CHANCE ERHÖHT, WENN EIN ZWISCHENZEITLICHER MINUSSALDO VORLIEGT.
Selbstverständlich kann man, um Kapital zu sparen, bei einem
bestehenden Minussaldo den Einsatz so bemessen, dass man auf Null kommt oder 1+
erzielt. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass dann auch die Gewinne
kleiner sein werden. Bei Erscheinen von Zero wird der Einsatz auf Rot geteilt
und es wird für den nächsten Coup normal gesetzt. Die Verluste durch Zero
werden im Saldo berücksichtigt.
Für versierte Roulettefreunde sei noch eine Variante
empfohlen, bei der im Differenzsatz gleichzeitig Rot mit den Transversalen
10-15 und 28-33 und Schwarz mit den Transversalen 16-21 sowie den
Dreiertransversalen 1-3 und 34-36 bespielt und nur die Differenz der
ermittelten Einsätze gesetzt wird. Die Buchung erfordert zwar uneingeschränkte
Aufmerksamkeit, die Resultate sind jedoch wahrhaft erstaunlich.
Bringt das systematische Roulette-Spiel dem Spieler
Vorteile?
Die Wahrscheinlichkeit aber, dass unter zehn Würfen sich Rot
und Schwarz regelmäßig ablösen, ist hingegen sehr gering. Folgen von mindestens
zwei Würfen gleicher Farbe sind also möglich, und hier lässt sich bereits die
rein theoretische Grundlage für die Entwicklung wirksamer Roulette-Systeme
erkennen. „Rein theoretisch“ bezieht sich in diesem Falle nicht auf die
mathematische Grundlage, sondern vielmehr auf die praktische Anwendbarkeit, der
nicht wegen der Spielregeln der meisten Spielcasinos, sondern vielmehr wegen
der Ungeduld und Unstetigkeit der Spieler kein Erfolg beschieden ist. Immerhin
scheint uns der nachfolgende Aufsatz geeignet, dem Leser wertvolles Misstrauen gegenüber
den Deduktionen des sogenannten „gesunden Menschenverstandes“ einzulösen,
hinter dem sich häufig genug nichts als unverdautes Halbwissen verbirgt.
Von allen heute bekannten Glücksspielen steht nicht zuletzt
die Roulette im Mittelpunkt des Interesses, was nicht allein darauf
zurückzuführen ist, dass die Spielcasinos heute nicht mehr das Privileg einer
exklusiven Gesellschaft darstellen und seit der Wiedereröffnung nach dem
letzten Krieg auch breiteren Schichten des Volkes zugänglich geworden sind, sondern
weil dieses Spiel durch seine fast unerschöpfliche Fülle von
Kombinationsmöglichkeiten einen besonders genussreichen Zeitvertreib bietet.
Auch das Internet mit den Onlinecasinos bietet hier unerschöpfliche
Einsatzmöglichkeiten.
Seit dreihundert Jahren haben sich unzählige Berufene und
Unberufene damit beschäftigt, das Roulette-Problem zu lösen, d. h. den Beweis
zu erbringen, dass es möglich ist, auf die Dauer am Spieltisch zu gewinnen.
Über 98 % aller Spielbankbesucher sind auf die Dauer „Glücksspieler“, die ohne
Konzept nach Intuition das Tableau „vollpflastern“. Ihnen fehlt jede
Voraussetzung für ein sinnvolles Systemspiel, da ihr Spieltrieb viel zu stark
ausgeprägt ist. Man kann dies selbst in jedem Casino beobachten. Die Anzahl
derjenigen, die einsehen, dass man auf die Dauer nur mit Systematik und
Konsequenz gewinnen kann, ist verschwindend klein und wird deshalb niemals zu
einer ernsthaften Gefahr für die Spielbanken werden. Denn 98 Glücksspieler
verlieren auf die Dauer viel mehr, als 2 Systemspieler regelmäßig gewinnen.
Die Roulette, wie wir sie heute kennen, war bereits im 18.
Jahrhundert in Europa allgemein verbreitet, allerdings bestand ein kleiner,
aber wesentlicher Unterschied gegenüber heute in der Anordnung der Nummern im
Roulettekessel: die Doppelzero. Während bis heute in den USA die Doppelzero
beibehalten wurde, schaffte Monsieur Blanc, der Besitzer des Casinos von Bad
Homburg, diesen bedeutenden Vorteil der Bank gegenüber dem Spieler ab, als er
nach der gesetzlichen Schließung der deutschen Spielbanken im Jahre 1870 in
Monaco ein Casino gründete, in dem die Roulettekessel nur noch eine Zero
aufwiesen. Über die Roulette ist eine umfangreiche Literatur erschienen, doch
nur wenige Veröffentlichungen sind des Studiums wert. Die in französischer
Sprache verfassten Publikationen rangieren hierbei an erster Stelle.
