Das Grubenunglück von Monongah am 6.12.1907
Author D.Selzer-McKenzie
Video: http://youtu.be/h_85dP7r0Ig
SCHON ZU BEGINN DES 19. JAHRHUNDERTS HATTEN DIE VEREINIGTEN
STAATEN EINE BLÜHENDE, ABER AUCH GE-FÄHRLICHE KOHLEINDUSTRIE.
Entfernung Fensterscheiben zerbrachen. Allen war sofort
klar, was geschehen war: Das Bergwerk war explodiert. 362 Bergleute waren
sofort tot, denn die Flammen und die Druckwelle hatten sich in den
Verbindungsgängen ungehindert ausbreiten können. Wer die Detonation überlebte,
starb vermutlich später an Methanvergif-tung.
BANGES WARTEN
Oben wurde ein Rettungstrupp zusammengestellt, dessen Arbeit
jedoch durch Brände und einstürzende Stollen behindert wurde. Die Aufgabe war
gefährlich, und zahlreiche Bergarbeiter fielen dem tödlichen Gas zum Opfer. Es
dauerte mehrere Wochen, bis alle Leichen geborgen waren — eine schreckliche
Zeit für Hunderte von Angehörigen, die am Eingang des Bergwerks warteten und
vergeb-lich auf ein Wunder hofften. Mehr als 250 Frauen verloren ihren Mann und
mussten ihre Kinder allein ernähren.
Das Grubenunglück von Monongah machte die Nation auf die
hohe Unfallquote in amerikanischen Bergwerken aufmerksam. Obwohl die Ursache
der Explosion nie genau ermittelt wurde (am wahrscheinlichsten ist eine
Methanexplosion), verschärfte die Regierung nach und nach die
Sicherheitsvorschriften. ■
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