Mein Tagebuch aus em
Jahre 1913 n.Chr. Nofretete Pharao Pyramiden
Author
D.Selzere-McKenzie
Heute ist der 27.
Januar im Jahre 1913 n. Chr. und ich befinde mich hier in Berlin, der
Hauptstadt des Deutschen Kaiserreichs. Heute werden hier in Berlin gleich zwei
Ereignisse gefeiert, und zwar das eine Ereignis ist, dass der deutsche Kaiser
Wilhelm II heute Geburtstag hat, und das zweite Ereignis ist, dass heute von
einem Kunst Mäzen James Simion dem deutschen Kaiser ein Fundstück aus Ägypten
übergeben werden soll, was angeblich die Büste der Pharaonen Nofretete aus dem
Jahr 1353 v. Chr. sein soll.
Diese Büste der
angeblichen Nofretete ist im vorigen Jahr bei Ausgrabungen in Ägypten gefunden
worden, und angebliche Wissenschaftler, die von der Wissenschaft in Wahrheit
überhaupt keine Ahnung haben, haben behauptet, es handele sich um die Büste der
Ehefrau des Pharao Echnaton , also seiner Frau Nofretete, aus dem Jahre 1353 v.
Chr.
Das ist natürlich ein
Witz, denn ich habe ja zu diesem Pharao eine ganz besondere Beziehung, weil er
damals bei seinem Amtsantritt verfügt hat, dass der Glaube an die vielen Sonnengötter
verboten werde, und ab sofort, also damals, nur noch an einen Sonnengott von
dem Volk geglaubt werden darf. Wie Sie alle wissen, hat diese Maßnahme des
damaligen Pharao nur über seine Amtszeit gehalten, und als er dann verstorben
ist, war wieder alles beim Alten. Natürlich kannte ich auch seine Frau, die
Nofretete, die meines Erachtens eine regelrechte Rabenfrau, hässlich wie die
Nacht, gewesen ist. Ich habe mir diese Büste, die voriges Jahr, also im Jahre
1912 n. Chr., in Ägypten ausgegraben worden ist, mal etwas genauer angesehen,
und konnte natürlich keinerlei Identität mit der damaligen Pharao Nofretete
erkennen.
Dieser angebliche
Wüstenfund ist ein reiner Schwindel, aber das liegt eben daran das die
Ausgräber, die diese Büste im vorigen Jahr des Jahres 1912 n. Chr. in Ägypten
ausgegraben haben, ebenfalls einem riesengroßen Irrtum unterliegen. Nachdem man
die Büste gefunden hat, war man schon nicht sicher, ob es sich dabei nicht
eventuell um eine Fälschung handelt. Aber es handelt sich eben nicht um eine
Fälschung, sondern eine Büste aus einer quasi Massenproduktion, die allerdings
tatsächlich fast 2000 Jahre alt ist. Man sagt eben einfach, das ist die Büste
von Nofretete, weil man mit den Engländern und den Franzosen, die in Ägypten
große Funde gemacht und dort auch weggeschleppt haben, in irgendeiner Form
etwas bieten muss und auch mithalten muss. Aber glauben Sie mir, die Engländer
und die Franzosen haben in ihrem Britischen Museum in London und auch im Louvre
von Paris ebenfalls einige Fälschungen, die sie als echt bezeichnen.
So, und nun wer stellt
diese Büste, die die angebliche Büste von Nofretete sein soll da? Tatsächlich
handelt es sich bei der Büste um das Abbild der Königin Kleopatra I, die im
Jahre 204 v. Chr. bis 176 v. Chr. gelebt hatte. Ich kannte sie, es war
eigentlich eine bildhübsche Frau. Im Jahre 194 v. Chr. hat diese Königin
Kleopatra I, die keine Pharaonen war, sondern nur Königin, den König Raphia
geheiratet. Als Mitgift in die Ehe hat diese Kleopatra I das kleine Landgut Kollysyrien
mitgebracht, und in dem Ehevertrag wurde vereinbart, dass dieses kleine
Landgebiet den Königreich Panion für immer zugeschlagen wird. Wegen dieses
Mitbringsel von Land in das gesamte ägyptische Reich hatte es in Ägypten selbst
erheblichen Zwiespalt gegeben, und diese Königin Kleopatra I war bei vielen im
Lande sehr beliebt, wurde aber von anderen auch sehr gehasst.
