Neuronale Netze
Berechnungen
Author D. Selzer-McKenzie
Youtube: https://youtu.be/XbTvf80IMos
Für Matrizen gibt es in der linearen Algebra eine ganze
Menge an interessanten Funktionen. Sicherlich eine der wichtigsten ist die
Bestimmung der sogenannten Determinanten. Eine Determinante ist eine Funktion,
die auf eine quadratische Matrix angewendet werden kann, und nur auf eine
quadratische Matrix. Man kann damit feststellen, ob ein lineares
Gleichungssystem eindeutig lösbar ist. Man kann sogar die Lösung mithilfe der
sogenannten Cramerschen Regel explizit angeben.
Ein Gleichungssystem das über eine Matrix repräsentiert
wird, das macht die sogenannte Koeffizientenmatrix. Ein solches
Gleichungssystem ist genau dann eindeutig lösbar, wenn die Determinante nicht
null ist. Und dann ist eine Matrix auch invertierbar. Es gibt also wichtige
Gründe, sich mit Determinanten von quadratischen Matrizen zu beschäftigen. Nun
kann man die Determinante einer quadratischen Matrix sehr einfach berechnen,
wenn man geeignete Programme einsetzt.
Beispielsweise sehen Sie hier: Es gibt diese Funktion
"det", Determinante. Man schreibt eine quadratische Matrix rein und
der Wert wird berechnet, es kommt -2 raus. Aber wie ergibt sich dieser Wert?
Nun, bei einer Zwei-Kreuz-Zwei Matrix ist das ganz einfach. Sie müssen den Wert
hier oben mal den Wert hier unten nehmen und ziehen den Wert 5 mal 6, also hier
das Kreuz, sozusagen wieder ab.
Und was rauskommt, ist die Determinante. Es ist nicht mehr
ganz so einfach, wenn Sie keine Zwei-Kreuz-Zwei Matrix vorliegen haben. Ganz
und gar nicht. Wir schauen uns das mal an. Ich nehme mal eine Drei-Kreuz-Drei
Matrix, auch die muss natürlich quadratisch sein und wir geben ein paar Werte
ein, und berechnen die Determinante.
Der Wert ist null. Das heißt, diese Determinante ist
offensichtlich als Koeffizienten Matrix, von einem Gleichungssystem betrachtet.
dann eben nicht eindeutig lösbar. Genauer genommen ist das Gleichungssystem,
das davon repräsentiert wird, nicht eindeutig lösbar und diese Matrix ist auch
nicht invertierbar. Aber wie berechnet man diese Determinante? Wir können ja
nicht einfach sagen: Wir multiplizieren hier diese Diagonale und diese
Diagonale und ziehen sie voneinander ab, da bleiben ja noch die 2, 4, 6 und 8
übrig, die wir so nicht erwischen.
Es gibt verschiedene Techniken, wie man das machen kann. Und
die in der Regel einfachste und die auch in der Schule in der Regel gelehrte
Technik, ist, dass man versucht diesen Ausdruck auf Zwei-Kreuz-Zwei Matrixen zu
reduzieren. Das heißt, man nimmt hier diese 1, also diese Position hier und
berechnet dann die Determinante von 5, 6, 8 und 9, also die hier übrig
bleibende Zwei-Kreuz-Zwei Determinante aus. Dann nimmt man die 2, dann nimmt
man die 3 und rechnet jeweils gestrichen die Spalte, die hier unterhalb steht
und verknüpft dann die Resultate.
Dieses Verfahren nennt man den Laplaceschen
Entwicklungssatz. Dabei entwickelt man eine Determinante einer n-Kreuz-n Matrix
nach einer Zeile oder auch nach einer Spalte. Und Sie sehen, hier dieses
Programm hat auch genau diesen Laplaceschen Lösungsansatz, den Entwicklungssatz
verwendet. Ich nehme also erst die 5 mal 9 -6 mal 8, dann zieh ich davon 4 mal
9 -6 mal 7 ab, multipliziere hier oben den Wert 2 und dann addiere ich 3, also
hier oben den Wert 4 mal 8 -5 mal 7.
Ich entwickle die Determinante also nach der ersten Zeile.
Wohl bemerkt, das ist nur eine Möglichkeit die Determinante zu berechnen, aber
eine sehr effektive und einfache Methode. Sie haben also in diesem Video
gesehen, was eine Determinante ist, wofür sie da ist, was Sie daraus für
Aussagen schließen können, und wie man Determinanten grundsätzlich entwickelt,
insbesondere nach dem Laplaceschen Entwicklungssatz.
