Koenigsegg Agera Sportwagen SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Agera – der Auftritt – nannte Firmengründer Christian von Koenigsegg seine jüngste Kreation. Und
den hat ein Renngeschoss aus schwedischer Produktion an der Seite der Superstars Vin Diesel und
Paul Walker in der neuesten Folge der Kino-Kultserie „Fast and Furios 5
Von 0 auf 200 km/h in 9,7 Sekunden
Anders als bei den Vorgängern, denen ein Kompressor Beine machte, verfügt
der Agera über eine doppelte Turboaufladung. Die Turbos verhelfen
ihm zu einem maximalen Drehmoment oberhalb der 1.000-Newtonmeter-
Grenze. Gibt man ihm sein Lieblingsgetränk – E85 – erreicht er gar einen
Spitzenwert von knapp 1.200 Newtonmeter. Die drücken den glückseligen
Fahrer eines solchen Gefährts automatisch in die ergonomischen Schalensitze.
Diese sind mit Tempur gepolstert, einem Stoff, der sich automatisch
der Körperform anpasst. Nur Fliegen ist schöner und
rasanter, heute gilt der Supersportler aus dem schwedischen
Ängelholm als das schnellste straßenzugelassene Serienfahrzeug
der Welt. Und trotz hecklastiger Gewichtsverteilung
zeigt es selbst bei hohen Geschwindigkeiten optimale Traktion
und extrem gute Lenkbarkeit.
SequenZielles SiebenGang-Getriebe
Technisch basiert der Agera auf dem Koenigsegg
CC, von den etwa 4.000 Bauteilen wurden aber
rund 3.000 für das jüngste Kind der Edelschmiede
von Christian von Koenigsegg und seinem
Team modifiziert und verbessert. Neu ist z.B. das
sequenzielle Siebengang-Getriebe
des italienischen Spezialisten
Cima, das super schnell
schaltet und dank der
mitdrehenden Schaltwippen
ganz leicht
zu bedienen ist. Innerhalb von 30 Millisekunden
geht es nun auch ohne die Kupplung zu betätigen
von Gang zu Gang. Dazu röhrt der Motor
wie ein brünstiger Löwe. Ein Klang, der Rennwagenfans
in Begeisterung versetzt. Beim Fahrer
steigt der Adrenalinspiegel in berauschende
Bereiche. Champagner der Marke Grand Cru ist
gar nichts dagegen...
Der Effekt verliert sich sicher nicht, wenn der Eigentümer eines solchen
Geschosses dasselbige verlässt. Denn auch optisch gehört das Millionendollarbaby
zu den schönsten Automobilen auf den Straßen dieser
Welt. Die Linie modellierten die Koenigsegger unter aerodynamischen
Gesichtspunkten mit zahlreichen Simulationen in einem schwedischen
Windkanal. Heraus kam dabei eine Kombination aus Sportivität und Eleganz,
die ihresgleichen sucht. Die unlackierten Karbonteile, die seitlichen
Luftschlünde und die schmalen Entlüftungsrippen geben dem Agera ein
geradezu animalisches und unverwechselbares
Aussehen. Vorne
steht er auf 265er und hinten auf 345 feinsten
Michelin Pilot Super Sport-Reifen mit Edelfelgen
und kommt damit auf eine bullige Breite von gut
zwei Metern bei einem Gewicht von gerade mal
1.330 Kilogramm. Für Aufsehen auf den Straßen
wird erst recht gesorgt, wenn der nur 1,12 Meter
flache Bolide geöffnet wird. Mit einem katzenähnlichen
Zischen transportieren Teleskopdämpfer die
Türen in einer bühnenreifen Aktion in ihre Endposition vertikal
zwischen A-Säule und vorderem Radlauf. Here comes a Superstar!
Dass dieses Schmuckstück deshalb 40 Zentimeter vom Bordstein entfernt
geparkt werden muss, wird den Eigner nur peripher tangieren.
Koenigsegg fertigt wie immer jedes Modell in der Wunschfarbe des Käufers.
Auch der Innenraum wird bis auf das futuristische Cockpit und den Startknopf
in der Mitte individuell gestaltet. Aber das wird der neue Besitzer eines
solchen Gefährts bei einem Kaufpreis ab einer Million auch erwarten. Dafür
kann sich der stolze Agera-Besitzer über eine absolute Exklusivität freuen:
die Stückzahlen der einzelnen Baureihen bleiben im ein- bis zweistelligen
Bereich. Allzu oft wird er also nicht einem Agera-Kollegen begegnen.
Der Name Koenigsegg ist Autofans auf der ganzen Welt schon
seit längerem geläufig. Bereits 1994 gründete der damals nur
22 Jahre alte Christian von Koenigsegg eine Automobilbau-Firma
und erhielt landesweite Unterstützung. Der Unternehmensgründer
wollte den ersten Supersportwagen in der Geschichte
Schwedens konstruieren. Sogar die Platzhirsche Volvo, Saab
und etliche Zulieferfirmen engagierten sich für das ehrgeizige
und imagefördernde Projekt. Nach langen Entwurfs-, Konstruktions-
und Testphasen wurden im März 2002 sechs Exemplare
des Mittelmotor-Sportwagen CC ausgeliefert. Das Auto kostete
über 530.000 Euro. Ein Preis, der weit über der Konkurrenz von
Porsche Carrera GT, Pagani Zonda und Mercedes-Benz SLR lag.
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