Betr. Ihre Fake Todesmeldung Thomas Westerburg
Sehr geehrte Damen und Herren!
Auf Ihrer Internetseite veröffentlichen Sie, daß ich
angeblich bereits im vorigen Jahre verstorben sei. Dies ist natürlich Quatsch,
und dieser angebliche Name Gottschalk hat mit mir überhaupt nichts zutun. Ich
bin der Thomas Westerburg, der 1973 dieses Dossier Das Geheimnis des Roulette
veröffentlicht hat. Der Verlag hatte mir damals nur eine ISBN gegeben, aber
erschienen ist das als Taschenbuch nie. Wieso Sie hier einen Gottschalk als den
Autor hinstellen, ist mir schleierhaft.
Aber ich denke, Sie sind bei Ihrer Information auf diesen
geisteskranken Christian Kaisan, Leipzig, Hainstr. 1a hereingefallen. Dieser
Kaisan ist ein Verrückter, der lässt alle für tot erklären.
Schauen Sie bitte nur unter dem Thread „Kaisan usw.“ bei
rein. Da sind Belege, daß dieser Kaisan, ein Stalker, alle
möglichen Leute für tot erklären lässt. Ein Westerburg, der ich bin, ein Manni
Kühl, der sich beschwert hat über seine Todesmeldung, und auch ein Ernst Fiege,
der sich ebenfalls beschwert hat, weil Kaisan über ihn sogar eine Todesanzeige
geschaltet hat.
Nach Auskunft der Polizei in Leipzig ist Kaisan geisteskrank
und nicht zurechnungsfähig. Er gibt sich ausserdem im Internet als Millionär
aus, der angeblich in Leipzig in einer Villa mit Schwimmingpool und Ferrari und
Lamborghini vor der Türe wohnt. Alles gelogen, Kaisan lebt von Sozialhilfe und
wohnt in einer Altbauwohnung für 198 Euro Miete.
Und dieser Verrückte lässt hier alle möglichen Leute für tot
erklären.
Ich möchte Sie bitten, dieses Fake aus Ihrer Internetseite
herauszunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Westerburg
Buchmarkt.de
Gestorben 11.09.2011 12:45
Werner Gottschalk
Der "Kalendermacher" Werner Gottschalk ist nach
einem vor zwei Jahren erlittenen Schlaganfall am 29. August 2011 im Alter von
89 Jahren in Bad Neuenahr gestorben. Das teilt seine frühere Ehefrau Ginny G.
von Bülow heute mit.
Geboren am 8. März 1922 in Siegen als Sohn des Romanisten
Prof. Dr. Walter Gottschalk, verbrachte er seine Gymnasialzeit in Gießen und
Rostock. 1939 meldete sich seine Abiturklasse geschlossen zum Kriegsdienst. Der
endete für ihn in englischer Gefangenschaft - bis 1947.
Nach einer Stippvisite im Buchhandel, machte sich Gottschalk
1948 mit Gründung der Offsetdruckerei Gottschalk & Söhne in Leverkusen
selbständig. Gottschalk entwickelte als Verleger großformatige Wandkalender in
hoher Qualität, die er 1963 auf den Markt brachte: FOTO FUTURA – der Name war
Programm der GOTTSCHALK- KALENDER, im Buchhandel beliebt, aber auch als
Werbeträger gefragt. Schlagartig war Gottschalk der „Kalendermacher“.
Seine Idee, die künstlerisch- photographische Themenpalette
seiner Fotografen der Malerei gleichzusetzen, fand ihre Entsprechung 1970 in
der Zusammenarbeit mit dem niederländischen Posterhersteller Verkerke. Auf der
photokina in Köln, auf der Frankfurter Buchmesse, in Ausstellungen präsentierte
nun die Düsseldorfer GOTTSCHALK GALLERY seiner Frau Ginny Gottschalk die Poster
und Wandbilder der Serien „The best Colourphotographs of the World“ (u.a. Ernst
Haas, Horst H. Baumann, Erwin Fieger, Manfred P. Kage, Don Ornitz) sowie die
Impressionen „Olympia-Poster 72“ des gerühmten Sportfotografen Erich Baumann.
1973 wurden die GOTTSCHALK-KALENDER von MOHNDRUCK übernommen.
Manfred Kugel, damaliger Geschäftsführer Marketing u.
Verkauf von Mohndruck, sagt zum Tod von Werner Gottschalk: „Es besteht kein
Zweifel, dass der „Kalendermacher Gottschalk“ mit seinem elitären Programm für
Mohndruck den Start in den Buchhandel mitbewirkte. Meinerseits gebührt Werner
Gottschalk Dank und Ehre.“
In seinen späteren Jahren widmete sich Gottschalk
ausschließlich seinen eigenen künstlerischen Interessen. Seine frühere Frau
sagt: "Doch ob als „Kalendermacher“ Werner Gottschalk, ob als
Schriftsteller Thomas Westerburg (Das Geheimnis des Roulette, Econ 1974)) oder
als Collagenkünstler Thomas Gottschalk-Westerburg, immer blieb dieser
„Frontkämpfer“ mit dem veni-vidi-vici-Charisma der Mann, der Akzente zu setzen
wusste - getreu seiner Devise: Quod licet Jovi, non licet bovi."
Der Düsseldorfer Künstler und Fotograf Horst H. Baumann
(Kunst + Kommunikation im öffentlichen Raum) erinnert an seinen Freund und
Verleger Werner Gottschalk: "Für uns, die junge Avantgarde der modernen
Farbphotographie Anfang der 1960er Jahre, war Werner Gottschalk nicht nur
Impulsgeber - er war der Geburtshelfer, der die Farbphotographie in die
Kalenderwelt lancierte. Und es war sein Glaube an dieses Medium. Schon vor der
ersten Drucklegung seiner GOTTSCHALK-KALENDER (Grandprix, Fotofutura,
Makrocolor u.a.) saßen Werner und ich zusammen in Leverkusen im Agfa-Labor, um
Dr. Walter Boje ("Magie der Farbphotographie"), der am neuen
Agfacolor-Negativfilm tüftelte, auf die Spur zu setzen. So floss an
Innovationen damals alles zusammen: modernste Fototechnik, modernste
Drucktechnik, gebündelt mit unserer Kreativität - das waren die GOTTSCHALK
KALENDER.
Für Heinrich Böll steht: Das Brot der frühen Jahre. Für den
Kalendermacher Werner Gottschalk steht: die Farbe der frühen Jahre. Der Name
Gottschalk bleibt mit der Farbphotographie untrennbar verbunden. Und wir, seine
Fotografen, mit Werner Gottschalk."
Werner Gottschalk, der dreimal verheiratet war, hinterlässt
einen Sohn, den Münchner Steinbildhauer Wolfgang Gottschalk.
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