Kochen 19.4.2014 mit Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Artischockenböden
Diepperart
4 Portionen ä ca. 1405 kJ (335 kcal)
12 Artischockenböden aus dem Glas,
1 kleine Dose Miesmuscheln nature (225 g),
200 g frische, geschälte Scampi,
100 g Delikate ßmayonnaise, 3 Eßl. Gräme
fraiche, Zitronensaft, 1 Prise Zucker,
einige Tropfen Worcestersauce,
1 Eßl. Cognac oder Weinbrand, Cayennepfeffer,
4 Radieschen, 1 grünes Lauchblatt,
einige Stengel glatte Petersilie.
Artischockenböden abtropfen lassen und je 3 zusammen auf
einem Servierteller anrichten. Die Muscheln ebenfalls abtropfen lassen und mit
den Scampi vermischen.
Mayonnaise und Cräme fraiche zu einer glatten Masse
verrühren und mit Zitronensaft, Zucker, Worcestersauce, Cognac oder Weinbrand
und Cayennepfeffer sehr pikant abschmecken. Mu-scheln und Scampi unter die
Mayonnaise zie-hen, alles in die Artischockenböden füllen.
Die Radieschen putzen, waschen und zu Roset-ten schneiden.
Aus dem gewaschenen Lauchblatt Rhomben schneiden.
Petersilie abspülen, trockenschwenken, die Blätter von den
großen Mittelstielen abzupfen. Jeden Teller mit einer Radieschenrosette, um die
der Lauch blattartig angerichtet wird, und Petersiliensträußchen garnieren.
Dazu ofenfrische, in Scheiben geschnittene Ba-guette und
einen trockenen Weißwein oder trockenen Sekt servieren.
Feigen mit Pfefferbutter
4 Portionen ä ca. 1270 kJ (305 kcal)
8 frische grüne oder blaue Feigen,
100 g weiche Butter, 1 kleines Eigelb,
1 kräftige Prise Salz, 2 Eßl. ein-
gelegte Pfefferkörner aus dem Glas,
einige Tropfen Cognac oder Weinbrand,
16 kleine Weinblätter.
Feigen unter fließendem Wasser abspülen, mit einem
Küchentuch abtrocknen und für minde-stens 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Butter schaumig rühren, dann zuerst
das Eigelb, nach und nach das Salz, die zuvor abgetropften, zerdrückten
Pfefferkör-ner und Cognac oder Weinbrand nach Ge-schmack zufügen. Alles
gründlich miteinander verrühren, bis die Butter ganz geschmeidig ist. Die
Butter in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.
4 Stücke Alufolie zuschneiden, die Butter in je 2
gleichgroßen Rosetten daraufspritzen, die Folie oben locker falzen und die
Butterpäckchen ins Gefrierfach stellen.
Die Weinblätter 2 Sekunden in kochendem Salz-wasser
blanchieren, in kaltem Wasser ab-schrecken, abtropfen lassen und mit
Haushalts-papier trockentupfen.
Je 4 Weinblätter mit den Spitzen nach außen auf 4
Portionstellern anrichten. Die Feigen halbie¬ren und sternförmig auf die
Blätter legen. Mit je 2 Butterrosetten garnieren.
Die Feigen mit frisch getoastetem, warmem Weißbrot und
kühlem, trockenem Sekt oder einem halbtrockenen Rosä servieren.
Variation: Frische Feigen haben bei uns nur wenige Wochen
Saison. Sie können darum auch auf Feigen aus der Dose zurückgreifen. Diese sind
allerdings meist sehr viel kleiner als frische, darum sollten Sie für jede
Person 6 bis 8 Früchte rechnen.
Die abgetropften Feigen mit 1/,0 I Wodka oder weißem Rum
übergießen, gut verschlossen über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Erst
kurz vor dem Servieren anrichten, dabei jedoch im Ganzen lassen.
Der Feigensirup aus der Dose ist mit Sekt oder Bitter Lemon
vermischt ein erfrischender Long-drink. Oder man mischt 2 Eßlöffel Saft mit 4
cl eiskaltem Wodka und serviert diesen Cocktail als Aperitif.
Hasenfilets „Mirza"
4 Portionen ä ca. 2535 kJ (605 kcal)
Die Hasenrücken wenn nötig häuten und die Filets aus den
Knochen lösen.
