Donnerstag, 11. Dezember 2014

Tödlicher Ferrari F40 Unfall in den Outbacks


Tödlicher Ferrari F40  Unfall in den Outbacks

Herr Gulli, zu Ihrer Frage. Den Unfall selbst habe ich nicht miterlebt, die Filmbilder stammen von etwa 2 Stunden vorher und zeigen nur die Raserei und das uns Überholen durch den Ferrari. Es hat sich dabei um einen jungen japanischen Multimillinär gehandelt, der im Internet reich geworden ist  und offenbar die Outbacks mit der deutschen Autobahn verwechselt hatte. Es ist in Hermannsburg, in den MacDonnels südlich von Alce Springs gewesen. Wahrscheinlich ist der vom Stuart Highway abgebogen und wollte an den Lake Amadeus im Aboriginal Land. Es war so, ich sah im Rüclspiegel eine riesen Staubwolke von hinten kommen und sah, dass da ein rasender roter Renner ankommt. Kamer raus und gefilmt, zu meiner Fahrerin habe ich noch gesagt, ein Verrückter Ami. Wir hatten etwa 40 km/h drauf, mehr konnte man auf dieser Sandpiste nicht fahren. Der Ferrari kommt mit etwa 100 km/h an uns vorbei, das war schon brandgefährlich, weil es durch die Hitze Wellungen auf der Sandpiste gibt, ausserdem Billabongs, das sind sich bildende kleine Wasserlöcher, und wenn man da reingerät, hebt sich der Wagen ab und man flight nur noch weiter. Vor allen Dingen ein Ferrari F40, der vorne überhaupt kein Gewicht hat, geht dann wie ein Segelflieger ab. Zwei Stunden später kommen wir dann an der Unfallstelle an, und das sind die Bilder bei Youtube, Sie sehen, die Flying Doctors (Helikopter) waren schon da. Der ist genau in solch einen Billabong reingefahren und hat dann einen Flug über etwa 100 meter nicht überstanden. Er sollte etwa 160 km/h drauf gehabt haben. Sie sehen auf dem Video ja, der Mann liegt neben dem Wagen und ist tot, während das Fahrzeug nicht so viel abbekommen hat. In einem Ferrari F40 sitzen Sie ja in einer Blechbüchse, ohne Dämpfung usw. und das musste tödlich ausgehen. Mir hatte der Japaner leid getan, in Sydney hat er sich teuer diesen Ferrari F40 von seinen Internetmillionen erstanden und nach etwa 2000 km war sein Leben beendet. Das haben wir hier öfters, jetzt kommen die chinesischen Neumillionäre mit ihren hochmotorisierten deutschen Fahrzeugen und rasen durch die Outbacks, was das Zeugs hälts, ohne zu ahnen, wie brandgefährlich durch die Wellen und Billabongs das sein kann. Aber die denken: Keine Polizei, hier können wir mal richtig Gas geben und alles frei, bis es dann passiert.

Wie gesagt, der Youtubefilm zeigt das Überholmanöver dieses Japaners, was ich gefilmt hatte. Der zweite Teil ist vor der Unfallstelle, an wir erst später eintrafen und nichts gesehen hatten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.