Bei einer Konferenz in
Alexandria im Jahre 186 v. Chr. kam es dann zu einem aufeinandertreffen von
Gegnern und Befürwortern dieser etwas zweifelhaften Königin Kleopatra I, und es
war eben damals so, dass in den Straßen von Memphis, der Hauptstadt von Ägypten
genauso wie in Alexandria, viele Abbilder von Befürwortern der Königin verkauft
wurden. Der Geschenkartikelshändler Omar Ksshebe ist damals von Nubien direkt mit seinem Karren auf den weiten Weg
nach Alexandria gefahren, um seine Geschenkartikel, insbesondere büßten der
Königin Kleopatra I, an die Bewohner in Alexandria zu verkaufen. Diese Andenken,
büßten, Anhänger aus Metall und sonstige Abbildungen über die Königin Kleopatra
I, hatte er selbst in seiner Werkstatt in Nubien angefertigt. Nachdem die
Konferenz im Jahre 186 v. Chr. in Alexandria zu Ende war, hatte der Andenken
Verkäufer noch einige Restbestände an seinen Metallplaketten und noch eine
Büste der Königin Kleopatra I. Auf seiner Rückreise nach Nubien gab es auch
keine Möglichkeit mehr, diese Andenken unterwegs in den Ortschaften zu
verkaufen, durch die er auf seiner Rückreise kam. Daraufhin hat der
Andenkenhändler einen Schnitt gemacht und den ganzen Mist, die Büste und noch
einige andere Andenken Artikel auf dem Wege nachhause auf den Weg geschmissen
und damit war die Sache für ihn erledigt.
Und nun taucht nach
2000 Jahren heute im Jahre 1913 bzw. 1912 n. Chr., genau diese Büste wieder
auf, die offensichtlich durch die Sandverwirrungen in Ägypten im Sand
einigermaßen erhalten und gefunden wurde. Die Finder dieser Büste hatten ja
überhaupt keine Ahnung und haben sicherlich auch Ausgrabungen nach Schätzen der
alten ägyptischen Kultur gemacht, und dabei die Büste gefunden. Aber es gibt ja
so gut wie überhaupt keine Bilder mehr von der Königin Kleopatra I. Man hat
daraufhin kurzerhand die bis dahin gefundenen Reliefs durchgesehen, und eine
Ähnlichkeit auf einem Stein Reliefs aus dem Jahre 1355 v. Chr., in welches ein
ähnliches Abbild der damaligen Pharaonen Nofretete ein gemeißelt ist, man hat
einfach dieses Abbild genommen, weil es ähnlich aussah, und somit war es eben
einfach die Büste der Pharaonen Nofretete.
Ich sage es nochmals,
als einer der Sonnengötter kannte ich ja die Pharaonen Nofretete und ganz
besonders ihren dubiosen Ehegatten, den Pharao Echnaton. Und ich verstehe auch
etwas von Frauen, zu meinen Lebzeiten hatte ich nämlich immer die schönsten
Frauen, aber diese Pharaonen Nofretete war für mich schlicht gesagt ein ganz
hässlicher Vogel. Die Nofretete hatte zwar Haare auf den Zähnen, aber eine
attraktive Frau war es Sie auf keinen Fall. Schauen Sie sich doch nur einmal
die Steinreliefs an, bei sowas wird natürlich immer auch ein bisschen Schönheit
mit ein gemeißelt, aber schön und attraktiv war die Pharaonen Nofretete auf gar
keinen Fall. In meinen Augen war das ein richtiges Mannweib.,
Es ist eigentlich eine
Beleidigung für die Königin Kleopatra I, die in der Tat eine sehr sehr schöne
Frau und einer auch attraktive Frau gewesen ist, aber sie hat es eben schwer
gehabt, sich damals durchzusetzen. Am 2. Januar des Jahres 175 v. Chr. ist die
Königin Kleopatra I an Unterleibskrebs verstorben, und im Laufe der nächsten 200
Jahre folgten ihr mehr aus Ihrer Familie, die sich auch alle Kleopatra, von
Kleopatra II bis Kleopatra VII, genannt hatten, aber keine war so schön und
attraktiv wie die Königin Kleopatra I, deren Abbild und Büste heute unter
falschem Namen als angebliche Büste der Pharaonen Nofretete hier in Berlin
heute am sieben 20. Januar des Jahres 1913 n. Chr., an Kaiser Wilhelms
Geburtstag, dem Volk verkauft werden soll.