Die geschälte Zwiebel mit dem Lorbeerblatt und den Nelken
spicken. Die Wacholderbeeren zer-
drücken. Beides zusammen mit den Filets in eine ovale
Schüssel legen und mit dem Rotwein übergießen. Die Filets zugedeckt 1 Stunde
bei-zen. Dabei häufig wenden.
Die Rückenknochen zerkleinern.
Das Suppengrün putzen, waschen und grob-hacken.
Das Öl in einem Topf erhitzen, Knochen und Suppengrün darin
unter Rühren anrösten, bis das Suppengrün braun ist. Dann mit Fleischbrü-he
aufgießen und zugedeckt 1 Stunde köcheln lassen.
Die Hasenfilets aus der Beize nehmen und die Beize zu den
Knochen gießen. Nun alles im offenen Topf bei starker Hitze noch so lange
weiterkochen lassen, bis die Flüssigkeit um die Hälfte reduziert ist.
Die Hasenfilets mit Pfeffer kräftig einreiben und in 40 g
erhitzter Butter 10 Minuten rundherum braten. Dann erst salzen und warm
stellen. Während das Fleisch brät, die Äpfel schälen und mit einem
Apfelausstecher entkernen. Jeden Apfel in 8 gleichmäßig dicke Scheiben
schnei¬den und in 40 g Butter auf beiden Seiten gold¬braun braten.
Den Schmorfond durch ein Sieb in einen klei-nen Stieltopf
gießen, mit der Sahne vermischen und einmal aufkochen lassen. Dann vom Herd
ziehen und die restliche Butter in kleinen Flöck-chen mit einer Gabel
einschwenken. Erst ganz zum Schluß die leicht zerdrückten Pfefferkörner zufügen.
Tournedos ä la Rossini
4 Portionen ä ca. 1320 kJ (315 kcal)
4 Tournedos (aus dem Rinderfilet) von
je ca. 100 g, grob geschroteter
schwarzer Pfeffer, 40 g Butterschmalz,
4 Schalotten, 4 cl Cognac oder Weinbrand,
Salz, 1 Prise getrockneter Estragon,
'A 1 Madeirawein,
80 g getrüffelte Gänseleberpastete.
Tournedos mit Rouladengarn rundbinden, mit Pfeffer
einreiben, den Pfeffer mit dem Handbal¬len kräftig in das Fleisch einmassieren.
Schalotten schälen und sehr fein hacken.
Butterschmalz in einer großen, schweren Pfan¬ne rauchheiß
werden lassen. Die Schalotten hineingeben, nur einige Sekunden braten, dann an
die Seite schieben. Die Tournedos auf jeder Seite 3 bis 4 Minuten braten.
Den Cognac oder Weinbrand in einer Kelle
erwärmen, über das Fleisch gießen, anzünden und ausbrennen
lassen. Die Tournedos aus der
Pfanne nehmen, leicht salzen und warm stellen. Estragon in
die Pfanne geben, den Bratsatz mit Madeirawein ablöschen und unter Rühren alles
um die Hälfte einkochen.
Gänseleberpastete in 4 gleichstarke Scheiben schneiden.
Die Tournedos auf vorgewärmten Tellern an-richten, mit der
Soße umgießen und mit je einer Scheibe Gänseleberpastete belegen.
Dazu Stangenspargel, Möhrchen, Brokkoli und
Herzoginkartoffeln (siehe Seite 118) oder fri¬sche Baguette servieren. Als
Getränk einen vollmundigen Rotwein reichen.
Tip: Ganz stilecht werden die Tournedos übri-gens mit
Scheiben von echter Gänsestopfleber und frischen Trüffeln belegt.
Hinweis: Übrigens war Gioacchino Rossini nicht nur ein großer
Opernkomponist, sondern ein ebenso berühmter Feinschmecker und begei-
sterter Koch. Die Tournedos ä la Rossini hat allerdings
nicht er „erfunden", sondern ein un-bekannter Meisterkoch. Rossini
hingegen war stolz auf einen von ihm kreierten Trüffelsalat.
RHABARBERTÖRTCHEN
mit selbst gemachtem Vanilleeis
Servieren Sie als süßen Abschluss zum Osterbrunch diese
Törtchen mit Mandelcreme, fruchtigem Rhabarber und sahnigem Vanilleeis. 1 UND
SO WIRD'S GEMACHT:
11111131MMIN
Mehl, Backpulver, Vanillezucker, Agavensüße, zimmer-warmes
Kokosöl, die Prise Salz und Wasser vermengen, in
• Klarsichtfolie
einpacken und 20 Minuten ruhen lassen.
