Sandlaufkäfer Tiere Animals Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Die Sandlaufkäfer (Cicindelinae) sind eine Unterfamilie innerhalb der Familie der Laufkäfer (Carabidae). Von manchen Systematikern werden die Sandlaufkäfer jedoch als eigene Familie gesehen. Weltweit, bis auf Tasmanien und die Antarktis, verbreitet, gibt es etwa 2.000 Arten mit typischen, mit hellen Zackenbinden oder Punkten gezeichneten, glänzenden grün oder braun metallisch gefärbten Flügeldecken. Es sind kleine bis mittelgroße Insekten (7 bis 40 Millimeter), die leicht an ihren langen, sichelförmigen und spitz bezahnten Mandibeln, den dünnen Laufbeinen, den kugelförmig hervorstehenden Augen und den 11-gliedrigen Antennen zu erkennen sind. Die Augen sind auch das hauptsächliche Differenzierungsmerkmal zu den sehr nahe verwandten Laufkäfern (Carabidae). Die Sandlaufkäfer ernähren sich, abgesehen von wenigen Ausnahmen, räuberisch von kleinen Insekten und Spinnen. Ihre Larven lauern in senkrechten Erdröhren auf ihre Beute. Wenn sich die Käfer bedroht fühlen, können sie davonfliegen.
In Deutschland sind acht Arten bekannt:
* Cicindela (s.str.) sylvatica Linnaeus 1758 (Wald-Sandlaufkäfer)
* Cicindela (s.str.) sylvicola Dejean 1822 (Berg-Sandlaufkäfer)
* Cicindela (s.str.) gallica Brullé 1834 (Gallischer Sandlaufkäfer)
* Cicindela (s.str.) hybrida mit den Unterarten:
o hybrida Linnaeus 1758 (Dünen-Sandlaufkäfer oder Kupferbrauner Sandlaufkäfer),
o transversalis Dejean 1822
o pseudoriparia Mandl 1935
* Cicindela (s.str.) maritima Dejean 1822 (Küsten-Sandlaufkäfer)
* Cicindela (s.str.) campestris Linnaeus 1758 (Feld-Sandlaufkäfer)
* Cylindera (s.str.) germanica (Linnaeus 1758) (Deutscher Sandlaufkäfer) und
* Cylindera (Eugrapha) arenaria (Füessly, 1775) mit der Unterart:
o viennensis (Wiener Sandlaufkäfer)
Auswahl weiterer europäischer Arten:
* Cephalota circumdata
* Calomera littoralis
Im südlichen Europa wird diese Gruppe schnell artenreicher (beispielsweise Italien mit über 20 Arten). Für Europa wurden über 120 Arten nachgewiesen[1], in Nordamerika gibt es knapp 100 Arten.
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