Sonntag, 6. März 2011

Seltene Erden – von SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Seltene Erden – von  SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

"seltenen Erden". An diesem Begriff stimmt eigentlich nichts: Erstens handelt sich um Metalle und zweitens finden die sich fast überall in der Erdkruste. Selten sind jedoch wirtschaftlich auszubeutende Vorkommen, bei denen die Konzentration über einem Prozent liegt. Es gibt 15 Seltene Erden oder Lanthanoide, die auf der Periodentabelle der Chemiker die Nummern 57 bis 71 tragen. Der Markt für seltene Erden ist allein in den Jahren von 1997 bis 2007 um das 20-fache gewachsen. Bislang kommt der Nachschub fast ausschließlich aus China, das heute mehr als 95 Prozent des Weltmarkts an Seltenen Erden bedient und dieses Quasi-Monopol weiter ausbaut. Das könnte in der Zukunft zu Problemen führen, denn ohne diese Metalle geht in den High-Tech-Industrien der Weltwirtschaft gar nicht

Die seltenen Erden;
Lanthanum

Lanthanum ist Teil von Energiesparlampen und Batterien von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen. In deren Akkus stecken nämlich bis zu 15 Kilogramm Lanthan plus ein Kilogramm Neodym

Cerium

Cerium steckt in Zündern, ebenso als Oxid in selbstreinigenden Öfen, es dient als Katalysator beim Cracken von Mineralöl und zum Polieren von Glas. Lutetium dient ebenfalls als Katalysator beim Cracken – einem Verfahren bei dem lange Kohlenwasserstoffketten aufgespalten werden,
Terbium

Terbium wird als Lasermaterial und für Magneten eingesetzt
Neodym

Neodym wird in Feststofflasern an Stelle von Rubinen eingesetzt sowie in starken permanenten Magneten, die im Automobilbau, in der Audio- und Videotechnik und in Windkraftanlagen benutzt werden,
Promethium

Promethium dient als Wärmequelle in Satelliten und Raumsonden

Samarium

Samarium findet als Permanentmagnet Anwendung, zum Beispiel in Kopfhörern

Gadolinium

Gadolinium findet sich in Bildschirmen als Aktivator der grünen Leuchtstoffe. Auch Europium aktiviert Leuchtstoffe in Bildschirmen und Fernsehgeräten – allerdings die roten. Zudem dient das Material als Neutronenabsorber in Kernkraftreaktoren. Yttrium steckt in LED-Technologie und Bildröhren

Dysprosium

Dysprosium ist als Neutronenabsorber in Kernkraftreaktoren zu finden und für temperaturbeständige Super-Magneten. Auch Tulium ist ein Neutronenabsorber in Kernkraftwerken,

Holmium

Holmium ist nur in Legierungen anzutreffen. Das gilt generell für die Lanthanoiden, sie machen beispielsweise Stahl leichter verarbeitbar,

Erbium

Erbium ist in fotografischen Filtern und Glasfaserkabeln enthalten

Ytterbium

Ytterbium erzeugt Röntgenstrahlen ohne Elektrizität, beispielsweise in tragbaren Röntgenapparaten.

Praseodym

Praseodym findet sich in gelbem Glas, zum Beispiel in Schweißerschutzbrillen, in Legierungen als Antikorrosionsmittel

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