Freitag, 3. September 2021

Rohöl, Palladium + Gold Author D. Selzer-McKenzie youtube: Videolink https://youtu.be/9lQlybcTuYQ Rohöl, Palladium und Gold aussichtsreich? Die derzeitigen Konsolidierungen bei Palladium und Gold könnten sich als günstige Einstiegsgelegenheiten entpuppen. Die Rohölpreise notieren dagegen bereits auf einem hohen Niveau, doch auch hier könnte sich weiteres Potenzial eröffnen Rohöl Für die Rohölpreise ging es in den vergangenen Monaten steil nach oben. Der Kurs für Rohöl der Nord¬see-Sorte Brent kletterte im Juli zeit¬weise auf über 77 US-Dollar je Barrel, was den höchsten Stand seit dem Oktober 2018 bedeutete. Rohöl der US-Sorte WTI (West Texas Interme-diate) erreichte im Juli bei zwischen¬zeitlich rund 77 US-Dollar pro Barrel das Kursniveau vom April 2019. Grund für die Kurs-Rallye der ver¬gangenen Monate könnte ein in der Corona-Krise entstandener Nach-fragestau sein, der sich im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft in ra¬schem Tempo abbaut. Denn ebenso wie viele private Haushalte ihren Konsum während der Pandemie einschränkten, so hatten auch viele Unternehmen wichtige Investitionen vorübergehend auf Eis gelegt. Da die globalen Impfkampagnen inzwi¬schen auf Hochtouren laufen und die Weltwirtschaft kräftig anzieht, ist die Nachfrage nach Rohöl, Benzin und Diesel in den zurückliegenden Mo¬naten sprunghaft angestiegen. Ein weiterer Preistreiber ist auch die wie¬der in Schwung geratene Tourimus-Branche, aus der unter anderem eine steigende Nachfrage nach Kerosin hervorgeht. Auch die Investment-Branche könnte den Rohölpreisen weiteren Kursauftrieb bescheren. Im Zuge des Aufschwungs der Welt¬konjunktur nehmen bei vielen An¬legern die Sorgen vor zunehmender Geldentwertung zu. Das könnte Rohöl-Investments zum Inflations¬schutz attraktiver werden lassen, zumal hiermit auch das Wertpapier-Depot breiter aufgestellt werden könnte. Palladium Zu den spannendsten Werten im Rohstoffbereich gehört weiterhin Palladium. Nachdem das Edelmetall im Zuge des Corona-Börsen-Crashs im März 2020 auf in der Spitze 1.490 US-Dollar je Feinunze zurück¬geschlagen wurde, startete eine be¬eindruckende Aufholjagd. Dabei klet¬terten die Notierungen bis zum April 2021 über das bisherige Allzeithoch vom Februar 2020 bei 2.880 US-Dollar pro Feinunze, was ein starkes charttechnisches Kaufsignal bedeu¬tete. Bis zum Mai dieses Jahres ging es dann zeitweise auf einen neuen Rekordstand bei 3.018 US-Dollar weiter nach oben. Nach dem Höhen¬flug wechselte Palladium in einen volatilen Seitwärtslauf in der Spanne zwischen 2.460 US-Dollar auf der Unterseite und 2.880 US-Dollar auf der Oberseite. Trotz der Konsoli¬dierung ist der übergeordnete Auf¬wärtstrend bei Palladium weiterhin intakt. Die Aussichten stehen des¬halb möglicherweise gut, dass hier in den kommenden Monaten neue Rekordhochs markiert werden könn¬ten. Dafür gibt es auch fundamental gute Gründe, denn der Aufschwung der Weltwirtschaft könnte zuneh¬mend auch auf die Autoindustrie durchschlagen. Diese Branche ist für etwa 85 Prozent der weltweiten Palladium-Nachfrage verantwortlich, in der das silbrig-weiße Metall bei der Herstellung von Katalysatoren für Fahrzeuge mit Benzinmotoren