Jaguar XF Autotest Author D.Selzer-McKenzie Dem Author Herrn Dr. Selzer-McKenzie wurde der neue Jaguar zur Verfügung gestellt zu Testzwecken und hier seine Eindrücke: Ein neuer 3,0-Liter-Dieselmotor wird für die englische Limousine der oberen Mittelklasse ab sofort in zwei Ausbaustufen mit 240 und 275 PS angeboten. Er ersetzt den seit der Markteinführung im März 2008 angebotenen 2,7-Liter-Diesel. Der Einstiegspreis für die schwächere Version liegt bei 51 200 Euro, die stärkere Ausbaustufe gibt es ab 54 400 Euro. Das mit zwei Turboladern versehene Sechszylindertriebwerk verleiht dem Reisewagen einen mächtigen Vortrieb. Schon das Antippen des Gaspedals lässt den coupaaft gestalteten Viertürer nach vorn schnellen. Ein Drehmoment von 500 Nm beziehungsweise 600 Nm sprechen nicht nur auf dem Papier eine deutliche Sprache. In 7,1 Sekunden ist bei der schwächeren Motorvariante Tempo 100 erreicht. Schluss ist erst bei 240 km/h. Dabei hält sich der Durst in Grenzen: 6,8 Liter lautet der Normverbrauch auf 100 Kilometern. Noch gewaltiger geht es bei der stärkeren Ausbaustufe des Motors zur Sache. Hier liegt der Spurtwert bei 6,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt. Verbrauch und Abgaswert sind gleich. Das Fahrwerk verhält sich auf jedem Belag phantastisch, die ZF-Sechsgang-Automatik arbeitet ruckfrei und das Getriebe lässt sich zusätzlich über Schaltwippen bedienen. Der Sound ist standesgemäß, die Bremsen verzögern das 2360 kg schwere Fahrzeug zuverlässig. Punkten kann der Jaguar auch mit einer umfangreichen Ausstattung, die den hohen Einstiegspreis teilweise wettmachen kann. Serienmäßig an Bord sind unter anderem eine Klimaautomatik, eine Sechsgangau‑ tomatik, Parksensoren für das Heck sowie sechs Airbags und der Schleuderschutz ESP. Schon der alte 2,7-1-Motor musste den Vergleich mit den Antrieben von Wettbewerbern wie der Mercedes E-Klasse und Rot glühender Startknopf: Die einzelnen Fahrstufen werden dann per Knopf gedreht dem BMW 5er nicht scheuen, das neue Triebwerk liegt mindestens auf Augenhöhe mit den Motoren der Deutschen. Wichtig für Jaguar, lag doch der Dieselanteil beim XF in Deutschland im vergangenen Jahr bei über 70 Prozent der 4000 insgesamt Neuzulassungen. Die Absatz zahlen werden sich nach Unternehmenseinschätzungen aber 2009 nicht halten lassen. Ziel ist es, in einem schrumpfenden Markt den eigenen Anteil zu verteidigen. Die Hausaufgaben als Grundlage zur Erreichung des Ziels haben die Briten gemacht. Zumal bei den Benzinern ein neuer 5,0-1-Achtzylinder den 4,2-1-Motor ersetzt. Der V8 leistet als Sauger 385 PS, mit Kompressoraufladung steigt die Leistung auf 510 PS. In Kombination mit dem Top- Motor schafft es der optisch aufgefrischte Sportler XK in 4,8 sek. auf Tempo 100, die Businesslimousine XF erreicht mit gleicher Motorisierung Tempo 100 nach 4,9 sek. Der XFR kostet 89 900 Euro, der XKR ist ab 103 900 Euro zu haben, für die Cabrio-Version des Sportlers mit dem V8-KompressorAntrieb werden mindestens 112 100 Euro fällig
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