Seeschwalbe Author Selzer-McKenzie Die Filmbilder hat der Author in Argentina gedreht Die Seeschwalben (Sternidae) bilden eine Vogelfamilie innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes bzw. Wat- und Möwenvögel). In mancher Hinsicht ähneln die Seeschwalben den Möwen und werden von einigen Autoren auch in die Familie der Möwen (Laridae) eingegliedert. Sie sind jedoch im allgemeinen kleiner, schmaler und wirken gedrungener. Im Unterschied zu den Möwen sind die Seeschwalben ausgesprochene Zugvögel, die in den Tropen oder sogar wie die Küstenseeschwalbe in der Antarktis überwintern. Weltweit gibt es 45 Arten der Seeschwalben. Die Familie umfasst 8 Gattungen und 45 Arten. Seeschwalben sind mit ca. 24 bis 40 cm Länge kleiner als Möwen. Sie sind schlanker und haben im Unterschied zu den Möwen schmale Flügel, einen deutlich gegabelten Schwanz (daher der Name "Schwalben") und einen spitzen, im Flug oft abwärts gerichteten Schnabel. Ihr Gefieder ist häufig weiß bis grau. Viele Arten haben eine schwarze Haube. Die meisten Seeschwalbenarten leben an Meeresküsten, einige Arten auch an Gewässern im Binnenland. Sie legen sehr große Entfernungen zu ihren Überwinterungsplätzen im Süden zurück. Seeschwalben nisten am Erdboden oder auf Felsen, häufig in Kolonien. Die Nester liegen meist sehr dicht beieinander und können einfache nackte Mulden sein. Binnenseeschwalben bauen flache Nester auch auf schwimmender Sumpf-Vegetation. Seeschwalben schwimmen relativ selten. Zur Nahrungssuche rütteln sie und tauchen aus der Luft nach Fischen. Einige Seeschwalbenarten zeigen beachtliche Flugleistungen. So wandert die in Mitteleuropa einheimische Küstenseeschwalbe nach der Brutperiode über mehr als 40.000 km in die Antarktis, um nach dem dortigen Sommer wieder in den Norden zurückzukehren.
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