Freitag, 8. Juli 2011

England vs France World Cup 2011 SelMcKenzie Selzer-McKenzie


England vs France World Cup 2011 SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Mein Tip: 3 zu 2 für France
Die Gruppenphase der Frauenweltmeisterschaft, die in Deutschland stattfindet, ist zu Ende. Das erste Spiel, das wir analysieren werden, ist das Duell zwischen den Erstplatzierten der Gruppe B Engländerinnen und den Französinnen, die in der Gruppe A den zweiten Platz belegt haben. Alles in allem hat Frankreich viel mehr gezeigt, aber das letzte Spiel haben die Französinnen verloren, im Gegensatz zu den Engländerinnen, die mit einem Sieg die Gruppenphase beendet haben. Wie ähnlich stark diese beiden Teams sind, zeigt am besten die Tatsache, dass sie die letzten zwei Begegnungen unentschieden gespielt haben. Beginn: 09.07.2011 - 18:00
Die englische Mannschaft hat offensichtlich ein wenig Zeit gebraucht um bei dieser WM klarzukommen. Die Engländerinnen wurden immer besser, wie die Meisterschaft vorangegangen ist. Am Anfang haben sie gegen Mexiko unentschieden gespielt und zwar in einem ziemlich schwachen Spiel, wo sie nicht dominiert haben und es auch nicht geschafft haben etwas länger im Ballbesitz zu bleiben. In der zweiten Runde waren sie noch klarere Favoritinnen im gegen Neuseeland, aber auch in diesem Spiel haben sie die meiste Zeit ziemlich schlecht ausgesehen. Sie haben sogar ihren Gegnerinnen erlaubt in Führung zu gehen. Dann haben sie sich neugeordnet und kamen doch zu einem knappen Sieg. Aber trotzdem blieb der Eindruck, dass bei dieser Mannschaft etwas nicht stimmt. Das dritte Spiel ist gleichzeitig auch das schwierigste Spiel gewesen, weil die Japanerinnen eine sehr gute Mannschaft haben. Die Engländerinnen haben sogar den Imperativ gehabt, dass sie dieses Spiel nicht verlieren dürfen und das hat sie vielleicht auch aufgeweckt. Sie haben gegen Japan das beste Spiel gespielt und ohne Probleme einen 2:0-Sieg geholt. Der letzte Sieg brachte ihnen auch den ersten Platz in der Gruppe, wodurch sie dem aktuellen Meister und Gastgeber Deutschland ausgewichen sind. Auf die Frage, was bei der englischen Mannschaft passiert ist, damit sie viel besser gegen Japan gespielt konnte, ist die Antwort ziemlich einfach. Die Trainerin Hope Powell hat eingesehen, dass ein paar Spielerinnen etwas Abkühlung auf der Bank gebraucht haben und hat so im Vergleich zum Spiel gegen Neuseeland sogar vier Spielerinnen ausgetauscht. Es war klar und das haben wir auch in unserer Analyse angekündigt, dass Carney von der ersten Minute an auf das Spielfeld auflaufen muss. Die Gelegenheit haben noch Bradley in der Abwehr und Clarke und Asante im Mittelfeld bekommen. Gerade Carney hat beim ersten Tor, das E. White erzielt hat, assistiert. Dann hat Yankey, die in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, den Sieg noch einmal bestätigt. Das Selbstvertrauen der Engländerinnen ist jetzt bestimmt auf einem sehr hohem Niveau und man muss sagen, dass auch wenn sie bei ein paar Begegnungen etwas schlechter gespielt haben, die Engländerinnen schon seit Februar 2010. und der Niederlage gegen Kanada kein Spiel verloren haben. Powell hat offensichtlich endlich mal die beste Startaufstellung rausgefunden und England kann locker ins Halbfinale einziehen, vor allem wenn sie genau so ein gutes Spiel wie gegen Japan wiederholen.
Voraussichtliche Aufstellung England: Bardsley – A.Scott, Bradley, Stoney, Unitt – J.Scott, Asante – Clarke, Yankey, Carney – E.White
Die Französinnen haben diese Weltmeisterschaft gut angefangen und zwar mit dem Sieg gegen Nigeria. Die zweite Begegnung ist gleichzeitig auch das beste Spiel der Französinnen gewesen. Sie haben Canada mit einem klaren 4:0 deklassiert, was einer der überzeugendsten Siege bei diesem Turnier gewesen ist. Bei dieser Begegnung hat bei Frankreich alles funktioniert und die Heldin der Partie ist Thiney mit zwei erzielten Toren gewesen. Großartig haben noch ein paar Spielerinnen gespielt, wie Abily oder Bompastor und es schien als ob die Französinnen in Topform wären. Mit zwei Siegen und ohne Gegentor sind sie zu der Begegnung mit dem Gastgeber Deutschland gekommen. Im dritten Spiel erlebte Frankreich die erste Niederlage und zwar 2:4., aber manche Sachen sollte man ein wenig analysieren. Trainer Bruno Bini hat bei diesem Spiel die tolle Stürmerin Delie, die den Sieg gegen Nigeria gebracht hat, dann Abily und Bompastor, die gegen Canada brilliert haben, auf der Bank gelassen. Die Deutschen haben das maximal ausgenutzt und haben schon bis zur Halbzeit zwei Tore Vorsprung gehabt. Dann sind Delie und Abily ins Spiel gekommen und Delie hat dann gleich einen Treffer erzielt, während Abily etwas später beim zweiten Tor assistiert hat. Vielleicht hätte es auch für ein Remis gereicht, wenn die Torwärterin Sapowicz keinen Platzverweis bekommen hätte. Danach gab es für Frankreich keine Hoffnung. So sind sie ohne die Stammtorwärterin im Viertelfinale, aber dafür hat Bini hoffentlich etwas dazugelernt und wird das Spiel nicht ohne die erwähnten Spielerinnen, die das Spiel der französischen Nationalmannschaft erheblich verbessert haben, anfangen.
Voraussichtliche Aufstellung Frankreich: Deville – Lepailleur, Georges, Bompastor, Boulleau – Bussaglia, Soubeyrand – Le Sommer, Necib, Thiney – Delia
Die Engländerinnen befinden sich im Aufschwung und die Französinnen sind nach der Niederlage gegen Deutschland etwas beunruhigt. Bei der Begegnung solcher ausgeglichenen Gegner könnte gerade das entscheidend werden. Aber man sollte ebenfalls berücksichtigen, dass Frankreich das ebenerwähnte Match mit einer stark dezimierten Startelf gespielt hat. Wir prognostizieren ein ausgeglichenes Spiel, bei dem der erste Treffer über den Gewinner entscheiden könnte. Bei so einem Spiel ist es schwer zu entscheiden wer dieses Tor erzielen könnte. Es ist am besten darauf zu wetten, dass es nicht mehr als einen bzw. zwei Tore geben wird.

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