Buch gratis Das Kybernetische System vom Author
Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Mein Buch aus dem Jahre 2002 kann als PDF-Datei kostenlos
angefordert werden. Ich gebe das Buch jetzt frei und kostenlos an
Interessierte.
Von dem Buch konnte ich über den Buchhandel lediglich etwas
über 800 Stück verkaufen, ein Renner ist das Buch also nicht geworden. Deshalb
kann das Buch im PDF-Format kostenlos unter
angefordert werden.
Sollten Sie allerdings eine Druckausgabe mit der anhängenden
DVD (auf der DVD sind Videos hinsichtlich auch der Kesselgucken-Technik im
Bereich Roulette anthalten) wünschen, müssten Sie sich das Buch im Buchhandel
für Euro 49.—kaufen.
Bei eMail-Anforderung kann ich auch nicht die DVD-Dateien mitsenden,
sondern nur das Buch im PDF-Format.
Dr.Selzer-McKenzie Laurance Scott
Das Kybernetische System Roulette Roulettesystem SelMcKenzie
Selzer-
McKenzie
Video http://www.youtube.com/watch?v=InqhVmWN0vM
Buch vom Author D.Selzer-McKenzie
Der Begriff "Kybernetik" (griechisch: kybernetike
techne =
Steuermannskunst) wurde erstmals 1948 von Norbert Wiener
(1894 – 1964)
verwendet: Der amerikanische Mathematiker legte in dem Buch
"Cybernetics
of Control of Communication in Animal and Machine" die
Grundlagen einer wissenschaftlichen Disziplin, die sich mathematisch-
modellhaft mit Regelungs- und Steuerungsvorgängen in
dynamischen
Systemen befasst.
Solche Systeme interagieren mit der Umwelt (offene Systeme)
oder sie
sind davon abgekapselt (geschlossene Systeme). In
geschlossenen
Systemen kann die bestehende Ordnung nur abnehmen (Entropie;
zweiter
Hauptsatz der Thermodynamik). Im Gegensatz zu geschlossenen
Systemen,
die im Lauf der Zeit zugrunde gehen müssen, können offene
Systeme
überleben, solange sie Materie, Energie und Information mit
der Umwelt
austauschen, auf Störungen ihres (Fließ-)Gleichgewichtes
adäquat
reagieren und trotz veränderlicher Umweltbedingungen ein
konstantes
"milieu intérieur" (Claude Bernard, 1813 – 1878)
aufrechterhalten
(Homöostase). Tun sie es nicht mehr, werden sie zu
geschlossenen
Systemen.
Von Steuerung spricht der Kybernetiker, wenn Prozesse
eingestellt oder
verändert, aber nicht notwendigerweise kontrolliert werden
(offene
Steuerkette). Um einen Vorgang der Steuerung handelt es sich
beispielsweise, wenn der Autopilot eines Flugzeuges auf
einen
bestimmten Kurs eingestellt wird. Wenn dann während des
Fluges
Kursabweichungen durch die Elektronik registriert und durch
entsprechende Flugmanöver korrigiert werden, liegt ein
Prozess der
Regelung vor.
Bei der Regelung wird ein Teil des System-Outputs über
Rückkoppelungs-
Schleifen (feedback loops) fortlaufend dem System
zurückgemeldet. Sind
Ausgangs- und Eingangsgröße direkt proportional (positive
Rückkoppelung), verstärkt sich der Prozess. Bücher von Dieter
Wunderlich (Das ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Mikrofon
in die
Nähe des Lautsprechers gehalten wird, mit dem es verdrahtet
ist.) Im
anderen Fall (negative Rückkoppelung) kommt es zu einer
Dämpfung, die
stabilisierend wirken kann (Beispiel: Thermostat). – In
einem
geschlossenen Regelkreis wird dafür gesorgt, dass eine
"Regelstrecke"
trotz ständiger Störeinflüsse um einen bestimmten Mittelwert
fluktuiert. Zu diesem Zweck wird die Ausgangsgröße der
Regelstrecke
einem Regler zugeführt, der die Ist-Werte mit den durch eine
Führungsgröße vorgegebenen Sollwerten vergleicht. Aus der
Abweichung
resultiert eine Stellgröße, die ihrerseits über ein
Stellorgan
korrigierend auf die Regelstrecke einwirkt.
