K + S Kali und Salz Aktie Börse Trading SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=BD2Yh2bK7tI
„Wichtig wie das Salz in der Suppe!“ –
Wer kennt nicht diese Redensart? Sie
steht aber nicht nur für den Einsatz
als Würze in Lebensmitteln, in denen
vor allem das Speisesalz, Natriumchlorid,
eine wichtige Rolle spielt.
Auch für die Entwicklung von Menschen,
Tieren und Pflanzen sind Salze
lebenswichtig. Dies weiß auch der
Salz- und Düngemittelhersteller K+S.
Die vom Konzern angebotenen Produkte
sind vor allem in der Landwirtschaft gefragt.
Mit Blick auf die zunehmende Weltbevölkerung
und den wachsenden Wohlstand
in aufstrebenden Märkten bei gleichzeitig
kleiner werdenden Anbauflächen, steigt die
Nachfrage nach Düngemitteln. Und auch die
Industrie benötigt immer mehr Salze. Salze
sind im weiteren Sinne chemische Verbindungen,
die aus Anionen und Kationen aufgebaut
sind und wichtige Spurenelemente
wie Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium
enthalten.
Nummer eins bei Salz
K+S gehört eigenen Angaben zufolge
weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von
Spezial- und Standarddüngemitteln sowie
von Pflanzenpflege- und Salzprodukten. Zu
Letzteren zählt Auftausalz, das im vergangenen
Winter sehr begehrt war. Die Produktion
beim größten europäischen Salzhersteller
esco, einer Tochter von K+S, lief daher auf
Hochtouren. Zum Geschäftsfeld Salz, in dem
ferner Industrie- und Speisesalz hergestellt
werden, gehört nicht nur esco. Angesichts
der Strategie, die Marktposition durch Zukäufe
auszubauen, ist der Konzern heute
auch weltweit führend bei der Salzherstellung.
Bereits 2006 erwarb K+S den chilenischen
Anbieter SPL. 2009 gesellte sich mit
Morton Salt einer der führenden Produzenten
Nordamerikas hinzu. Selbst wenn 2009
noch nicht voll konsolidiert, stieg auch durch
den Zukauf der Anteil des Segmentes am
Konzernumsatz von fast 13% auf mehr als
28%. Damit verringerte er seine Abhängigkeit
von den beiden anderen Hauptgeschäftsfeldern
Kalium- und Magnesiumprodukte
sowie Stickstoffdünger, die 2009 unter den
Auswirkungen der weltweiten Finanz- und
Wirtschaftskrise litten.
Düngemittel
In Ersterem gewinnt K+S Kali- und Magnesiumrohsalze,
in denen lebensnotwendige
Mineralien (Kalium, Magnesium, Schwefel)
enthalten sind. Sie werden zu Düngern
sowie zu Vorprodukten für die Herstellung
industrieller Erzeugnisse verarbeitet. 2009
steuerte dieser Bereich trotz des Einbruchs
bei der Nachfrage, der zu einem kräftigen
Umsatzeinbruch von 40,7% führte, fast 40%
(Vorjahr: 50%) zu den Konzerneinnahmen
bei. Ähnlich sah es bei den Stickstoffdüngern
(COMPO, fertiva) aus, die 28,4% zu den Erlösen
beitrugen und einen Umsatzeinbruch
von 38,5% verbuchten. Insgesamt erwirtschaftete
K+S Erlöse von 3,57 Mrd. Euro und
damit 25,5% weniger als im Vorjahr. Der
Profit sank von 870,9 auf 96,4 Mio. Euro. Für
2010 zeigte sich K+S optimistisch und sprach
von einem spürbar anziehenden Düngemittelgeschäft
sowie einem guten Start im
Auftausalzgeschäft und stellte deutliche Zuwächse
in Aussicht.
Fazit:
K+S wurde 2009 von der Wirtschaftskrise
arg gebeutelt. Die langfristigen fundamentalen
Trends, wie die wachsende
Weltbevölkerung, sind aber intakt und
sollten künftig für anhaltend profitables
Wachstum sorgen. Zudem hat der Konzern
mit dem Kauf von Morton Salt sein
Portfolio sinnvoll auf eine breitere Basis
gestellt, was künftig für weniger stark
schwankende Geschäfte sorgen könnte.
Die Aktie ist daher langfristig interessant.
Wertpapierkennzahlen
Börse: Frankfurt
ISIN: DE0007162000
WKN-DE: 716200
Aktueller Kurs: 44,44 Euro
52-Wochen-Hoch: 53,33 Euro
52-Wochen-Tief: 30,35 Euro
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