Interessant und zugleich etwas tragikkomisch ist die Tatsache, dass es – wie
die Forschung annimmt – Fermat selbst war, der das Roulette-Problem schon
vollkommen gelöst hat, doch der große Mathematiker war mit Veröffentlichungen
sehr zurückhaltend und so finden sich auch in seinen „Operamathematica“
keinerlei Hinweise oder Anhaltspunkte über die Roulette. Gegen Zahlung der
stattlichen Summe von hunderttausend Gulden soll eine Finanzierungsgesellschaft
Fermat bewogen haben, seine aufgefundenen mathematischen Gesetze nicht zu
veröffentlichen. Fermats Schlüssel ist seitdem verschollen. Es heißt, Goethe,
der sich auch eine Zeit lang mit dem Roulette-Problem beschäftigt hat, habe
Fermats Aufzeichnungen in Weimar zu Gesicht bekommen und die ungeheure
Bedeutung dieses fragmentarischen Schriftstücks erkannt, dessen
Veröffentlichung den Ruin aller Spielbanken nach sich gezogen hätte. Die
Rouletteforschung hat – entgegen der allgemein verbreiteten Meinung, dieses
Spiel sei im wahrsten Sinn des Wortes unberechenbar und der Spieler sei dem
Zufall machtlos ausgeliefert – nachgewiesen, dass der Lauf der kleinen
Elfenbeinkugel zwar für den einzelnen Coup nicht vorausbestimmbar, aber auf
längere Zeit unerbittlich den Gesetzen des Zufalls unterworfen ist; und es war
Pascal, der das Wichtigste dieser Gesetze nicht mathematisch, sondern rein auf
empirischem Weg bei den Versuchen mit der Zykloide entdeckte: – das sogenannte
Zweidrittel-Gesetz –. Es besagt, dass in einer Rotation von 37 Kugelwürfen
(Coups) niemals alle 37 Nummern der Roulette erscheinen, sondern im
Durchschnitt nur 24 (zwei Drittel) durch Wiederholungen, 12 dagegen ausbleiben,
d. h., dass das Volumen einer Rotation immer einen „Defekt“ aufweist. Dieses
Gesetz ist absolut und es hat noch nie eine Roulette-Permanenz gegeben, bei der
es nicht eindeutig zutage trat. Das Gesetz des Ecarts, das Gesetz des
Ausgleichs (Equilibre) und das Figuren-Gesetz. Auf diesen Gebieten basieren
fast alle ernst zu nehmenden Spiel-Systeme.
Erst in unserem Jahrhundert hat die Rouletteforschung
entscheidende Ergebnisse hervorgebracht. Es war der Franzose Henri Chateau, der
in den zwanziger Jahren das heute noch gültige Standardwerk über die
Rouletteforschung herausbrachte. Chateau räumt darin rigoros mit allen falschen
Vorstellungen und Trugschlüssen auf, denen der Spieler mehr oder weniger leicht
erliegt. Er beweist unwiderlegbar die Wertlosigkeit aller geometrischen Systeme
und aller Arten von Progressionen, so zum Beispiel der Martingale, der
d‘Alembert, der Labouchere und vieler anderer. Auch die Gefahren der
verschiedenen so beliebten Parolis, von denen sich der Spieler bei wenigen
Coups einen großen Gewinn verspricht, zeigt er auf. Aber Chateau weist auch
Wege, auf denen der Spieler, sofern er Ausdauer und Geduld mitbringt, der Bank
überlegen ist. Immer wieder wird die Frage gestellt:
Gibt es denn überhaupt ein sicheres Roulette-System? Die
Antwort kann mit einem klaren JA gegeben werden. Es gibt sogar mehrere ausgezeichnete
Spielmethoden. Die Skeptiker werden sofort einwenden, das könne nicht der Fall
sein, denn wenn es so wäre, hätten die Spielbanken schon lange ihren Betrieb
einstellen müssen. Dies ist theoretisch zweifellos richtig, aber in der Praxis
liegen die Dinge ganz anders. Man muss wissen, dass weit weniger als ein
Prozent aller Spielbankbesucher sich überhaupt die Mühe macht, nach irgendeiner
halbwegs vernünftigen Methode die Einsätze auf das Tableau zu legen, um
wenigstens zu versuchen, Geld gegen die Bank zu verteidigen. Der große Rest der
Spieler verliert per Saldo und zwar erheblich mehr, als der mathematische
Vorteil der Bank ausmacht. Gewiss, viele wollen sich beim Spiel nur unterhalten
und zerstreuen, und wem Fortuna sogar unverhofft hold ist, freut sich erst
recht über einen unerwarteten Gewinn. Doch die Gewinne stehen in gar keinem
Verhältnis zu der Masse aller Spieler. Dieses Missverhältnis müsste nicht sein,
wenn die Spieler die an der Roulette wirkenden Gesetze der Wahrscheinlichkeit,
die an jeder Permanenz Coup für Coup in Erscheinung treten, kennen würden. In
den dreißiger Jahren erregten Roulette-Systeme von Professor Sütterlein-Pfiffer
nicht nur in deutschen Fachkreisen großes Aufsehen, brachte dieser Forscher
doch zum ersten Mal vollkommen neue Prinzipien in die Roulettematerie, mit
deren Hilfe man imstande war, die Dutzende und Kolonnen durch ein rein
arithmetisches Verfahren zu erfassen. Es war ein langer Weg, den die
Rouletteforschung von den ersten mühsamen Versuchen an der Zykloide bis zur Elektronik
moderner Computer zurückgelegt hat. Dem ernsthaften Spieler stehen diese
Forschungsergebnisse heute zur Verfügung. Er sollte sie wahrnehmen, um sich
nicht dem blinden Zufall auszusetzen.
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