Freitag, 15. Juli 2011

Sweden vs France World Cup 16.7.2011 SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Sweden vs France World Cup 16.7.2011 SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Mein Tip: 2 zu 1 für France
Wie wir schon geahnt haben, haben uns die Halbfinals bei der diesjährigen Weltmeisterschaft einen tollen Fußball gebracht, aber es gab doch keine große Spannung, wie z.B. im Viertelfinale. Es gab eine größere Zahl an Toren, es fehlte aber an dramatischen Endspielen, Verlängerungen oder Elfmetern. Am Ende haben dann die beiden Nationalteams, die jetzt um den Trostpreis gegeneinander kämpfen werden, mit gebeugten Köpfen das Spielfeld verlassen. Sicherlich ist das den Schwedinnen viel schwerer gefallen, da das ihre erste Niederlage gewesen ist, während die Französinnen mit dem Halbfinale zufrieden sind. In dem bis jetzt einzigen direkten Duell haben die Schwedinnen vor vier Jahren bei einem Freundschaftsspiel einen 3:1-Sieg geholt. Beginn: 16.07.2011 - 17:30

Die Schwedinnen haben auf der eigenen Haut am besten gespürt, wie gnadenlos so ein Wettbewerb sein kann, bzw. wie schwer man zum Finale kommt. Sie haben bis zum Halbfinale einen tollen Fußball gespielt, sind das einzige Team mit vier Siegen gewesen und es schien als ob sie Niemand aufhalten kann. Aber dann trat so eine ungeschriebene Regel des Fußballs ein, die besagt, dass wenn die Mannschaft, die am besten spielt, nur einen schlechten Tag hat, alles zu Ende sein ist. Es sah aber am Anfang der Begegnung nicht danach aus. Schweden hat auch das Halbfinalduell gegen Japan furios angefangen und zwar mit einer Führung in der 10. Minute und alles ähnelte dem Viertelfinalduell gegen Australien, als sie auch früh geführt und dann sehr schnell noch einen weiteren Treffer erzielt haben, der ihnen dann die ganze Arbeit erleichtert hat. Dieses Mal haben sie gleich nach der Führung einen Gegentreffer kassiert und das hat ihnen allem Anschein nach die Flügel gebrochen. Die Japanerinnen haben dann die dominierende Rolle übernommen und sind das bessere Team gewesen, dann kamen sie in Führung eine halbe Stunde vor dem Ende. Die Schwedinnen haben sich nach dem Gegentreffer nicht mehr erholt. Was genau mit einer Mannschaft, die voller Selbstbewusstsein gewesen ist und ein paar sehr gut gelaunte Spielerinnen in ihren Reihen gehabt hat, passiert ist, ist schwer zu sagen, aber man kann es erahnen. Sie wurden besiegt und völlig überspielt und zwar obwohl die Startaufstellung fast gleich gewesen ist. Gerade diese fast dieselbe Aufstellung ist vielleicht einer der Gründe, denn die Kapitänin Seger hat wegen einer Verletzung nicht gespielt und sie ist ein sehr wichtiges Glied. Obwohl sie auch in der dritten Runde der Gruppenphase gegen Amerika wegen roter Karten gefehlt hat und Schweden trotzdem einen Sieg geholt hat. Der zweite Grund kann einfach der Gegner sein, denn die Siegeserie von Schweden hat vom Japan-Spiel zum nächsten Japan-Spiel angedauert. Vor dieser Meisterschaft haben sie das letzte Vorbereitungsmatch gegen Japan gespielt und wurden 2:1 bezwungen. Bei der Meisterschaft haben sie vier Siege verbucht und sind dann wieder auf Japan zugestoßen, der sie völlig überspielt. Sicher haben die Schwedinnen diese Vorbereitungsniederlage im Kopf gehabt und so kann man das jetzt schon als die Angst und das große Respekt abstempeln. Zum Glück sind beim Kampf um den dritten Platz keine schrecklichen Japanerinnen mehr dabei, sonder die Französinnen, die größte Überraschung der Meisterschaft. Die Tradition liegt auf der Seite der Schwedinnen und es stellt sich nur die Frage, wie stark sie die Niederlage im Halbfinale getroffen hat. Wenn sie das hinter sich haben sind sie die Favoritinnen, auch wenn wieder Kapitänin Seger nicht dabei sein wird.

Voraussichtliche Aufstellung Schweden: Lindahl – Svensson, Larsson, Rohlin, Thunebro – Forsberg, Dahlkvist, Landstrom, Oqvist – Schelin, Sjogran
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Jede Niederlage ist schwer, aber die Französinnen haben ihre aus dem Halbfinale sicherlich leichter überwunden als die Schwedinnen. Schon der Einzug ins Halbfinale ist für Frankreich ein tolles Ergebnis gewesen und deshalb konnte diese Mannschaft ganz entspannt spielen. Deswegen wurden sie auch als ein gefährlicher Gegner eingestuft und man muss sagen, dass sie gegen die Favoritinnen aus Amerika das auch bestätigt haben. Sie haben zwar früh einen Gegentreffer kassiert, aber sie haben nicht aufgegeben und dann hat am Anfang der zweiten Halbzeit Bompastor ausgeglichen. Es schien so, als ob das Spiel in Richtung Verlängerungen geht, aber sie haben es nicht durchgehalten. Sie haben einen ziemlich naiven Gegentreffer ca. zehn Minuten vor dem Ende kassiert, danach haben sie das Spiel geöffnet und noch einen Gegentreffer abbekommen. Das ist auch das Ende der Geschichte gewesen. Torhüterin Sapowicz ist nach der Pause wegen Platzverweis zurückgekommen, sie hat aber nichts gezeigt und trägt die Schuld für das zweite Gegentor. Auch die erste Stürmerin Delie hat versagt und genau da sollte man die Gründe der Niederlage suchen. Die Abwehr ist manchmal sehr konfus gewesen und die schnelle Spielerin Thomis hätte definitiv früher ins Spiel kommen müssen, vielleicht sogar von der ersten Minute an. Die einzige Auswechselung im Team ist Meilleroux anstatt Viguier gewesen und jetzt könnte es zu noch mehr Änderungen kommen. Lepailleur, die rechts außen spielt, hat das zweite Spiel hintereinander versagt und könnte eine Abkühlung vertragen, während Thomis von Anfang an anstatt der indisponierten Delie spielen könnte. Jedenfalls ist wieder kein Druck da und das ist ein kleiner Vorteil der Französinnen.

Voraussichtliche Aufstellung Frankreich: Sapowicz – Viguier, Georges, Meilleroux, Bompastor – Bussaglia, Soubeyrand – Abily, Necib, Thiney – Thomis

Die Buchmacher geben den Schwedinnen einen leichten Vorsprung und das tun wir auch, aber nur wenn sie die Niederlage aus dem Halbfinale überwunden haben. Sie sind einzeln sicher besser und haben diesen einen Sieg aus den direkten Duellen, obwohl das sehr lange her ist und nichts zu bedeuten hat. Die skandinavische Mentalität ist so, dass die Schwedinnen sicherlich einen Weg finden werden um die Japanerinnen zu vergessen. Die Französinnen sind gut, aber sie wissen nicht wie sie richtig starke Gegner bezwingen können, somit ein Remis das absolute Maximum für Frankreich ist. Wir gehen hier von einem Sieg der Schwedinnen aus, weil sie einfach qualitativ besser sind.

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