Vom Neuron zum menschlichen Gehirn
Author D.SelzerMcKenzie
Vom Neuron zum menschlichen Gehirn Buch von SelzerMcKenzie SelMcKenzie
„Vom Neuron zum menschlichen Gehirn“
von D.SelzerMcKenzie
Ein Titelsatz für diese Publikation
ist bei der Deutschen Staatsbibliothek hinterlegt.
Originalausgabe ®Vom Neuron zum
menschlichen Geirn
® 2012 by D.SelzerMcKenzie
(Dr.of Molekularbiology and Genetics)
published by SelMcKenzie Media Publishing
auch als Hörbuch und eBook (ePUB)
ISBN 978-1-291-20335-6, €uro 7,80 1.856 Seiten
Alle Rechte, insbesondere das Recht
der Vervielfältigung und Verbreitung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in
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werden.
100
Milliarden Nervenzellen, jede mit deutlich über 1000 Synapsen – mehrere hundert
Billionen Verknüpfungen kommen so insgesamt im menschlichen Gehirn zusammen.
Angesichts dieser Kennzahlen wird es immer wieder als das "komplexeste
Objekt im bekannten Universum" bezeichnet – es dürfte sich um keine allzu
grobe Übertreibung handeln. Doch wie nahe die Werte der Wahrheit kommen, ist
genau genommen ungewiss: All diese Zahlen sind nur grobe Schätzungen, aus
Ausschnitten hochgerechnet und auf das gesamte Gehirn übertragen, denn genau
nachgezählt hat noch niemand. Dieser Mammutaufgabe haben sich erst jetzt die
KonnektomForscher verschrieben. Ihr Ziel: eine Karte zu erstellen, die die
Gesamtheit der neuronalen Verbindungen in einem Gehirn enthält. Der Bedarf an einem solchen Schaltplan ist gross. Seit
Jahrzehnten häufen Neurowissenschaftler Wissen über einzelne Neurone und ihre
Verteilung an. Doch an Informationen über das so wichtige Zusammenspiel via
Synapsen und Verbindungen herrscht allenthalben Mangel.
Analyse von
Neuronen im visuellen Areal: Forscher scannten Zellen des Areals V1 in der Grosshirnrinde.
Hier dargestellt sind Zellen, farbkodiert nach ihrer Funktion bei der
Sinneswahrnehmung. Die Analyse gelang den Forschern durch eine Kombination von
funktionellen und anatomischen Methoden.
Die Wörter
"Konnektom" oder "Konnektomik" – in Analogie zu Begriffen
wie "Genom" (die Gesamtheit der Gene) oder "Proteom" (die
Gesamtheit der Proteine eines Organismus) gebildet – zeigen, vor wie kurzer
Zeit sich die Disziplin erst etabliert hat.
Ausschnitt
aus dem Kortex: Dargestellt ist der Kortex auf verschiedenen Zoomstufen und
teils gefärbt wie er im Elektronenmikroskop erscheint. Im dichten Gewebe
zwischen den Nervenzellen (Neuropil) gibt es kaum Freiräume, entsprechend
schwer fällt es Forschern den Überblick zu behalten, wenn es an das
Nachverfolgen von Nervenzellverbindungen über mehrere Schnitte hinweg geht.
Grossräumige
Nervenbahnen: Aufnahmen mit DiffusionTensorBildgebungsverfahren offenbaren, wo
grössere Nervenstränge verlaufen und Gehirnareale miteinander vernetzen.
Eine Computerdarstellung
den Verlauf von Nervenbahnen zwischen verschiedenen Hirnarealen. Die bunten
Stränge im Bild zeigen die Faserverläufe in einem Bereich des Balkens, der die
beiden Hirnhälften miteinander verbindet.
Der Tensor
gibt auch Aufschluss darüber, wie stark eine bestimmte Diffusionsrichtung
vorherrscht – Forscher sprechen vom Mass der "fraktionellen
Anisotropie" (FA). Sie ist umso höher, je paralleler die
Diffusionsbarrieren, etwa Zellmembranen, in einem Voxel ausgerichtet sind. In
schlauchförmigen Strukturen wie den Faserbündeln der weissen Substanz ist die
fraktionelle Anisotropie daher sehr hoch, wohingegen sie in kugelförmigen
Gebilden wie den Zellkörpern der grauen Substanz niedrigere Werte annimmt.
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