…………….
Der Logarithmus einer Zahl ist ein Exponent, und zwar
derjenige, mit dem eine Basis potenziert werden muss, um eine gegebene Zahl zu
erhalten. Logarithmen sind nur für positive reele Zahlen definiert und auch die
Basis selbst muss positiv sein. Der Logarithmus einer Zahl "x" zu
einer Basis "b" ist also der Wert des Exponenten, wenn "x"
als Potenz zu Basis "b" dargestellt wird.
Es ist also diejenige Zahl "y", die diese
Gleichung löst. "b hoch y ist gleich x" Wenn man nun "y"
bestimmt, schreibt man das über die Abkürzung "log", für Logarithmus
und notiert die Basis hier tief gestellt. Sie finden Möglichkeiten zum
Berechnen des Logarithmus auch mit solcher Notation auf dem Taschenrechner bzw.
in entsprechenden mathematischen Programmen.
Logarithmieren ist also eine Umkehroperation des
Potenzieren. Nun ist diese Basis "b" frei wählbar, aber es gibt
einige besondere Logarithmen, die anderen gegenüber ausgezeichnet sind.
Natürlich zur Basis zehn - weil wir mit unserem Dezimalsystem natürlich
arbeiten. Aber auch zur Basis zwei, wenn wir das Dualsystem betrachten. Und
besonders wichtig ist der sogenannte natürliche Logarithmus.
Das ist die Basis "e" , die hier eine Rolle
spielt, die sogenannte Euler'sche Zahl: 2,71828 und so weiter. Diese taucht in
vielen Prozessen der Natur oder der Technik auf. Mit Logarithmen lassen sich
sehr stark anwachsende Zahlenreihen sehr übersichtlich gestalten. Denn der
Logarithmus für große Zahlen wächst viel langsamer als die Zahl selbst. Das
sagt ja genau logarithmisch wachsen.
Viele Rechenoperationen lassen sich durch Bildung des
Logarithmus erheblich vereinfachen. In Taschenrechnern, Taschenrechner-Apps
oder einem mathematischen Programm wie Microsoft Mathematics, finden Sie
Unterstützung für den Logarithmus. Beispielsweise hier Log, das ist die
Möglichkeit zur Basis zehn den Logarithmus zu bilden oder Ln für den
natürlichen Logarithmus. Wir können ja mal, hier, den Logarithmus von einer
Zahl bilden.
D.h. man wird ganz einfach hier, Log(Wert) bilden und dann
mit Eingabe ist der Wert berechnet. Warum habe ich die Zahl 100 gewählt? Wir
haben die Basis zehn und zehn hoch was gibt 100, naja zwei! Das ist eben
besagter Logarithmus. Wir haben in diesem Video nur einen kurzen Einblick in
den Umgang mit Logarithmus bekommen, und für die Rechenoperationen, die man mit
dem Logarithmus ausführen kann, verweise ich auf weitergehende Literatur.
Aber grundsätzlich, sollte man als Programmierer zumindest
wissen was der Logarithmus ist, und auch den natürlichen Logarithmus und die
Euler'sche Zahl kennen.
………………….
Das Konzept der Matrizen -- oder Singular, einer Matrix --
steht im Fokus von diesem Video. Eine Matrix ist erst einmal nur eine
rechteckige Anordnung von Elementen, meist Zahlen. Man kann sich das durchaus
als Tabelle vorstellen. Mit den Objekten in dieser Tabelle, in dieser
rechteckigen Anordnung, lässt sich auf eine bestimmte Art und Weise rechnen. Es
gibt verschiedene Regeln, Konzepte, was man mit Matrizen machen kann. Man kann
sie addieren, miteinander multiplizieren, man kann mit einem Skalar
multiplizieren und ähnliche Dinge.
Wir werden ein paar wesentliche Konzepte hier in diesem
Video kennenlernen. Matrizen können eine beliebige Dimensionalität besitzen.
Sehr oft sind sie zweidimensional, aber das ist durchaus erweiterbar, und sie
stellen ein Schlüsselkonzept der sog. linearen Algebra dar. Sie werden aber auch
in anderen mathematischen Konzepten benutzt. Matrizen werden insbesondere dazu
benutzt, lineare Abbildungen darzustellen und lineare Gleichungssysteme zu
beschreiben und zu lösen.
