Samstag, 2. Juli 2011

Audi Q3 –von SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Audi Q3 –von SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie
Audi sagt BMW X1 mit dem Q3 den Kampf an. Mit dem kompakten Offroader starten die Ingolstädter jetzt ebenfalls ins lukrative Kompakt-SUV-Geschäft. Audi bietet ab dem Herbst zwei Benzinermodelle mit 125kW/170 PS bzw. 155 kW/211 PS sowie einen Allrad-Diesel mit 130kW/177 PS zu Preisen ab 31 550 Euro an. Später sollen noch ein Diesel 2,0 TDI mit 103kW/140 PS zum Preis ab 29 900 Euro sowie eine Sportversion mit 300 PS folgen.
Seit Anfang Juni wird der Q3 im Seat-Werk im spani-schen Martorell gefertigt. 2012 sollen 100 000 Autos ausgeliefert werden, die meisten davon in Deutsch¬land. Audi-Chef Rupert Stadler ist zuversichtlich, dass die SUV-Palette voll einschlägt: „Wir wollen die Augen unserer Kunden im-mer wieder zum Leuchten bringen. Der Q3 hat uns ge-rade noch gefehlt — mit ihm kann man mit Kind und Ke¬gel zum Meer, zum Golfen oder zum Einkaufen."
Strahlend und kraftvoll steht er schon da — der klei¬ne Neue von Audi: Optisch ist der Q3 auf jeden Fall ein Hingucker, nicht nur, wenn er in der neuen Knallerfar¬be „Samoaorange metallic" lackiert ist. Das schnittige Design und der an den Kan-ten abgegrundete, markan¬te Kühlergrill lassen den Audi zwar muskulös, aber weniger bullig aussehen als die größeren Brüder Q5 und Q7. Beim Fahrtest auf kurvigem, bergigen Gelän-de erweisen sich die kleinen Flitzer bis auf den 177-PS

Diesel als antriebsstark, li¬nientreu und verbreiten Fahrfreude pur. Spaß be¬reitet auch die Freilauf¬funktion des Getriebes: Beim Schalten ins „Drive Select-System (Aufpreis 200 Euro) segelt der SUV benzinsparend weiter.
Zwar wirkt die niedrige, früh absinkende Dachlinie sportlich, doch wer beim Besteigen der hinteren, nicht verstellbaren Sitze seinen Kopf nicht einzieht, riskiert den schmerzhaften Kontakt mit der niedrigen
Als Zielgruppe hat Audi vor allem jüngere Familien sowie die „Best Ager", also die Gene¬ration 50plus, im Visier. Doch hier muss sich der Q3 den nächsten Kritikpunkten stel¬len: Die flach abfallende Heck-scheibe schränkt den Koffer-raum nach oben hin stark ein. Zudem erschwert eine hohe, wuchtige Ladekante das Ein¬laden von Kinderwagen; G olft¬rolley oder Biertragerl erheb¬lich. Ganz abgesehen davon, ob sich junge Familien die Q3- Preise leisten können. Denn wer sein SUV mit einigen An-nehmlichkeitenaufrüstenwill,

ist schnell bei 40 000 Euro (und mehr) angelangt.
Stolz ist man bei Audi aller-dings zu Recht auf das geringe Gewicht des Q3 — das Einstei-germodell mit dem 140-PS-TDI und Frontantrieb kommt dank Alumiminumfertigung von Motorhaube und Heckklappe auf unter 1500 Kilogramm Ge-wicht. Das spart Sprit. Mit ei-nem Durchschnittsverbrauch von weniger als 5,2 Liter pro 100 km ist der Q3 das effizien¬teste Premium-SUV auf dem Markt. Mit einer Tankfüllüng von 64 Litern kommt er über 1000 Kilometer weit. 

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