Zu unterscheiden sind dabei analoge und digitale Datenverarbeitung.
Letztere beschränkt sich auf einen endlichen Zeichenvorrat;
also
können auch Messwerte sich nur stufenförmig verändern.
Dagegen
arbeitet die analoge Datenverarbeitung mit kontinuierlich
veränderlichen Messwerten, also mit einem unendlichen Zeichenvorrat.
Um analoge Datenverarbeitung handelte es sich zum Beispiel
bei dem
1788 von James Watt (1736 – 1819) erfundenen
Fliehkraftregler, mit dem
der schottische Erfinder die Drehzahl einer Dampfmaschine
konstant
hielt.
Die Kybernetik abstrahiert von den materiellen Eigenheiten
der
Forschungsgegenstände und stellt die funktionalen
Zusammenhänge
verschiedener Prozesse in mathematischen Formeln oder in
Flussdiagrammen dar. An einfacheren technischen Systemen
gewonnene
Einsichten können auf komplexe organische oder soziale
Systeme
übertragen werden. (Umgekehrt lösen organische Strukturen
durch
Analogien technische Innovationen aus: Bionik.)
Tatsächlich wurde die Theorie der offenen Systeme von dem
österreichischen Biologen Ludwig von Bertalanffy (1901 –
1972)
weiterentwickelt
("The Theory of Open Systems in Physics and Biology",
1950), und Niklas Luhmann (1927 – 1998) wandte sie in den
Sechzigerjahren auf soziologische Phänomene an.
Eine wesentliche Grundlage für die Kybernetik stellt die von
dem
amerikanischen Mathematiker Claude E. Shannon (1916 – 2001)
begründete
Informationstheorie
dar ("The Mathematical Theory of Communication",
1949). Diese befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten der
Übertragung
und Verarbeitung von Nachrichten.
In allen Informationssystemen werden von einer
Nachrichtenquelle
produzierte Informationen durch einen Kanal übertragen und
schließlich
vom Empfänger verarbeitet. Damit sie weitergeleitet werden
können,
müssen sie codiert werden, wie es beispielsweise durch
Sprechen oder
Schreiben geschieht. Obwohl die Signale im Informationskanal
von
Störungen überlagert werden, vermag ein Empfänger sie zu
entschlüsseln, wenn er über den entsprechenden Code verfügt.
Verstümmelte oder gar fehlende Wörter können zumeist aus dem
Zusammenhang erraten werden, weil in der Regel nicht nur der
absolut
notwendige Informationsgehalt (die "Entropie")
transportiert wird,
sondern Redundanz besteht.
Setzt sich der Zeichenvorrat, aus dem der Code aufgebaut
wird, aus
zwei Zeichen zusammen, sprechen wir von einem Binär- oder
Dualsystem.
Das binäre Zahlensystem geht auf Gottfried Wilhelm Leibniz
(1646 –
1715) zurück und wurde von dem englischen Mathematiker
George Boole
(1815 – 1864) zu einem umfassenden algebraischen System
weiterentwickelt, das auch die logischen Verknüpfungen
("und", "oder",
Negation) erlaubt.
Um Dezimalziffern technisch abzubilden, benötigt man
Zehnfach-Schalter
oder dekadische Zählräder; bistabile Schaltelemente (Flip-Flop-
Schalter, 1919) reichen dagegen aus, um binäre Ziffern
darzustellen:
eingeschaltet = 1, ausgeschaltet = 0.
Die Binärentscheidung (ein oder aus) ist die kleinste
Einheit einer
Nachricht oder Information. 1948 prägte der Mathematiker
John W. Tukey
dafür die Abkürzung "Bit" (von "binary
digit"). Jeweils acht Bits
werden zu einem Byte zusammengefasst. Mit Bytes werden
Zeichen, Zahlen
und Buchstaben binär dargestellt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.