Mittwoch, 17. Juni 2009

Confederations Cup 2009 USA Brazil Egypt Italia SelMcKenzie Selzer-McKenzie



Fussball Confederations Cup 2009 Author D.Selzer-McKenzie heute stehen die Spiele an: USA gegen Brazil und Egypt gegen Italia Vielleicht könnte es heute zu einer Überraschung kommen, nämlich dass die USA Brazil schlagen. Brazil hat in dem Tournier nicht das gezeigt, was man von Brazil erwarten könnte, während die USA als gewisser Aussenseiter unbekümmert ins Tournier kommen und auch so spielstark sind, um Brazil zu besiegen. Trotz alledem wird sich man im Lager der Brasilianer doch wohl Gedanken gemacht haben, dass es besser werden muss und ich rechne trotzdem mit einem knappen Sieg von Brazil mit 1 zu 0. Im zweiten heutigen Spiel stehen sich Egypt und der Weltmeister Italia gegenüber. Auch Italia muss als amtierender Weltmeister mehr zeigen und wird es heute wohl tun. Egypt ist sehr motiviert und kampfstark, werden aber wohl den Italienern unterlegen sein. Ich denke, es wird ein 2 zu 1 für Italia werden. Zu den beiden gestrigen Spielen: Zum Spiel Spain gegen Iraq: Europameister Spanien steht nicht nur vorzeitig im Halbfinale des Confed-Cups, sondern hat sich mit dem 1:0-Erfolg gegen den Irak auch in die Geschichtsbücher geschrieben. Es war Sieg Nummer 14 in Serie - diese Bestmarke schafften bislang nur Australien (1996-97), Brasilien (1997) und Frankreich (2003-04). Trotz großer Feldüberlegenheit hatten die in allen Belangen besseren Iberer aber ein hartes Stück Arbeit zu erledigen. Spaniens Trainer Vicente del Bosque nahm im Vergleich zum 5:0-Auftaktsieg gegen Neuseeland einige Änderungen vor. Für das Innenverteidiger-Duo Carles Puyol und Raul Albiol rückten Champions-League-Sieger Gerard Pique und Carlos Marchena ins Team. Im Mittelfeld verpasste der Coach Cesc Fabregas und Albert Riera eine Pause, stattdessen liefen Santi Cazorla und Juan Manuel Mata auf. Auch Iraks Trainer Bora Milutinovic wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen Gastgeber Südafrikamunter durch. Anstelle von Mahdi Karim, Karrar Jassim, Younis Mahmoud und Emad Mohammed spielten Taher, Khalid, Saeed und Alaa Abdul-Zahra. Der Irak hatte seine Lektion wohl gelernt und die nötigen Schlüsse aus dem 0:5 der Neuseeländer gegen die da furios aufspielenden Spanier für sich gezogen. Trainer Bora Milutinovic verordnete seinem Team aggressives Zweikampfverhalten in der Defensive, um den Europameister nicht ins Spiel kommen zu lassen. Mit Erfolg. Die Spanier nahmen zwar sofort das Heft des Handels in die Hand, konnten sich aber zunächst nicht entscheidend in Szene setzen. Torres, gegen Neuseeland nach 17 Minuten schon dreimal erfolgreich, hatte im gleichen Zeitraum gegen den Irak noch keine echte Chance vorzuweisen. Den einzigen Ansatz einer Möglichkeit vereitelte der aufmerksame Irak-Torwart Mohammed Gassid (17.), die Mauertaktik von Bora Milutinovic zahlte sich aus. Spanien rannte gegen den dichten Abwehrriegel ungewohnt ideenlos an, ließ das schnelle Direktspiel vermissen und biss sich ein ums andere mal die Zähne an der irakischen Defensive aus. Villa hätte den Riegel knacken können, seine Volleyabnahme landete aber am Außennetz (23.). Auch Carzola hatte aus der Distanz keine Glück (30.). Der Irak fand in der Offensive nicht statt, die Abwehrarbeit blieb aber vorzüglich. Lediglich nach einer Freistoßflanke wurde es noch einmal gefährlich, als Fareed Majeed den Ball zunächst noch fast ins eigene Tor bugsiert hätte (41.). Die Kreativität der Spanier nahm im zweiten Durchgang zwar zunächst nicht zu, die Konzentration in der Iraker Hintermannschaft aber ab. Köpfte Villa den Ball völlig freistehend in die Arme von Mohammed Gassid (52.), machte er es zwei Minuten später - wieder komplett alleine gelassen - besser. Wer dachte, dass Irak nach dem Rückstand den Deckungsverbund lockern würde, sah sich getäuscht. Die Elf von Trainer Vicente del Bosque kontrollierte weiter die Partie und drängte auf das 2:0 - doch weder Xabi Alonso (58., 69.) aus der Distanz noch Torres (65.) und Mata (79.) nach einer gelungenen Kombination konnten nachlegen. Vielmehr hatte Spanien bei einem der ganz seltenen Vorstöße der