Zenit St. Petersburg vs Twente Enschede Europaleague 17.3.2011 SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Mein Tip: 2 zu 1 für St.Petersburg
Nach einigen sehr interessanten Spielen der Champions League widmen wir uns den Rückspielen der Europaliga, wo ebenfalls das Achtelfinale gespielt wird. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Europaliga schon lange nicht mehr so stark besetzt war. Das erste Duell, das wir analysieren, wird im kalten St. Petersburg gespielt, wo der aktuelle russische Meister Zenit den niederländischen Meister Twente aus Enschede empfängt. Die Russen haben eine sehr schwere Aufgabe vor sich, weil sie einen drei Tore Rückstand aufholen müssen. Beginn: 17.03.2011 - 19:00
Unabhängig davon, dass die Russen eine sehr hohe Niederlage einstecken mussten, muss man sagen, dass sie gar nicht mal schlecht gespielt haben, aber sie hatten auch sehr viel Pech im Hinspiel. Die Schützlinge des Trainers Spaletti hatten vor allem im Angriff sehr viel Pech und auf der anderen Seite nutzten die heutigen Gäste aus Niederlanden alle drei Torchancen, die sie überhaupt hatten. Der erfahrene italienische Experte ist sicherlich am meisten über das dritte Gegentor verärgert, das erst in der Nachspielzeit kassiert wurde. Aber wenn man sich ans Spiel gegen Young Boys aus Bern erinnert, dann weiß man, dass Zenit in der Lage ist, so einen hohen Rückstand aufzuholen. Man muss aber auch bedenken, dass man dabei kein Gegentor kassieren darf, weil man dann fünf Tore schießen müsste. Sowohl spielerisch als auch von der Mentalität her kann Zenit so ein Ergebnis zu seinen Gunsten drehen. Das größte Manko der Russen ist die längere Spielpause, die erst vor kurzem beendet wurde. Sie haben nämlich nur sechs Pflichtspiele hinter sich und davon waren gleich zwei Niederlagen, aber beide Pleiten wurden außerhalb des eigenen Stadions kassiert. Wenn sie jedoch im eigenen Stadion spielen, dann sind sie viel überzeugender und wirken einfach viel eingespielter. Im russischen Supercup wurde letztens der große Rivale CSKA Moskau bezwungen und am letzten Wochenende gab es einen Auswärtssieg beim Terek aus Grosny. Bei diesem Ligaspiel in Grosny war der einzige Torschütze der Stürmer Lazovic, der heute zusammen mit Kerzhakov in der Spitze spielen wird. Aufgrund der Verletzungen sind nur die Mittelfeldspieler Semak und Bystrov und der Innenverteidiger Hubocan nicht dabei.
Voraussichtliche Aufstellung Zenit: Malafeev - Anyukov, Bruno Alves, Lombaerts, Luković –Shirokov, Huszti, Danny, Denisov – Kerzhakov, Lazović
Obwohl Twente einige schwere Spiele hinter sich hat, kommt der niederländische Meister auf beiden Fronten sehr gut zu Recht. In der heimischen Liga halten sie den Anschluss mit dem führenden PSV und in der CL gab es auch einige sehr gute Spiele des Teams aus Twente. Der führende PSV aus Eindhoven hat jetzt drei Runden vor dem Saisonende nur zwei Punkte Vorsprung. Uns interessiert aber viel mehr das Hinspiel gegen Zenit, wo sie mit drei erzielten Toren schon einen großen Teil der Aufgabe erledigt haben. Twente hat sogar ohne zwei sehr wichtige Angreifer Janko und Ruiz gespielt, die sich immer noch nicht von ihren Verletzungen zu Ende erholt haben. Es sieht auch heute eher danach aus, dass der Trainer Preud´homme die beiden Angreifer auf der Bank lässt. Dieser Schachzug ist logisch, weil man nicht davon ausgehen sollte, dass die Niederländer beim Zenit mit ihrem klassischen Spielsystem mit drei Angreifern spielen werden. In der geänderten Startformation sollte der junge schwedische Mittelfeldspieler Bajrami seine Chance bekommen, weil das Mittelfeld verstärkt werden soll. Ansonsten wird heute die Abwehr der Niederländer der größten Prüfung unterzogen, aber in den letzten ein paar Ligaspielen zeigte sich die Abwehr relativ stabil. Sie kassierte nämlich gerade mal einen einzigen Gegentreffer in den letzten drei Ligaspielen.
Voraussichtliche Aufstellung Twente: Mihailov - Rosales, Wisgerhof, Douglas, Tiendalli - Brama, Landzaat, Janssen, Bajrami – Chadli, de Jong
Obwohl der Vorsprung der Niederländer sehr sicher aussieht, sind wir der Meinung, dass die Russen einer anderen Meinung sind. Zenit wird alles versuchen um eine würdige Revanche Twente zu geben. Für die Russen sprechen zwei Tatsachen und zwar erstens hat ihre Saison gerade angefangen, sodass sie langsam in eine bessere Spielform kommen und zweitens ist Twente relativ müde und ausgelaugt, weil er viele Spiele hinter sich hat. Aufgrund dieser zwei Fakten kann man davon ausgehen, dass Twente mit einer halbwegs knappen Niederlage sehr zufrieden wäre.
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