Kleopatra I, deren
Büste hier fälschlicherweise als Büste der Pharaonen Nofretete ausgegeben wird,
hat es wirklich nicht leicht gehabt zu ihrer Zeit, weil damals in Ägypten alles
drunter und drüber ging, das Volk war gespalten, und Familienmitglieder waren
machthungrig. Kleopatra I hatte eigentlich eine ganz ruhige Regierungszeit,
ohne besondere Vorkommnisse, aber auch ohne besondere Leistungen.
Dass man die Büste der
Kleopatra I fälschlicherweise als Büste der Pharaonen Nofretete deklariert,
hätte man eigentlich auch schon direkt vor Ort feststellen können, aber man
wollte offensichtlich unbedingt einen Fund machen der schon mehr als 3300 Jahre
alt ist. Bei genauer Betrachtung der Büste kann man es auch sehen, anhand der
noch gut erhaltenen Farbnuance, dass diese Büste höchstens 1500-2000 Jahre alt
sein kann. Man weiß es ja aus den vielen Ausgrabungen in Ägypten in den
Denkmälern neben den Pyramiden, wir alle schon mehr als 3000 Jahre alt sind und
keinerlei bunte Farben mehr enthalten. Aber ich lese ja auch nicht aus, dass
der deutsche Kaiser Wilhelm II seine Hand im Spiel hat, denn es zeigt ja, dass
er sich diese dubiose Büste zu seinem Geburtstag heute am sieben 20. Januar
1913 n. Chr., schenken lässt, offensichtlich um der Welt zu zeigen, wir die
deutschen, dessen Kaiser er repräsentiert, machen auch Funde. Und da die
wertvollen Stücke, auch wenn es teilweise sich um Fälschungen und Nachbauten
handelt, überwiegend nur von den Engländern um den Franzosen gefunden worden
sind, da wollte vielleicht der deutsche Kaiser Wilhelm II auch mal was haben,
mit dem er repräsentieren könne. Die wahre Person dieser Büste, die eben nicht
die Pharaonen Nofretete ist, sondern die Königin Kleopatra I, hatte eigentlich
genauso eine langweilige und ereignislose Regierungszeit wie dieser deutsche
Kaiser Wilhelm II. Kaiser Wilhelm II ist ja nun schon seit dem Jahre 1888 n.
Chr., also seit 25 Jahren deutscher Kaiser und hat sein Reich wie als sein
Privateigentum regiert, zwar keine großen Fehler gemacht, zumindest bis heute
dem Jahre 1913 n. Chr., auch keine besonderen Leistungen gebracht. Ich bin
sogar sicher, dass der deutsche Kaiser genauso wie die angeblichen Ausgräber,
weiß, dass diese Büste nicht echt ist und auf keinen Fall die Büste der
Pharaonen Nofretete sein kann. Aber die wahre Königin Kleopatra I, die diese
Büste darstellt ist natürlich völlig unbekannt und in der Geschichte schon
lange vergessen, und damit kann man eben keine Werbung machen, deshalb muss
eine andere Person eben her. Ich frage mich, warum die Verantwortlichen für
dieses Schurkenstück nicht doch eine Kleopatra genommen haben, nämlich die
Kleopatra die im Jahre 30 v. Chr. Königin war, und mit dem römischen Feldherrn
Caesar ein Liebesverhältnis hatte, und da hätte man doch die nehmen können,
weil die zumindest beim Volk und in der I internationalen Welt bekannt war.
Aber genau diese Kleopatra und auch dieser römische Kaiser Cäsar waren ja
ebenfalls und attraktive Person, diese Kleopatra war keinesfalls mit der
Kleopatra I vergleichbar, denn diese Kleopatra hatte rote Haare und war ebenso
genauso hässlich in ihrem Ansehen wie die Pharaonen Nofretete.
Ich sage das alles
deshalb, weil es ja sein kann dass es ebenso bleibt, es muss sein, dass die
Büste die Büste der Pharaonen Nofretete ist, obwohl es sich um die Büste der
Königin Kleopatra I handelt, und dies so in die Geschichte eingehen wird. In
eins oder 2000 Jahren weiß doch niemand mehr, wer das nun wirklich gewesen ist.
Und dann wird es so sein das die hässliche Pharaonen Nofretete als Schönheit
gehandelt wird, und die Ware Abbild der Büste, Kleopatra I, die wirklich eine
bildhübsche Frau gewesen ist aber leider total vergessen ist, und die dann
niemand mehr kennt.
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