Mittwoch, 5. Oktober 2016

Oktoberfest-Attentat vom 26.9.1980 Wer sind die Täter?


Oktoberfest-Attentat vom 26.9.1980 Wer sind die Täter?

Author D. Selzer-McKenzie

Youtube-Video: https://youtu.be/r2HMagAelD0

 

Ich möchte heute noch einmal etwas zu dem Oktoberfest Attentat in München aus dem Jahre 1980 sagen, da ich ja live bei dem Anschlag am Eingang des Oktoberfestes anwesend gewesen bin.

 

Zunächst sei mit aller Deutlichkeit gesagt, ich habe heute und wie damals auch, ganz erhebliche Zweifel, dass dieser Neonazi Köhler aus Donaueschingen tatsächlich der Täter gewesen ist, ich glaube dieser Neonazi ist ebenfalls ein Opfer, weil er zufällig neben der Bombe in dem Papierkorb gestanden hat. Meine Vermutung, wie damals auch schon, ist, dass die Linken diesen Anschlag verübt haben, im Glauben, dass eben nur eine Bombe hoch geht und es keine Toten gibt. Man muss sich doch mal die damalige Situation vorstellen: das Oktoberfest war als Festveranstaltung der reaktionären bei den Linken regelrecht verhasst, und damals 1980 war der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß der Kanzlerkandidat und sollte neuer Bundeskanzler werden, und das könnte die Linken veranlasst haben, einen Anschlag auf dieses von Ihnen so bezeichnete reaktionäre Oktoberfest zu verüben. Hinzukommt dass es aus meiner Sicht zweifelsfrei und ganz eindeutige Beweise dafür gibt, dass dieser Neonazi Köhler es überhaupt nicht gewesen sein kann.

 

Wir haben es ja bei den Sprengstoffanschlägen in Dresden am 3. Oktober 2016 gesehen, da wurden auch erstmal die Neonazis beschuldigt, und nun stellt sich heraus, die Linken sind es gewesen.

 

Ich möchte hier den Vorgang nochmal beleuchten, denn es gibt ja auch ein Foto, auf dem zu sehen sein muss, dass der Köhler das gar nicht gewesen ist.

Man muss sich das nunmehr auch anders vorstellen, da die Örtlichkeiten damals im Jahre 1980 völlig anders gewesen sind als heute. Das Oktoberfest war damals relativ schwach besucht, und besonders der Ausgang war nur äußerst schwach frequentiert, was ja auch auf dem Foto zu sehen ist.

 

Am 26. September 1980 war ich selbst mit meiner Freundin auf dem Oktoberfest, und wir kamen aus dem etwa 100 m in ganz gerade Sicht Straße vom Ausgang liegenden entfernt liegenden Augustiner Zelt. Es war so, dass in den Bierzelten ab 22:00 Uhr kein Bier mehr ausgeschenkt wurde und man um 22:30 Uhr endgültig aus den Zelten verschwinden muss. Viele sind deshalb schon immer vor 22:00 Uhr nachhause gegangen. Ich kam also zwischen 22:00 Uhr und 22:10 Uhr mit meiner Freundin aus diesem Augustinerzelt heraus, und vor dem Zelt, auf dieser langen geraden Bierstraße, an dem am Ende das Ausgangstor zu sehen ist, habe ich in Richtung Ausgangstor mit einem Weitwinkel objektiv ein Foto von meiner Freundin gemacht. Ich hatte damals eine analoge Nikon R3 Kamera, die sogar Serienbilder von 3-5 Serienbilder machte. Natürlich war es damals so da es ja nur analoge Filme gab, dass die im Weitwinkelbereich dann natürlich nicht mehr so scharf sind wie in heutiger Zeit Digital Fotografie. Ich sage nochmals, die Bierstraße war relativ leer und sehr wenig Leute liefen dort nur herum, wie ja auch auf dem Foto zu sehen ist. Hinzukommt, der 26. September 1980 war ein trüber Tag, zwar kein Regen, auch keine Sonne und auch kein Mond. Nach dem Schließen des Fotos, was eigentlich als Erinnerungsfoto dienen sollte, sind wir langsam Richtung Ausgang geschlendert, und ich weiß es heute noch genau, genauso wie es damals gewesen ist, dass ich am Ausgang, der so gut wie leer war, rechts von mir neben dem Papierkorb diesen vermutlichen Köhler habe stehen sehen, der natürlich aufgefallen war, weil er sehr einfach und billig begleitet war, aber den Eindruck machte, als ob er auf jemanden warte, der aber nicht kommt. Diese Köhler hatte (oder muss) dort schon mehrere Minuten gestanden hat haben, weil er mit erschreckenden Blick dort am Ausgang stand und in die Bierstraße schaute, als ob er auf jemanden wartet, der nun endlich kommt. Da ja weit und breit an diesem Ausgang niemand mehr zu sehen war habe ich sogar noch süffisant zu meiner Freundin gesagt“ hat wohl eine olle ihr mitgehen versprochen, und jetzt kommt sie nicht". Weiter haben wir den dort wartend herum stehenden nicht beachtet, und sind über die Straße gegangen, die Straße die zwischen dem Oktoberfestausgang und dem Kaufhaus Karstadt verlief, die noch nicht gesperrt war und wo man auch ganz normal mit dem Auto durchfahren konnte, gegangen. Als wir auf der anderen Straßenseite waren (eine Fußgängerampel gab es damals dort noch nicht, geht dort am Ausgang die Bombe hoch. Natürlich haben wir geschaut, was da los war, vor allen Dingen weil auf einmal einen ganzen Haufen Leute zusammenkam, und kurz darauf erschien die Feuerwehr, und wir hatten angenommen, da ist wahrscheinlich eine Gasflasche in die Luft geflogen. Dass es ein Terroranschlag war, auf die Idee sicher niemand gekommen.

