Samstag, 27. Juni 2009

Jessica Watson 16 Jahre Weltumsegelung - SelMcKenzie Selzer-McKenzie



Jessica Watson 16 Jahre alt, Australierin, Weltumseglerin Author D.Selzer-McKenzie Due brauchst ein Ziel, Du musst etwas anstreben, dass ist die Devise der 16-jährigen Jessica Watson. Al­lerdings hat sich die zierliche Australierin ein gewaltiges Abenteuer als Ziel gesetzt. Sie will als bislang jüngster Mensch allein und ohne Unterstützung nonstop die Erde umsegeln. Im September will der Teen­ager in See stechen. Mit einer zehn Meter langen Jacht soll die Reise über fast 42 600 nautische Kilometer von der australischen Ostküste über den Äquator zum Kap Hoorn an der Spitze Südamerikas gehen. Dann will Jessica über den Atlantik nach Südafrika, durch den indischen Ozean und südlich von Austra­lien wieder nach Hause segeln. Sieben bis acht Monate plant die Abenteurerin für die Reise ein. Im Erfolgsfall wäre sie der jüngste Mensch, dem ein sol­ches Abenteuer gelungen ist. Die Kategorie „ohne Unterstüt­zung" bedeutet für die Seglerin, dass sie keinerlei Hilfe von au­ßen erhalten und keine Vorräte oder Material annehmen darf. Auch Reparaturen müssen oh­ne fremde Hilfe erfolgen. Jessi­ca Watson hat sich deshalb ein­gehend mit Fragen der Naviga­tion, Elektronik, Sicherheit und Ernährung befasst. Außerdem besuchte sie einen Erste-Hilfe­Kurs für Seefahrer. Die Abenteuerlust wurde Jessica — sie segelt seit ihrem achten Lebensjahr — offenbar in die Wiege gelegt: Die Eltern Roger und Julie Watson lebten mit ihren vier Kindern fünfein­halb Jahre lang auf einem Boot. Zuvor war die Familie zwei Jah­re lang mit dem Wohnmobil durch Australien gereist. Doch die geplante Erdum­seglung stößt in Jessicas Heimat nicht nur auf Begeisterung. Kri­tik kam unter anderem von der Australischen Familienvereini­gung. Deren Sprecher John Morrissey sagte: „Ich glaube, sie ist zu unreif, sowohl körperlich als auch psychisch." Außerdem gehöre eine 16-Jährige in die Schule. Die hat Jessica seit der neun­ten Klasse nicht mehr besucht. Stattdessen nimmt die Elft­klässlerin Fernunterricht und gibt sich angesichts ihrer großen Reise unbeirrt: „Ich glaube, ich kann es schaffen." Und davon sind auch ihre Eltern überzeugt. Schließlich bereite sich ihre Tochter seit Jahren auf das Abenteuer vor. „Aber das be­deutet nicht, dass wir nicht eini­ge schlaflose Nächte haben wer­den, wenn sie weg ist."

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