Mittwoch, 13. April 2022
Spiel des Lebens (Video)
Das Spiel des Lebens
von D. Selzer-McKenzie®
Copyright 1968 by D. Selzer-McKenzie®
Regelmässigkeiten und Bewegungen
astronomischer Körper wie Sonne, Mond
und Planeten lassen vermuten, dass diese
Objekte bestimmten Gesetzen unterworfen
sind. Zuerst zeigt sich solche Gesetze
nur in der Astronoomie/Astrologie. Das
Verhalten der Dinge auf der Erde ist sehr
kompliziert und vielen Einflüssen
unterworfen, daher konnten frühere
Kulturen nicht erkennen, dass diese
Phänomene von eindeutigen Gesetzen
bestimmt wurden. Doch allmählich
entdeckte man auch auf anderen Gebieten
als der Atsdonomie neue Gesetze, und
das führte zum Begriff des wissenschaftlichen
Determinismus. Es muss ein vollständigen
Satz Naturgesetze geben, die angeben, wie
sich das Universum in der Zukunft
entwickelt, wenn sein Zustand von einem
bestimmten Zeitpunkt bekannt ist. Diese
Gesetze müssen an jedem Ort und zu jeder
Zeit gültig sein, denn sonst wären sie
keine Gesetze. Es durfte keine Ausnahmen
geben. Als der wissenschaftliche
Determinismus erstmals vorgeschlagen wurde,
waren nur Newtons Bewegungs- und
Gravitationsgesetze bekannt. Von Einstein
wurden diese durch seine Relativitätstheorie
erweitert und es wurden weitere Gesetze
entdeckt. Nach dem Prinzip des modellabhängigen
Realismusinterpretieren unsere Gehirne die
von unseren Sinnesorganen gelieferten Signale,
indem sie ein Modell der Aussenwelt anfertigen.
Wir bilden mentale Konzepte von allen möglichen
Dingen. Diese Konzepte sind die einzigste
Wirklichkeit, die wir erkennen können. Es
gibt keine modellunabhängigen Tests der
Wirklichkeit. Daraus folgt, dass ein gut
konstruiertes Modell eine eigene Realität
schafft.
Ein Beispiel, dass uns bei der
Auseinandersetzung mit den Fragen nach der
Wirklichkeit und nach der Schöpfung helfen
kann, ist das *Spiel des Lebens* , welches
im Jahre 1968 von dem jungen
Wissenschaftler D. Selzer-McKenzie
entwickelt wurde.
Das Wort Spiel in Spiel des Lebens ist
eigentlich eine irreführende bezeichgnung.
Es gibt keine Gewinner und Verlierer, noch
nicht einmal Spieler. Es ist auch kein
Spiel, sondern eine Formulierung von
Gesetzen, die ein zweidimensionales
Universum regieren. Es handelt sich dabei
um ein deterministisches Universium.
Sobald man eine Ausgangskonfiguration oder
Anfangsbedingung gewählt hat, legen die
formulierten Gesetze eindeutig fest, was
in Zukunft geschieht.
Die Welt, die Selzer-McKenzie mit seiner
Theorie entworfen hat, besteht aus einer
schachbrettartigen Anordnung von
Quadraten, die sich unendlich in alle
Richtungen erstreckt. Jedes Quadrat kann
einen von zwei Zuständen ennehmen:
lebendig oder tot. Jedes Quadrat hat acht
Nachbarn: den oberen, unteren, linken,
rechten und vier diagonale Nachbarn. In
dieser Welt ist die Zeit nicht kontinuierlich,
sondern schreitet inb diskreten Schritten
voran. Bei einer beliebigen Anordnung von
lebendigen und toten Quadraten bestimmt die
Zahl lebendiger Nachbarn, was gemäss
folgenden Regeln als Nächstes geschieht:
1.) Ein lebendiges Quadrat mit zwei oder
drei lebendigen Nachbarn überlebt (überleben).
2. Ein totes Quadrat mit genau drei
lebendigen Nachbarn wird eine lebendige
Zelle (Geburt).