 

Ich glaube also, dass diese Köhler, der heute als verantwortlicher Terrorist gilt, damit überhaupt nichts zu tun hat, sondern lediglich ein Zufallsopfer ist, weil er zufällig neben dem Papierkorb gestanden hat und somit in die Luft geflogen ist. Man hätte ja seitens der Polizei mindestens mal prüfen sollen, ob dieser Köhler aus Donaueschingen mit einer zweiten Person auf das Münchner Oktoberfest gefahren ist, und diese zweite Person immer irgendwie abhandengekommen war bzw. dass er auf diese zweite Person am Ausgang gewartet hat. Aber man hat ja dann in einer Nebenstraße das Fahrzeug des Köhlers gefunden, und damit war hoffentlich sichtlich klar, der muss gewesen sein.

 

Ich habe dann am nächsten Vormittag, nachdem ich inzwischen wusste das sei eine Bombe hoch gegangen und keine Gasflasche explodiert, bin ich auf das Polizeirevier in der Gollierstrasse  gegangen, und habe dort den analogen Film abgegeben. Auf dem Film waren ja mehrere Fotos aus 100 m Entfernung zum Ausgang hin, und man hat mir später gesagt, dass wegen der analogen Filmqualität tatsächlich da ein ein Umriss einer Person neben dem Papierkorb stehend zu sehen ist, aber das sei so schwach, dass man nicht erkennen könne wer diese Person ist.

 

Nachdem ich dann von dem direkt neben dem Oktoberfest liegenden Polizeirevier dann am nächsten morgen nochmal zum Eingang hingegangen bin, vor dem natürlich massenweise Gaffer und Zuschauer standen, habe ich gesehen wie etwa morgens um 11:00 Uhr die Feuerwehr zusammen mit Saugfahrzeugen der Stadtreinigung dort eine Fläche in der Größe eines Fußballfeldes ab gespritzt gesäubert und gereinigt hat. Und da Licht meines Erachtens auch noch einklagt. (Die abgerissene Hand, zu der ich gleich noch etwas sagen werde), die erst drei Tage später im Rinnstein gefunden wurde. Es ist so, die Feuerwehr hat bei der Reinigung nicht etwa ein Spritzfahrzeug eingesetzt, sondern es Wahlen Feuerwehrleute, die mit einem Wasserschlauch in der Hand jede Ecke ab gespritzt haben, um Laster alles sauber zu kriegen und anschließend fuhren die Saugfahrzeuge der Stadtreinigung darüber und saugen alles ein. Hätte dort im Rinnstein eine abgerissene Hand des Köhlers gelegen, hätte sich spätestens von einem der ab spritzen ihnen Feuerwehrmänner gesehen werden müssen oder von dem Fahrer eines Saugfahrzeugs.

 

Etwa drei Tage später meldet sich ein Polizeibeamter, und behauptet er habe dienstfrei gehabt und sei vor dem Oktoberfestgelände spazieren gegangen und habe dort im Rinnstein die inzwischen angefaulte abgerissene Männer Hand von dem Köhler gefunden. Diese Hand muss es wirklich gegeben haben, denn sie ist ja sofort in die kriminaltechnische Untersuchung Anstalt gebracht worden und dort untersucht wurden, woran festgestellt hat, das sei eine abgerissene Hand des Täters Köhler. Nur das merkwürdige ist ein paar Tage später, als die diese abgerissene Menschenhand kriminaltechnisch in einem Labor untersucht worden war, ist dieser Hand spurlos verschwunden und bis heute nicht mehr aufgetaucht.

