Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder hat der Author in den USA gedreht
Die Kettennatter (Lampropeltis getula) ist eine Schlangenart aus der Familie der Nattern, die in den USA und Mexiko vorkommt.
Die Kettennatter ist eine etwa 150 Zentimeter, höchstens etwa zwei Meter lange Schlange. Ihr Kopf ist oval und kaum vom Hals abgesetzt. Die Pupille des großen Auges ist rund. Die Grundfärbung ist schwarz mit hellen Zeichnungen, die sich je nach Unterart unterscheiden. Die Übergänge sind dabei allerdings fließend, zudem kommen Verbastardisierungen zwischen den Unterarten häufig vor, was die genaue Abgrenzung nach morphologischen Kriterien schwierig macht.
Die Nominatform (L. g. getula) weist 15 bis 44 Querbinden von weißer bis gelblicher Färbung auf, die sich zu einem kettenartigen Muster fügen. Die Bauchseite ist gefleckt oder gebändert. Der Kopf weist sechs bis acht Supralabialschilde und neun, selten zehn Infralabialschilde auf. Der Rumpf weist in der Mitte 21, sehr selten 23 schräge Reihen Schuppen, 203 bis 238 Ventralschilde, 38 bis 58 Subkaudalschilde und einen ungeteilten Analschild auf.
Die Kalifornische Kettennatter (L. g. californiae) ist dunkelbraun bis schwarz mit weißen oder gelben Querbinden. Eine Färbungsvariante weist ein Längsband in der Rückenmitte von gleicher Färbung wie die Querbinden auf. Exemplare mit einem besonders hohen Gelbanteil werden auch als „Banana-Kingsnakes“ bezeichnet. Daneben existieren Albinos und Schwärzlinge.
Schwarze Wüstenkettennatter (Lampropeltis getula nigrita)
Die Schwarze Kettennatter (L. g. nigra) und die Schwarze Wüstenkettennatter (L. g. nigrita) sind fast vollständig schwarz mit gelblichen Sprenkeln auf den einzelnen Schuppen.
Bei der Floridakettennatter (L. g. floridanus) besitzen die Schuppen ein helles Zentrum. Die Bänderung wird bei dieser Unterart mit zunehmendem Alter undeutlich.
Bei der Gefleckten Kettennatter (L. g. holbrooki) ist die Bänderung höchstens noch angedeutet, dafür sind die einzelnen Schuppen weißlich bis grünlich gefleckt.
Die Kettennatter kommt von in den östlichen und südöstlichen Staaten der USA und in Mexiko vor. Sie bewohnt Wälder, Gestrüpp, Kulturland oder Hänge mit Versteckmöglichkeiten von der Ebene bis zu 800 Meter Meereshöhe
Kettennattern leben verborgen und entfernen sich nur selten weit von ihrem Schlupfwinkel. Wenn sie bei einem Angriff nicht fliehen können, können sie eine übel riechende Flüssigkeit verspritzen. Als Beutetiere dienen kleine Säugetiere, Vögel, Schlangen und Echsen, die erdrosselt werden.
In kühleren Klimaten überwintern Kettennattern drei bis sechs Monate. Die Paarung findet im Anschluss daran im Frühjahr statt. Von Juni bis August werden die Gelege aus drei bis dreißig Eiern abgelegt, aus denen nach zwei bis vier Monaten die 25 bis 30 Zentimeter langen Jungtiere schlüpfen.