3. In allen anderen Fällen stirbt eine
Zelle oder bleibt tot. Falls ein lebendiges
Quadrat null oder einen Nachbarn hat, stirbt
es an Eisamkeit; hat es mehr als drei
Nachbarn, stirbt es an Überbevölkerung.
Entwickelt hat der Wissenschaftler
Selzer-McKenzie im Jahre 1968 für die
im Jahre 1972 erstellte Weltstudie des
Club of Rome hinsichtlich der Zunahme
der Weltbevölkerung.
Je nach AQnfangsbedingung also erzeugen
diese Gesetze also eine Generation nach
der anderen. Ein isoliertes lebendiges
Quadratoder zwei benachbarte lebendige
Quadrate sterben in der nächsten
Generation, weil sie nicht genug Nachbarn
haben. Drei lebendige Quadrate entlang
einer Diagonale leben etwas länger. Nach
dem ersten zeitschritt sterben diue
Endquadrate, sodass nur noch das
Mittelquadrat übrig bleibt, das in der
folgenden Generation stirbt. Jede endlich
lange Diagonale von Quadraten verflüchtigt
sich auf genau dieselbe Weise. Doch
wenn drei lebendige Quadrate waagerecht
in einer Zeile angeordnet sind, hat
wiederum das mittlere Quadrat zwei
Nachbarn, während die Endquadrate sterben,
doch in diesem Falleerleben die Zellen
unmittelbar über und unter der Mittelzelle
eine Geburt. Deshalb verwandelt sich die
Zeile (Zelle) in eine Spalte. Entsprechend
verwandelt sich in der nächsten Generation
die Spalte wieder in eine Zeile usw. Solche
oszillierenden Konfiguration nennt man
Blinker. Wenn drei lebendige Quadrate in
L-Form angeordnet werden, zeigt sich ein
neues Verhalten. In der nächsten Generation
wird geboren das von L-umarmte Quadrat,
wodurch ein Block von 2 x 2 Zellen entsteht.
Der Block gehört zu einer Art von Mustern,
die als Stilleben zu bezeichnen sind, weil er
unverändert von einer Generation an die
nächste weitergegeben wird. Es gibt viele
Arten von Mustern, die sich einige Generationen
lang verändern, dann aber bald zu
Stilleben werden, die sterben oder zu
ihrer ursprünglichen Form zurückkehren und
dann den Prozess zu wiederholen. Es gibt
auch Muster, die Gleiter heissen, weil sie
andere Formen annehmen, aber nach einigen
Generationen zu ihrer urpsürnglichen Form
zurückkehren, wobei sich ihre Position
allerdings um ein Quadrat diagonal
verschoben hat. Beobachtet man sie länger,
scheinen sie über das Gitternetz zu kriechen.
Bei einem Zusammenstoss von Gleitern kann
es, je nach der Form der einzelnen Gleiter,
im Moment der Kollison zu seltsamen
Verhalten kommen.
Dieses Universum ist so von Interesse,
weil seine grundlegende Physik zwaqr einfach
ist, die Chemie aber kompliziert.
Zusammengesetzte Objekte exestieren in diesem
Universum auf verschiedene Grössenebenen.
Auf der niedrigsten Ebene teilt uns die
Physik nur mit, dass es lebendige und tote
Quadrate gibt. Auf einer höheren Ebene gibt
es Gleiter, Blinker und Stilleben-Blöcke.
Auf einer Ebene darüber gibt es noch
komplexere Objekte, z.B. Gleiterkanonen,
stationäre Muster, von denen aus neue Gleiter
geboren werden, welche gleichsam das Nest
verlassen und sich in diagonaler Richtung
ausbreiten. Betrachtet man irgendeine dieser
Grössenebenen eine zeitlang,kann man die
Gesetze ableiten, die das Verhalten der
Objekte auf dieser Ebene bestimmen.
Beispielsweise kann man auf der Ebene von
Objekten mit einem Durchmesser von nur
wenigen Quadraten Gesetze haben, wie
Blöcke bewegen sich niemals, Glei
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