verwendet wird. Steigende Zulas¬sungszahlen und die immer strenger werdenden Emissionsvorschriften könnten auch die Palladium-Nach¬frage weiter beflügeln, was das Metall interessant machen könnte. Gold Nachdem der Goldpreis im August 2020 auf ein Rekordhoch bei 2.071 US-Dollar je Feinunze kletterte, brachen die Notierungen bis zum März dieses Jahres knapp unter die 1.700er-Marke ein. Es folgten bis Anfang Juni eine Kurserholung auf 1.921 US-Dollar und ein erneuter Rückfall bis Ende Juni auf 1.761 US-Dollar. Doch von diesem Boden aus konnte sich der Goldpreis zwischen¬zeitlich wieder in den Bereich der 1.800er-Marke nach oben arbeiten. Sollte Gold weiteres Kurs-Terrain zurückerobern, gilt es als Nächstes, über das Juni-Hoch bei 1.921 US-Dollar pro Feinunze auszubrechen, um ein neues Kaufsignal zu generie¬ren. Die nächsten Kursziele könnten dann wieder die runde 2.000er-Mar-ke und das August-2020-Allzeithoch bei 2.071 US-Dollar darstellen. Wird letztgenannte Kursbarriere überwun-den, bestehen möglicherweise Chan¬cen, dass ein langfristiger Gold-Bul¬lenmarkt folgt, den es zuletzt im Zeitraum 2001 bis 2011 gegeben hatte. Auch fundamentale Perspek¬tiven sprechen für möglicherweise mittel- und langfristig steigende Notierungen, denn die expansive Geldpolitik der Notenbanken und der Aufschwung der Weltkonjunktur könnte die Inflation anziehen lassen und den Wert von Papierwährungen wie dem US-Dollar und dem Euro schmälern. Gold könnte deshalb als Absicherungsmöglichkeit gegen die Inflation des Geldes bei vielen Anle¬gern wieder verstärkt in den Fokus rücken. •

Rohöl, Palladium + Gold Author D. Selzer-McKenzie youtube: Videolink https://youtu.be/9lQlybcTuYQ Rohöl, Palladium und Gold aussichtsreich? Die derzeitigen Konsolidierungen bei Palladium und Gold könnten sich als günstige Einstiegsgelegenheiten entpuppen. Die Rohölpreise notieren dagegen bereits auf einem hohen Niveau, doch auch hier könnte sich weiteres Potenzial eröffnen Rohöl Für die Rohölpreise ging es in den vergangenen Monaten steil nach oben. Der Kurs für Rohöl der Nord¬see-Sorte Brent kletterte im Juli zeit¬weise auf über 77 US-Dollar je Barrel, was den höchsten Stand seit dem Oktober 2018 bedeutete. Rohöl der US-Sorte WTI (West Texas Interme-diate) erreichte im Juli bei zwischen¬zeitlich rund 77 US-Dollar pro Barrel das Kursniveau vom April 2019. Grund für die Kurs-Rallye der ver¬gangenen Monate könnte ein in der Corona-Krise entstandener Nach-fragestau sein, der sich im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft in ra¬schem Tempo abbaut. Denn ebenso wie viele private Haushalte ihren Konsum während der Pandemie einschränkten, so hatten auch viele Unternehmen wichtige Investitionen vorübergehend auf Eis gelegt. Da die globalen Impfkampagnen inzwi¬schen auf Hochtouren laufen und die Weltwirtschaft kräftig anzieht, ist die Nachfrage nach Rohöl, Benzin und Diesel in den zurückliegenden Mo¬naten sprunghaft angestiegen. Ein weiterer Preistreiber ist auch die wie¬der in Schwung geratene Tourimus-Branche, aus der unter anderem eine steigende Nachfrage nach Kerosin hervorgeht. Auch die Investment-Branche könnte den Rohölpreisen weiteren Kursauftrieb bescheren. Im Zuge des