Donnerstag, 8. September 2011

Fisker Karma Sportcars SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Fisker Karma Sportcars SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Beim Gedanken, jemals ein elektrobetriebenes Automobil fahren zu sollen, hätten sich bei jedem
Sportwagenenthusiasten früher die Nackenhaare aufgestellt. Das wird jetzt anders mit dem Fisker
Karma, er vereint Umweltfreundlichkeit mit extremen Fahrspaß und sportivem Design.
D ie Hersteller von Luxuslimousinen
mussten sich bisher keine Gedanken
um die Konkurrenz aus dem
Elektrolager machen, diese brachte
bisher bis auf den Tesla Roadster nur Miniflitzer
mit wenig Leistung und begrenzter Reichweite
auf den Markt. Auch optisch kamen die elektrischen
Mobile eher unscheinbar daher. Jetzt
aber will die kleine Firma Fisker aus den USA
die Großen auf dem Markt der Nobelsportwagen
so richtig aufmischen. Und sie beweist mit
dem viertürigen Coupe Karma, dass man auch
auf Plug-In-Hybrid-Basis, einem Mischantrieb
aus Elektro und Benziner mit Turboaufladung,
ein richtig scharfes Gefährt mit beachtenswerter
Leistung konstruieren kann. Der Karma hat
einiges zu bieten, immerhin wartet er mit einer
Spitzengeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern
auf und soll in gerade einmal 5,9 Sekunden
von Null auf Tempo 100 sprinten. So einen
schnellen elektrischen Viersitzer gab es noch nie!
Kein Wunder, dass den bisherigen Platzhirschen
im Sportwagensegment die Kinnlade herunter
fällt, wenn man nur den Namen Fisker erwähnt.
Für die strammen Leistungen des heißesten
Elektroautomobils aller Zeiten sorgen stattliche
408 elektroproduzierte PS. Für die bisher als unrealistisch
eingestufte Verbindung aus Leistung
und Sparsamkeit sorgt eine Kombination aus
Elektro- und Benzinantrieb, die im Heck untergebarcht
ist. Das Hybridmodul kann in der eigenen
Garage oder an Elektroaufladestationen mit
110 und 220 Volt in gerade mal vier Stunden voll
aufgeladen werden. Der Hochleistungsakku in
Lithium-Ionen-Technik ermöglicht die beachtliche
Reichweite von glatten 80 Kilometern. Power
für weitere 400 Kilometer liefert ein Zwei-Liter-
Benzinmotor mit Turbolader. Köln- München
kein Problem.
Das Antriebssystem bezieht Fisker von Quantum,
einer Company, die dieses schon seit mehreren
Jahren erfolgreich bei Militärfahrzeugen
einsetzt. Dort hat sich Plug-In-Hybrid-Technik
bestens bewährt. Bereits 500.000 Fahrzeuge wurde
mit der Quantum-Technik bestückt.
Seine Fähigkeiten soll der Plug-In
jetzt in seiner nobelsten Form
im edlen Karma beweisen.
Je nach Situation kann
der Fahrer zwischen
zwei Modi wählen.
Im Stealth-Modus
läuft der Karma nur mit Elektroantrieb. Im Sport-Modus wird auch der
Benzinmotor aktiviert. Und dann geht der Karma richtig ab. Optional
kann zusätzlich ein Solardach bestellt werden, es speist die Klimaanlage
und garantiert im Sommer Kühle und im Winter wohlige Wärme im Innern
der Limousine. Zusätzlich können die Dachzellen auch die Akkuspeicher
aufladen. Grünes Herz, was willst Du mehr!
Bereitet schon die neue Antriebsmöglichkeit und die Wirtschaftlichkeit
des Karma der Konkurrenz schlaflose Nächte, so wird die überzeugende
Optik mit einem aufsehenerregenden Design zum Alptraum für die
Bauer von Benzin-Sportwagen. Die auffallende Linienführung des Karma
kommt von diesem kleinen Automobilentwickler nicht unerwartet,
schließlich arbeitete Firmeninhaber Henrik Fisker früher schon als Designer
für die Branchenriesen. Seine Name steht für schönes Outfit, da macht
auch der Karma keine Ausnahme. Vom dänischen Automobildesigner
stammen auch schon die Entwürfe für den BMW Z8 und die Aston Martin
Modelle DB9-Coupe, Volante und V8 Vantage. Ein bisschen von all diesen
Traumwagen kann man auch beim Karma spüren, trotzdem beweist
er Individualität im Design und eine ganz eigene Linie. Mit einem der
anderen Luxusgefährte wird man den Karma ganz sicher nicht verwechseln.
Auf überfüllten Parkplätzen wird man ihn ganz sicher leicht finden,
alleine schon, weil sich Autofans um ihn scharen, um einen Blick in das
Innere werfen zu können. Schicke Rundungen, ein sportives Hinterteil,
fette 22-Zoll-Räder und ein edel gestalteter Innenraum mit einem modern
gestylten Cockpit machen den Karma einzigartig und zu einem echten
Hingucker.
Innovativ ist auch das Chassis, es wird aus High-Tech Aluminium Space
Frame hergestellt und zeigt nie da gewesene Steifigkeit und Festigkeit. Dadurch
erhält der Elektrorenner erstklassige Fahreigenschaften. Mitte des
Jahres sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Über mangelnde
Nachfrage kann sich die Fisker-Company nicht beklagen, die erste Auflage
von 15.000 Exemplaren, die in Finnland gebaut wird, ist schon längst ausverkauft.
Eines kann man schon jetzt ganz sicher sagen,
Hendrik Fisker
Der 1963 in Dänemark geborene Henrik Fisker
studierte an der Zweigstelle des kalifornischen
Art Center of Design in der Schweiz. Nach dem
Studium begann er im Designzentrum von BMW
und entwickelte maßgeblich das Design des Supersportwagens
Z8. 2000 wurde er Geschäftsführer
von DesignWorksUSA, einer Tochter von
BMW. 2001 ging er dann zur Ford-Gruppe und
entwickelte bei Aston Martin die exklusiven
Sportwagen DB9 und V8 Vantage. Als Mitglied
des Aufsichtsrats bei Aston Martin führte er die
Marke wieder in die Gewinnzone. 2005 verließ er
Aston Martin um die Fisker Coachbuild zu gründen.
Zunächst entwickelte er Supersportwagen
auf BMW und Mercedes-Benz-Basis. 2007
begann dann die Entwicklung des Fisker Karma,
dem ersten vollwertigen Elektro-Sportwagen.

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