Iraker Glück, dass Karrar Jassim der Ball sechs Meter vor dem Tor versprang (73.). Unter dem Strich stand ein hochverdienter Sieg der Spanier gegen über weite Strecken destruktive Iraker. Zum Spiel South Africa gegen New Zealand: In einer Partie auf mäßigem Niveau holte sich Südafrika gegen Neuseeland verdient seinen ersten Turniersieg. Die "Bafana-Bafana" hatte über weite Strecken des Spiels klare Vorteile und hat mit dem Erfolg das Halbfinale im Visier. Die "Kiwis" waren kein echter Maßstab, agierten zu schwerfällig, hatten während der gesamten 90 Minuten keine echte Torchance und sind nach zwei Niederlagen bereits ausgeschieden. Nach dem 0:0 gegen den Irak zum Auftakt brachte Südafrikas brasilianischer Coach Joel Santana einen Neuen und schickte Brown an Stelle von Mhlongo aufs Feld. Auf der Gegenseite veranlasste das 0:5 gegen Spanien Neuseelands Trainer Ricki Herbert ebenfalls zu einer Änderung: Christie spielte für Brockie. Die "Bafana Bafana" erspielte sich in der Anfangsphase im nur halb besetzten Stadion "Royal Bafokeng", das sich erst im Laufe der Partie mehr füllen sollte, ein klares Übergewicht. Fanteni war schon in der 2. Minute in glänzender Schussposition, säbelte aber über den Ball. Modise versuchte es aus der Distanz (4.), Parker wurde in zentraler Position abgeblockt (8.). Neuseeland war in der Defensive gebunden, kam kaum über die Mittellinie, stellte sich nach zehn Minuten aber besser auf den Gegner ein. Hatte Südafrika zu Beginn noch das Flügelspiel forciert, versuchte es nun zeitweilig verstärkt, über die Mitte zum Abschluss zu kommen. Dort standen die "All Whites" aber meist gut, ließen bis auf einen 20-Meter-Schuss Pienaars (17.) nur wenig zu. Kaum ging es wieder über den Flügel, wurde es wieder gefährlich - und wie: Der auffällige Masilela, von Pienaar angespielt, setzte sich links im Strafraum resolut gegen Mulligan durch und legte von der Grundlinie auf Parker zurück. Aus 13 Metern zog der Offensivspieler ab - Boyens fälschte noch ganz leicht ab, Keeper Moss konnte dem Leder keine entscheidende Richtungsänderung mehr geben (21.). Neuseelands Offensivbemühungen blieben auch in der Folge überschaubar, zu langsam und schwerfällig bewegte sich die Herbert-Elf Richtung gegnerischen Sechzehnmeterraum. Für die "Bafana-Bafana" ergab sich Platz für Konter, den Parker nach Sololauf fast genutzt hätte. Moss parierte per Fußabwehr glänzend (32.). Es sollte die letzte Möglichkeit der Hausherren vor der Pause bleiben, die "Kiwis" hatten nun mehr Präsenz. Doch lediglich nach Standardsituationen kamen die Gäste in den Strafraum. Bei den meist hoch in den Strafraum geschlagenen Flanken behielt aber vor allem der lange Booth für die Gastgeber im wahrsten Sinne des Wortes den Überblick. Beide Teams begannen den zweiten Abschnitt zunächst unverändert. Südafrika legte nun wieder den Vorwärtsgang ein, Modise gab nach schönen Kombinationen zwei Warnschüsse ab (47., 49.), Gaxa bekam das Leder halbrechts frei vor Moss nicht unter Kontrolle (50.). Die "Bafana-Bafana" krönte ihre gute Anfangsphase nach der Pause mit dem 2:0, fast ein Spiegelbild des Führungstores: Pienaar passte links raus zu Masilela, den Mulligan nicht an der Flanke hindern konnte. In der Mitte bugsierte Parker den Ball mit dem rechten Oberschenkel etwas glücklich genau ins lange Eck (52.). Den Herbert-Schützlingen fehlte es an den Mitteln, mit den technisch und spielerisch klar stärkeren Gastgebern mithalten zu können. Schnelle Ballverluste schon im Aufbau verhinderten Entlastung und brachten die "Kiwis" immer wieder in Bedrängnis. Bei etwas mehr Konzentration hätte der WM-Gastgeber höher gewinnen können. Vor allem der eingewechselte Mashego erwies sich als sehr eifrig, scheiterte aber bei seiner besten Chance - gleichzeitig der letzten der Partie - am besten Neuseeländer, Keeper Moss (89.). Am Ende blieb es also beim 2:0, das Südafrika im Rennen um die ersten beiden Plätze hält - auf die Santana-Elf wartet ein "Endspiel" gegen Spanien. Neuseeland ist ausgeschieden und kann gegen Irak lediglich für einen versöhnlichen Ausklang des Turniers sorgen.

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