Samstag, 25. April 2009

Tierfilme vom Tierfilmer Selzer-McKenzie SelMcKenzie


Die Tierfilme vom Tierfilmer Selzer-McKenzie
Werte Videofreunde,
hier sind inzwischen sehr viele Anfragen eingegangen aufgrund der vielen Videos, die ich auf Videoplattformen ins Internet gestellt habe und alle auch selbst auf der Welt, im Dschungel am Amazonas, in der Antarktis oder im Dschungel von Bangladesh gedreht habe.
Ich füge hier auch gleich mal ein Bild bei (Grizzly Bären im Yellowstone Nationalpark in den USA) damit Sie sehen, wie nah man an die wilden Tiere ran muss, manchmal sogar bis zu 2 meter. Wenn diese Tiere dann verrückt spielen, ist man geliefert, mit weglaufen ist nichts, die meisten Tiere, besonders Bären, Komodovarane, Tiger und Löwen können bis zu 50 km/h schnell laufen. Auch schnell auf einen Baum klettern geht nicht, die meisten Tiere sind ebenfalls Baumkletterer. Man muss sich also mit den Tieren irgendwie anfreunden und ich als Dr. der Molekularmedizin habe da schon berufsmässig Erfahrung. Man kann ja sehen, ob die Tiere satt sind und dann muss man einfach mit denen reden. Ich tue das, ich sage denen, noch nicht einmal auf english, sondern auf deutsch, hallo Ihr lieben Tiere, Ihr werdet jetzt gefilmt und kommt ins Internet oder ins Fernsehen. Das verstehen die, auch wenn Sie das nicht glauben wollen. Schauen Sie sich mal das Video aus New Guinea, der ehemaligen deutschen Kolonie, mit den Orang Utans und den dort erstmalig vorgefundenen und von mir gefilmten Sumatra-Tigern (die Wissenschaft behauptet, auf Guineo gibt es keine Tiger mehr, ich habe sie (Mutter und 2 Kleine) gefilmt und vorgefunden) an. Wie ich mit dem 2 meter 50 grossen Orang Uten rede, ihn bitte, vom Baum herunterzukommen um ein Filmchen und ein Schwätzchen zu halten. Der macht das alles wie gewünscht und 5 m hinter im Busch lauert eine Tigermutter mit ihren beiden Kleinen und schaut sich das alles an und bat quasi selbst darum, gefilmt zu werden, um ins Internet oder Fernsehen zu kommen. Wenn Sie das alles nicht glauben wollen, der Film ist echt und nicht gezinkt, aber ich verstehe, wenn Sie es nicht glauben wollen, aber Tiere sind eben auch nur Menschen.
Und ich will Ihnen auch noch was zu den vielen Fragen des Camera-Equiqments sagen. Natürlich muss man schon, wegen der Zomms und mangelnden Ausleuchtung, was Besseres haben. Meine Ausrüstung ist eigentlich unterster Level, ich mache es mit einer Sony-HD, die natürlich auch so teuer ist wie ein hochklassiges Auto, nämlich fast 30000 Euro. Aber Sie werden es nicht glauben, ich habe auch schon schnell mal ein paar Aufnahmen mit einer Videogeführten Digitalcamera für 100 Euro gemacht. Aber wenn Sie die Film verkaufen wollen, dann braucht es schon was Besseres. Die weltweiten Fernsehanstalten stellen immer höhere Ansprüche, zahlen aber immer weniger. Es ist eine gewisse Inflation an Tierfilmen weltweit da und die Preise fallen. Ich mache das ja mehr aus Hobby, aber wenn man bedenkt, dass man manchmal 3 Wochen im Dschungel am Amazonas bei 90% Luftfeuchtigkeit stinkend und verdreckt bei Affenhitze im Urwald herumtorkeln muss und nichts besonderes filmen konnte, dann kann so was auch frustierend sein. Ich habe es erlebt in Südgeorgien im winterlichen Antarktis. Bei fast 50 Grad Kälte, Hotels gibt’s da nicht, ich hatte bei einer britishen Forschungsstation, für die ich arbeite, in einer Holzhütte mit Ofen verbracht, und selbst die fast 50000 Pinguine, die vor der Haustür nisteten, froren wie die Spatzen und besonders Pinguine, die stinken ja noch ganz besonders. Glauben Sie mir, bei Kuhstallluft und fast 50 Grad Kälte, das ist kein Zuckerschlecken. Und weg kommt von von Südgeorgien auch nicht, weil da nur alle 3 Monate ein Schiff nach Argentina geht.