Ich habe hier ein Programm, womit wir eine Matrix sehr
einfach eingeben können. Und diese Darstellung mit diesen runden Klammern ist
üblich. Nun können wir mit dieser Matrix beispielsweise rechnen. Wir können sie
mit einer anderen Matrix addieren, d.h. wir würden hier ein Pluszeichen machen
und eine weitere Matrix einfügen. Die sollte, damit es einfach ist, die gleiche
Dimension haben. Einmal die 7, 8, 9, und die 10.
Und hier sehen Sie, was rauskommt. Es ist relativ
offensichtlich, dass die Addition von Matrizen sehr einfach ist. Sie machen
nichts weiter als die jeweiligen Positionen immer miteinander zu addieren.
Also, 3 plus 7, das ist die erste Position links oben mit der ersten Position
links oben. 4 plus 8 sind 12, 5 plus 9 sind 14 und 6 plus 10 gibt 16. Das
Programm ist auch sehr nützlich, um die einzelnen Lösungsschritte zu sehen.
Sie sehen also bei der Addition werden, wie beschrieben, die
einzelnen Positionen dieser beiden verknüpften Matrizen addiert. Die
Multiplikation einer Matrix ist auch sehr einfach, insbesondere wenn sie mit
einem Skalar multipliziert werden soll. Wir nehmen wieder eine Matrix,
multiplizieren beispielsweise mit dem Wert 5.
Und Sie sehen, dass jeder einzelne Wert in der Matrix mit
der Zahl 5 multipliziert wurde. Sie können auch Matrizen miteinander
multiplizieren, allerdings muss dann die Spaltenanzahl der linken Matrix mit
der Zeilenanzahl der rechten Matrix übereinstimmen. Das ist selbstverständlich
dann gegeben, wenn sie rechteckig und gleich groß sind. Fangen wir mal damit
an.
Wie ergeben sich nun diese Zahlen? Nun, Sie müssen die erste
Zeile dieser Matrix mit der ersten Spalte der verknüpften Matrix verbinden. Und
zwar so, dass Sie rechnen: 3 mal 2 plus 4 mal 6. Und damit haben Sie den ersten
Zielwert.
Dann nehmen Sie 3 mal 4 plus 4 mal 8 und haben den zweiten
Zielwert. Das ist diese Position. Dann nehmen Sie 5 mal 2 plus 6 mal 6. Dann
haben Sie diese Position. 5 mal 4 plus 6 mal 8, haben Sie diese Position. Sie
merken also, warum die Spaltenanzahl der linken mit der Zeilenanzahl der
rechten Matrix übereinstimmen muss.
Schauen wir uns das nochmal für einen Fall an, wo wir keine
identisch großen Matrizen haben. Ich nehme eine Matrix, zwei Zeilen, drei
Spalten, und multipliziere diese mit einer Matrix mit drei Zeilen und zwei
Spalten.
Und das funktioniert. Denn wir haben die Möglichkeit, jede
Spalte in der linken Matrix mit einer genauso großen Anzahl an Zeilen in der
rechten Matrix zu verknüpfen. Nun gibt es noch eine ganze Reihe an weiteren
Konzepten bei Matrizen, die nicht ganz uninteressant sind, die ich aber nur andeuten
möchte. Wenn ich beispielsweise eine Matrix habe, die ich transponieren möchte,
dann drehe ich die Position an einer gedachten Mittellinie um, in einer
Diagonalen.
D.h. wenn wir ganz normal die Zahlen 1 bis 9 haben, und
transponiere diese Matrix -- genau genommen, muss ich das als Funktion davor
schreiben -- dann sehen Sie, dass die Zahl 7, die ursprünglich links unten
jetzt rechts oben steht, die Zahl 2, die ursprünglich in der Mitte oben jetzt
auf der linken Seite in der Mitte steht. An dieser Linie von 1 bis 9 wurden die
Werte quasi gespiegelt.
Wir wollen es in diesem Video damit gut sein lassen, auch
wenn es noch weitere Konzepte gibt, wie das Invertieren von Matrizen und
ähnliche Sachen. Sie haben aber in diesem Video jetzt einen Einblick bekommen,
was Matrizen sind und wie man sie bei einfachen Operationen verknüpfen kann,
auch wie sie beispielsweise mit einem Skalar verbunden werden können.
………………..
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