Einsiedlerkrebs Steinkrebs Author Selzer-McKenzie Die Filmbilder hat der Author auf den Sunda-Inseln gedreht Zu der Überfamilie der Einsiedler- und Steinkrebse (Paguroidea) zählen vier Familien der Einsiedlerkrebse und die zwei Familien der Stein- und Königskrabben (Lithodidae) und die Pylochelidae. Sie haben ihren Namen, weil sie, so wie der griechische Philosoph Diogenes in einem Weinfass lebte, in Schneckenhäusern oder ähnlichen hohlen Gegenständen leben. Dieses Verhalten ist für sie lebensnotwendig, da ihr Abdomen (Hinterleib) weich und ungeschützt ist und Fressfeinden als Angriffspunkt dienen kann. Im Laufe des Wachstums werden immer größere Schneckenhäuser zum Tausch benötigt. Einsiedlerkrebse haben als Zehnfußkrebse (Decapoda) fünf Gliedmaßenpaare, ein Paar Scherenbeine, zwei Paar Laufbeine, die aus dem Schneckenhaus ragen und 2 Paar kleinere, verkümmerte Beine mit denen sie das Schneckenhaus festhalten. Die Familien der Linkshändigen Einsiedlerkrebse (Diogenidae) und der Rechtshändigen Einsiedlerkrebse (Paguridae) unterscheiden sich durch die Seite, an der sie das größere Scherenbein tragen mit dessen Hilfe sie den Eingang ihres Gehäuses verschließen. Es gibt auch sessil lebende Paguroiden, die z.B. in Steinkorallen der Gattung Porites leben und mit ihren zu Fangnetzen umgewandelten Fühlern Plankton fangen. Die Land-Einsiedlerkrebse (Coenobitidae), bekannt ist beispielsweise der Palmendieb, verbringen ihr ganzes Leben außer dem Larvenstadium an Land. Ins Wasser gehen sie nur um ihre Kiemenkammern mit Wasser zu füllen, und die Weibchen, um die Larven nach ihrem Schlupf dorthin zu entlassen. Neben den Einsiedlerkrebsen gehören noch die zwei Familien der Stein- und Königskrabben (Lithodidae) und die Pylochelidae zur Überfamilie (Paguroidea).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.