Aufschwungs der Welt¬konjunktur nehmen bei vielen An¬legern die Sorgen vor zunehmender Geldentwertung zu. Das könnte Rohöl-Investments zum Inflations¬schutz attraktiver werden lassen, zumal hiermit auch das Wertpapier-Depot breiter aufgestellt werden könnte. Palladium Zu den spannendsten Werten im Rohstoffbereich gehört weiterhin Palladium. Nachdem das Edelmetall im Zuge des Corona-Börsen-Crashs im März 2020 auf in der Spitze 1.490 US-Dollar je Feinunze zurück¬geschlagen wurde, startete eine be¬eindruckende Aufholjagd. Dabei klet¬terten die Notierungen bis zum April 2021 über das bisherige Allzeithoch vom Februar 2020 bei 2.880 US-Dollar pro Feinunze, was ein starkes charttechnisches Kaufsignal bedeu¬tete. Bis zum Mai dieses Jahres ging es dann zeitweise auf einen neuen Rekordstand bei 3.018 US-Dollar weiter nach oben. Nach dem Höhen¬flug wechselte Palladium in einen volatilen Seitwärtslauf in der Spanne zwischen 2.460 US-Dollar auf der Unterseite und 2.880 US-Dollar auf der Oberseite. Trotz der Konsoli¬dierung ist der übergeordnete Auf¬wärtstrend bei Palladium weiterhin intakt. Die Aussichten stehen des¬halb möglicherweise gut, dass hier in den kommenden Monaten neue Rekordhochs markiert werden könn¬ten. Dafür gibt es auch fundamental gute Gründe, denn der Aufschwung der Weltwirtschaft könnte zuneh¬mend auch auf die Autoindustrie durchschlagen. Diese Branche ist für etwa 85 Prozent der weltweiten Palladium-Nachfrage verantwortlich, in der das silbrig-weiße Metall bei der Herstellung von Katalysatoren für Fahrzeuge mit Benzinmotoren verwendet wird. Steigende Zulas¬sungszahlen und die immer strenger werdenden Emissionsvorschriften könnten auch die Palladium-Nach¬frage weiter beflügeln, was das Metall interessant machen könnte. Gold Nachdem der Goldpreis im August 2020 auf ein Rekordhoch bei 2.071 US-Dollar je Feinunze kletterte, brachen die Notierungen bis zum März dieses Jahres knapp unter die 1.700er-Marke ein. Es folgten bis Anfang Juni eine Kurserholung auf 1.921 US-Dollar und ein erneuter Rückfall bis Ende Juni auf 1.761 US-Dollar. Doch von diesem Boden aus konnte sich der Goldpreis zwischen¬zeitlich wieder in den Bereich der 1.800er-Marke nach oben arbeiten. Sollte Gold weiteres Kurs-Terrain zurückerobern, gilt es als Nächstes, über das Juni-Hoch bei 1.921 US-Dollar pro Feinunze auszubrechen, um ein neues Kaufsignal zu generie¬ren. Die nächsten Kursziele könnten dann wieder die runde 2.000er-Mar-ke und das August-2020-Allzeithoch bei 2.071 US-Dollar darstellen. Wird letztgenannte Kursbarriere überwun-den, bestehen möglicherweise Chan¬cen, dass ein langfristiger Gold-Bul¬lenmarkt folgt, den es zuletzt im Zeitraum 2001 bis 2011 gegeben hatte. Auch fundamentale Perspek¬tiven sprechen für möglicherweise mittel- und langfristig steigende Notierungen, denn die expansive Geldpolitik der Notenbanken und der Aufschwung der Weltkonjunktur könnte die Inflation anziehen lassen und den Wert von Papierwährungen wie dem US-Dollar und dem Euro schmälern. Gold könnte deshalb als Absicherungsmöglichkeit gegen die Inflation des Geldes bei vielen Anle¬gern wieder verstärkt in den Fokus rücken. •

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