Aber bei Affenhitze in den Tropen ist es genauso, siehe Neu Guinea. Da ist nichts, die Hauptstadt Port Moresby ist 800 km weit entfernt, und im Busch müssen sie sich mit Baumhausmenschen gutstellen, damit sie nicht etwa noch im Kochtopf landen. Es ist wirklich so. Schauen Sie sich meinen Film von den Baumhausmenschen an, die ja eigentlich mehr noch Affen als Menschen sind, wir sind mit einem sehr ungutem Gefühl da mitgegangen, aber was sollten wir machen. Zu essen hatten die genug (man ernährt sich nur von Wildtieren, die roh gegesen werden und Pflanzen) aber trotzdem weiss man nie, was einen da erwartet.
Der Oberste der Baumhausmenschen führt uns dann noch zu einer Stelle, und zeigt uns Skelette, Skelette von Forschern und Tierfilmern, die noch in den 70er Jahren dort waren und verschwanden. Man hatte in einer Hungerszeit die Leute, 2 Americaner, gegriffen und gegessen, die Skelette aber als Andenken aufbewahrt. Auch deutsche Forscher und Filmemacher sind ja noch bis in die 60er Jahre von den Papuas aufgegessen worden.
Und man kann auch noch nicht einmal dem eigenen Gestank und Schweiss entfliehen, in dem man in einen Tümpel springt, weil da möglicherweise Crodile lauern. Crocodile haben nichts gegen Badende, greifen aber sofort an, wenn es im Tümpel plätschert.
Und was ich hier sage, ist kein Witz, sondern Tatsache. Hinzu kommt, dass Sie als Tierfilmer auch Tieren begegnen, wo man überhaupt nicht weiss, wer ist das überhaupt. Das ist auch nicht ungefährlich. Ich habe es im Dschungel am Amazonas, wo ich sehr oft war, oft genug erlebt. Grosse Tiere, ausser Caimanen, gibt’s da garnicht, aber die Gefahr geht von kleinen fast unsichtbaren Tieren aus. Da kommt ständig was auf einen zugekrabbelt und will angreifen und man weiss ja nichts über die Gifte der Tiere. Höllisch aufpassen muss man auf sogenannte Wanderameisen, ja Sie werden lachen, Ameisen. Die sind millitärisch so organisiert, dass sie keine Hemmungen haben, auch grosse Tiere anzugreifen. Und wenn die dann in Millionen-Battalionsstärke angreifen, können Sie sich vorstellen, wie das ausgehen könnte.
Ich habe es erst kürzlich selbst am Ayers Rock (Uluru) im australischen Outback in den Felsenhöhlen erlebt. Beim Filmen einer Sandmaus kommt eine spezielle Schlange daher, der das nicht passte, weil sie die Maus selbst verzehren wollte und geht in Angriffsstellung. Diese Schlange hat soviel Gift in sich, dass sie bis zu 83 Personen damit töten könnte.
Und dann kommen Sie nach Hause und wollen Ihre tollen Filmbilder verkaufen, um die Kosten wieder reinzubringen. Die Preise bei den Fernsehanstalten weltweit sind im Keller, wegen Überangebots. Ausserdem schicken Fernsehanstalten ihre eigenen Report inzwischen los. Ich habe es in South Africa erlebt. Der NDR von der ARD war da, mit einem Haufen Geld und riesigem Equiqment, jede Kamera kostete etwa 1500000 Euro, um weisse Haie zu filmen. Die Ausbeute war später nicht mehr, als wie ich sie selbst schon mal selbst gedreht hatte, denn auch ein Haufen Geld und teuerste Cameras können nur auf das Glück hoffen, dass ihnen die Haie nach Wunsch vor die Linse kommen.
Das wars dann wiedermal, was ich zu den vielen Anfragen zu sagen hätte.
Dr. D. Selzer-McKenzie

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