 

Dann als nächstes: da meldet sich eine Frau aus Hannover und gibt an, sie habe am Eingang gestanden, und hätte gesehen wie auf der davor liegenden Straße ein Auto angehalten hat, diesem Köhler durch die Seitenscheibe ein Paket überreicht habe und dann mit quietschende Reifen davon gebrauchst sei. Das kann natürlich sein, jedenfalls geht das Aussehen 100 m entfernten geschossenen Fotos nicht hervor, und ich kann mich natürlich auch nicht erinnern, als ich durch den Sucher der Kamera meine Freundin fotografierte, ob im Hintergrund auf der Straße auch ein Auto gefahren ist. Die vor dem Oktoberfest verlaufende Nebenstraße war zu dem Zeitpunkt eigentlich so gut wie überhaupt nicht frequentiert, weil die Besucher der auch damals schon überwiegend mit der S-Bahn gekommen waren. Es ist ein reiner Zufall meines Erachtens, dass gerade zudem Zeitpunkt, als die Explosion stattfand, mehrere Personen durch das Ausgangsportal gelaufen sind, die es dann erwischte. Das Oktoberfest war damals nämlich noch sehr schwach besucht., Und die Bierstraße war zu dem Zeitpunkt um 22:20 Uhr fast leer.

 

Die Polizei hat mir dann später gesagt, die eingereichten Fotos seien eigentlich unbrauchbar, man im fernen Hintergrund nicht erkennen kann, um welche Personen es sich handelt, die dann eben dem Papierkorb am Eingang steht. Das war mir schon eigentlich klar, denn bei analogen Weitwinkelaufnahmen ist ein etwa 100 m entfernte Hintergrund wirklich schwer zu erkennen. Und ob da ein Auto vorbei gebrauchst ist, was ein Paket überreicht haben soll und dann mit quietschende Reifen davon gebrauchst sein soll, das haben wir nicht gesehen oder nicht wahrgenommen, da wir ja erzählend die etwa 100 m zum Ausgang geschlendert sind und da einfach nicht hin geguckt haben. Aber ich halte das für ein Witz, dass dem Köhler da irgendwelche Bombenpakete von anderen aus dem Auto gegeben worden sein soll. Weil er nämlich neben dem Papierkorb gestanden hat (auch schon 10 Minuten vorher, wo es ja ein Foto gibt, auch wenn er dort drauf nicht zu erkennen ist) und meines Erachtens deutlich sichtbar dort auf einen anderen lediglich gewartet hat.

 

Wenn Sie in den letzten 36 Jahren mal auf dem Oktoberfest war, dann werden Sie feststellen, jedes Jahr am 26. September tritt dort vor dem Eingang eine Demonstrationstruppe auf, die neue Ermittlungen erfordert, weil sie auch nicht glaubt, dass es so gewesen ist wie es dargestellt wird. Ich weiß natürlich nicht welche Beweismittel diese Demonstrationsgruppe hat, aber ich habe persönlich auch ganz erhebliche Zweifel, dass dieser Neonazi Köhler das gewesen ist. Es ist auch meines Erachtens absurd, zu behaupten, der Köhler hätte die Bombe in den Papierkorb gelegt und darauf gewartet, dass die Bombe endlich hochgehen, weil er als so genannter Selbstmordattentäter sein Ende besiegeln wollte. Das halte ich für einen absoluten Quatsch, Selbstmordattentäter, noch nicht einmal der Begriff, den gab es 1980 überhaupt nicht.

 

Wenn man heute so sieht, besonders bei Aktenzeichen XY, dann nehmen sich heute Kriminalbeamte noch Uhr alt nicht gelöste Fälle vor, die vor 30 und 40 Jahren begangen wurden und nicht geklärt worden sind. Ich bin der Meinung, auch hier, dem Oktoberfest Attentat von 1980, müssten nochmal neue Ermittlungen, insbesondere da die technischen Möglichkeiten der heute wesentlich verbessert worden sind, erfolgen. Es kann ja sein, dass es die Neonazis gewesen sind, aber es kann genauso gut sein, dass es linke gewesen sind oder irgendwelche andere, und das müsste man endlich aufklären. Ich habe das Gefühl, dass es ganz erhebliche Defizite bei der Aufklärung dieses Oktoberfestanschlages gegeben hat, und man ist sich sehr einfach gemacht hat, ein Täter aus Donaueschingen dir auch noch Neonazi ist, der war es, und damit basta. Man muss sich mal zurückversetzen in das Jahr 1980, die Neonazis spielten da eigentlich noch überhaupt keine Rolle, und das Oktoberfest war für Neonazis überhaupt kein Angriffspunkt, weil diese Neonazis zwar etwas gegen den Staat, aber ganz bestimmt nicht gegen solche Freudenveranstaltungen wie das Oktoberfest hatte. Aber die linken, die kommen meines Erachtens wesentlich eher in Betracht, weil das oben Oktoberfest den linken als Freudentempel von reaktionären galt, und weil gerade in München in Bayern der so verhasste bayerische Ministerpräsident Strauß Bundeskanzler werden wollte. Natürlich sagt das alles nichts, wer es wirklich gewesen ist, aber man sollte heute versuchen, durch die neuen technischen Möglichkeiten die Täter ausfindig zu machen, egal ob sie noch leben oder nicht.



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