Montag, 4. Mai 2009

Kahuzi Biega Nationalpark Tiere Animals Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Kahuzi Biega Nationalpark
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder hat der Author selbst im Nationalpark in Ruanda und Kongo gedreht
Der Kahuzi-Biéga-Nationalpark, gegründet 1970 vom Belgier Adrien Deschryver, liegt im Osten der Demokratischen Republik Kongo, 50 km westlich von Bukavu in der Region Sud-Kivu in der Nähe des Westufers des Kivusees und der Grenze zu Ruanda. Der Park ist seit 1980 UNESCO-Weltnaturerbe. Er ist nach zwei erloschenen Vulkanen benannt, dem Kahuzi (3308 m) und dem Biéga (2790 m). Der Kahuzi ist der höchste Punkt der Region Kivu. Koordinaten: 2° 30′ 0″ S, 28° 45′ 0″ O-2.528.757

Der von tropischem Regenwald bewachsene Park beherbergt eine der letzten Populationen der Östlichen Flachlandgorillas und war der Ort, wo Dian Fossey die Gorillas studierte, bevor sie nach Ruanda umsiedelte.

Im Jahr 1997 setzte das Welterbekomitee den Park auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes. Schon vor den kriegerischen Auseinandersetzungen der 1990er Jahre in diesem Teil Afrikas wurde die Zahl der Berggorillas auf nur 600 Exemplare geschätzt. Eine Zählung im November 2004 ergab nur noch 168 Individuen, was gegenüber dem Jahr 2000 jedoch schon wieder eine kleine Erholung darstellte. Die tiefer liegenden Regionen des Parks werden von einer ruandischen Rebellengruppe als Operationsbasis genutzt. Sie wird für Wilderei, Abholzungen und illegalen Bergbau (Coltan) verantwortlich gemacht
Der Virunga-Nationalpark ist ein 790.000 ha großer Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo, an der Grenze zu Ruanda und Uganda[1]. Ebenso wie der Volcanoes Nationalpark in Ruanda entstand der Virunga-Nationalpark 1969 aus der Teilung des bereits seit 1925 bestehenden Albert-Nationalparks. Bekannt ist der Virunga-Nationalpark vor allem für die hier vorkommenden Berggorillas.
Der schon 1929 gegründete und somit älteste Nationalpark Afrikas befindet sich direkt östlich der großen Zentralafrikanischen Schwelle und größtenteils im langgestreckten Großen Afrikanischen Grabenbruch. Er erstreckt sich auf bis zu 300 km Länge und 150 km Breite vom Kiwusee über die Virunga-Vulkane und den Eduardsee bis in die Grabenbruch-Gegend nördlich des Ruwenzori-Gebirges. Der Park erstreckt sich von Flachland im Norden (798 m) bis ins Gebirge, einschließlich des Margherita Peak mit einer Höhe von 5.109 m.

Der Virunga-Nationalpark grenzt auf einer Länge von etwa 50 km an den Volcanoes Nationalpark in Ruanda, auf etwa 45 Kilometern an den Rwenzori-Mountains-Nationalpark und auf einigen wenigen Kilometern an den Mgahinga-Gorilla-Nationalpark, letztere beide in Uganda. Durch die gemeinsamen Grenzen bilden die vier Parks ein zusammenhängendes Schutzgebiet
Der Vorgänger des Virunga-Nationalparks, der Albert-Nationalpark, wurde bereits 1925 eingerichtet und war damit der erste Nationalpark Afrikas. Zunächst wurde nur ein kleines Gebiet um Karisimbi, Bisoke und Mikeno als Nationalpark erklärt, um die hier lebenden Gorillas vor Wilderei zu schützen. Bereits 1929 wurde der Park durch die Kolonialmacht Belgien um weitere Gebiete in Ruanda-Urundi und Belgisch Kongo erweitert. Der Park wuchs damit auf eine Fläche von 8090 km²
Nach der Unabhängigkeit des Kongos wurde der Albert-Nationalpark 1969 geteilt. Es entstanden der Volcanoes-Nationalpark in Ruanda und der Virunga-Nationalpark in der DR Kongo. Seit 1979 ist der Nationalpark Weltnaturerbe der UNESCO. Der Park umfasst eine der Regionen mit der größten Artenvielfalt Afrikas. Seit 1994 steht er auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes. Grund dafür war die riesige Flüchtlingswelle, die damals nach dem Völkermord in Ruanda in die Region drängte. Der Bedarf an Feuerholz und Nahrung von fast einer Million Menschen, die in Camps innerhalb des Parks Zuflucht suchten, bedrohte den Bestand des Parks in seiner Gesamtheit. Mehr als 600 Tonnen Holz wurden in dieser Zeit am Tag geschlagen und über 9000 Nilpferde geschlachtet. Im Flachland wurde von den Flüchtlingen Land für Siedlungen und Ackerbau gerodet. Die zum Schutz abgestellten Soldaten beteiligten sich zum Teil selbst an Wildereien. Seit 1994 wurden mehr als 120 Park-Ranger beim Kampf gegen Wilderei und illegale Landnahme getötet.[3] Die Berggorillas blieben von den Unruhen weitgehend verschont, da sich ihr Lebensraum vor allem hoch an den Berghängen befindet.

Heutzutage sind nach Schätzungen noch 90.000 Siedler auf dem Gebiet des Parks. Mehrere bewaffnete Gruppen operieren seit dem Ende des Kongokrieges dort, zu deren Bekämpfung wiederum die kongolesische Armee 2006 bis zu vier Brigaden in der Region zusammengezogen hatte. Auch nach dem offiziellen Ende des Krieges 2002 finden immer wieder bewaffnete Auseinandersetzungen statt.
Am bekanntesten sind die im Park lebenden, sehr seltenen Berggorillas. Trotz des Bürgerkrieges und der Flüchtlingswellen blieb die Population zwischen 1994 und 2004 weitgehend stabil. Neben den Berggorillas finden sich aber noch weitere seltene Tierarten im Park. Im Jahr 1901 wurde hier das erste Okapi entdeckt. Über den heutigen Bestand im Park liegen allerdings keine Zahlen vor. Sehr vorsichtigen Schätzungen zufolge gibt es noch etwa 10 bis 20.000 Okapi im gesamten Kongo. Des Weiteren leben noch eine unbekannte Anzahl von Waldelefanten im Park. Daneben gibt es Giraffen, verschiedene Büffel sowie mehrere endemische Vogelarten

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