Texas Hold'em
Author D.Selzer-McKenzie
Eine Spielart des Pokerns ist die des Texas Holdem. Er ist eines der beliebtesten und am häufigsten gespielten Pokerspiele. Es wird mit fünf offenen Karten auf dem Tisch gespielt. Jeder Spieler erhält zusätzlich zwei eigene Karten, die nur er einsehen kann. Aus den offenen Karten, den community cards, und den eigenen Karten, hole cards, muss dann die Pokerhand zusammen gestellt werden, welche aber nur fünf der möglichen sieben Karten enthalten darf. Das Blatt mit der höchsten Wertigkeit gewinnt.
Beim Texas Hold'em können zwei bis höchstens elf Spieler an einem Tisch teilnehmen. Gegeben wird mit 52 französischen oder angloamerikanischen Karten. Weiterhin ist ein Dealer-Button nötig, dieser gibt an welcher der Spieler in der jeweiligen Runde der Kartengeber ist. Nach jeder Runde wandert der Button einen Platz weiter im Uhrzeigersinn. Die Einsätze werden in dem Pot gelegt.
Der Spieler links vom Dealer muss, bevor die Karten gegeben werden, den Small Blind hinlegen, welcher die Hälfte des vor dem Spiel festgelegten Mindesteinsatzes entspricht. Der Mindesteinsatz kann von Spiel zu Spiel erhöht werden. Der zweite Spieler links von Dealer setzt den Big Blind, der genau dem Mindesteinsatz entspricht. Dann werden die Karten ausgeteilt: für jeden Spieler zwei verdeckte Karten (hole cards). Anhand dieser Karten muss jeder Spieler entscheiden, ob er an dieser Stelle schon aussteigt (Fold), er mit den Big Blind mitgeht (Call), also die gleiche Summe in dem Pot legt, oder sie sogar erhöht (Raise).
Der Spieler mit den Small Blind kann seinen bisher geleisteten Einsatz von dem was er einzahlen muss, um im Spiel zu bleiben, abziehen. Wenn der Big Blind in dieser Runde noch nicht erhöht wurde, hat der Spieler mit dem Big Blind zwei Möglichkeiten: entweder er checkt oder er erhöht (Raise) seinen Big Blind. Am Ende einer Setzrunde müssen alle Spieler die gleiche Summe entrichtet haben, sofern sie nicht ausgestiegen sind. Dann werden die ersten drei Karten der community cards aufgedeckt. Diese Runde nennt man Flop. Jetzt können die Spieler wieder setzen, die Person links vom Dealer beginnt. Es gelten die gleichen Regeln wie bei der vorigen Einsatzrunde.
Die Spieler können jederzeit aussteigen, ihr Geld das sie bis dahin gesetzt haben ist dann verloren. Um mitzugehen muss ein Spieler mindestens genauso viel setzen wie sein Vorgänger. Sobald alle ihre Einsätze getätigt haben, wird die vierte Karte aufgedeckt. Und die nächste Runde, auch Turn genannt, beginnt. Dann können die Spieler wieder setzen, wobei der Spieler links von Dealer wieder anfängt.
Die letzte Einsatzrunde, der River, folgt, nachdem, die letzte Karte der community cards aufgedeckt wurden ist. Wenn nun mehr als ein Spieler übrig geblieben ist, werden die Karten dieser Spieler aufgedeckt. Der Spieler, der als letztes gesetzt hat, beginnt. Derjenige mit den höchsten Blatt gewinnt und erhält alle Einsätze.
In letzter Zeit wurde Poker auch im deutschsprachigen Raum sehr populär. Online Pokercasinos und Privatveranstalter veranstalten heutzutage zahlreiche Pokerturniere. Seit dem Film "James Bond - Casino Royale" hat das Pokern wieder einen weiteren Aufschwung bekommen. Die Wurzeln des Poker liegen laut historischer Überlieferungen ursprünglich im persischen und im europäischen Raum. Poker umfasst viele Varianten, die beliebtesten sind Omaha Hold'em und Texas Hold'em, wobei Texas Hold'em ein Stückchen weiter verbreitet ist als Omaha Hold'em und neben Seven Card Stud die am häufigsten angebotene Variante des Pokers in Spielbanken ist. Zum ersten Mal wurde Texas Hold'em Anfang des 20. Jahrhunderts gespielt.
Das Spiel läuft folgendermaßen ab: Vor dem allerersten Spiel gibt der Croupier die Karten aus, jedem Spieler zunächst eine offene Karte. Der Spieler mit der höchsten Karte ist in der ersten Runde der Dealer, derjenige der das Spielgeschehen leitet und die Karten ausgibt. Der Dealer erhält einen sogenannten Dealerbutton. Jede Runde wandert dieser im Uhrzeigersinn. Im Casinos ist es jedoch so, dass der Croupier immer die Karten ausgibt, der Dealer tritt dabei nur als fiktiver Kartengeber in Erscheinung. Der Spieler links des Dealers setzt zu Beginn der Runde den Small Blind, einen erzwungenen Einsatz, welcher einem bestimmten Wert entspricht. Der Spieler links vom Small Blind setzt den Big Blind, welcher dem doppelten Wert des Big Blinds entspricht.
Alle anderen Spieler sind nicht zu einem Einsatz verpflichtet. Der Spieler, der den Small Blind setzt, erhält von Dealer bzw. Croupier die erste Karte. Im Uhrzeigersinn werden die Karten ausgeteilt und jeder Spieler erhält zunächst zwei verdeckte Karten. Der Spieler links vom Big Blind eröffnen die erste Wettrunde und hat die Möglichkeiten, entweder mitzugehen (call) und einen Einsatz in Höhe des Big Blinds zu bringen, zu erhöhen (raise) oder auszusteigen (fold). So geht es weiter im Uhrzeigersinn und jeder Spieler hat diese Möglichkeiten. Man darf seinen Einsatz nur einmal pro Wettrunde in Folge erhöhen. Wenn also ein Spieler der Einsatz erhöht und alle anderen Mitgehen, darf er diesen nicht noch einmal erhöhen. Nach dem Ende der ersten Wettrunde deckt der Dealer bzw. Croupier drei Karte auf. Dies ist der sogenannte River.
Am Ende jeder Wettrunde wird eine weitere Karte aufgedeckt, bis fünf aufgedeckte Karten im River sind und es kommt zum Showdown. Das heisst, dass jeder Spieler aus seinen zwei Karten und weiteren drei beliebigen Karten aus dem River die bestmögliche Kombination zusammenstellt. Der Spieler mit den besten Karte bzw. der höchsten Hand (Kartenkombination) gewinnt den Pot. Hat ein Spieler eine Hand des gleichen wertes, wird der Pot aufgeteilt (split). Der Pot kann auch schon früher durch einen Spieler gewonnen werden, z.B. wenn alle anderen aussteigen und er der einzige übrige Spieler in der Runde ist.
Montag, 11. Mai 2009
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