2 Den Rhabarber
abziehen und in kleine Stücke schneiden. Mit der Hälfte des Rohrohrzuckers in
einem Topf andünsten und
• mit
Orangensaft ablöschen. Einkochen lassen bis kaum mehr Flüssigkeit vorhanden
ist. Zum Abkühlen beiseite stellen.
3. Zitronenschale
zugeben und kurz aufschlagen. Mit zimmer-
Für den Belag Milch und Mandelmus verrühren und kurz
erwärmen. Agavensüße, Vanillezucker, Salz und abgeriebene
warmem Kokosöl, Mehl, fein gehackten Mandeln und Back-pulver
vermischen.
4. Tortelettformen
(Durchmesser 12 cm) legen und mit einer
Den Teig vierteln und auf bemehlter Fläche vier Kreise mit
je 15 cm Durchmesser ausrollen. In ausgebutterte, bemehlte
Gabel mehrmals einstechen. Die Mandelmasse auf die Förm-chen
aufteilen. Rhabarberstücke (ohne Saft) mittig auf der Mandelmasse verteilen und
mit dem restlichen Rohrzucker bestreuen. Im heißen Backofen bei 200 Grad 25
Minuten backen. Mit einer Kugel Vanilleeis servieren.
HERZHAFT VEGETARISCH
Die Gemüseküche ist vielseitig. Doch manchmal sehnen sich
Vegetarier nach einem echt herzhaften Geschmackserlebnis.
Zum Glück
gibt es auch dafür viele Fleisch-Alternativen.
TOFU
Tausendsassa mit Tradition
Das bekannteste Sojaerzeugnis ist immer noch Tofu; in China
wird er seit 4.000 Jahren her-gestellt. Er wird aus Sojabohnen gewonnen, und
zwar in einem aufwendigen Verfahren, das der Käseherstellung ähnelt. Auch in
fester Beschaffenheit ist Tofu recht weich. Betrachten Sie ihn nicht als
„Fleischimitat", sondern als Lebensmittel mit eigenem Charakter. Kross
gebratene Tofuwürfel peppen beispielsweise jede Gemüsepfanne auf. Pur ist Tofu
nahezu
geschmacksneutral. Deshalb eignet er sich perfekt zum
Marinieren und Würzen. Gut
für die schnelle Küche sind Tofu-Varianten, die bereits
aromatisch verfeinert sind ¬etwa der Räuchertofu von
Alnatura.
Ci E
HüKenfrüchte und Getreide
in neuer Form
Was den Fleischgeschmack ausmacht, ist das herzhaft-würzige
Aroma, aber auch die biss¬fest-saftige Konsistenz. Dem kommt Seitan sehr nah,
der eine deutlich fleischähnlichere Konsistenz hat als etwa Tofu. Er besteht
haupt¬sächlich aus Weizenprotein. Alnatura verwen¬det Seitan für Würstchen -
die bekommen so richtig Biss. Tipp: Vegetarische Würstchen lassen sich anbraten
und warm genießen. Einige eignen sich kalt auch prima als Snack für unterwegs.
etz,
Veggie .Salatni
Ebenfalls mit ihrer fleischartigen Beschaffenheit punkten
Sojaschnetzel. In der Tüte sehen die Schnetzel noch unscheinbar aus. Lässt man
sie fünf bis zehn Minuten in Gemüsebrühe oder Wasser aufquellen, wachsen sie
auf die dreifache Größe an. In Lasagne oder Spaghettisoße geht
Sojageschnetzeltes locker als Hackfleisch durch. Tatsächlich drin steckt aber
nur entfettetes Sojamehl. Dieses wird unter starker Hitzezufuhr gepresst, wobei
es mit dem Nachlassen des
Gekochte Eier mit grüner Souce
Für 4 Personen 8 Eier • 1Schalotte • 2 Handvoll frische Kräuter
(z. B. Schnittlauch, Petersilie, Kresse, Kerbel, Borretsch, Sauerampfer,
Pimpinelle) • 3 EL Pflanzenöl • 1TL scharfer Senf • 150 g Joghurt • 250 g saure
Sahne • Zitronensaft • Salz • Pfeffer, frisch gemahlen
Eier hart kochen, 2 davon mit einer Gabel fein zerdrücken
oder durch ein Sieb streichen. Schalotte fein hacken. Kräuter mit einem
Wiegemesser sehr fein hacken. Öl mit der Schalotte, Senf, Joghurt und Sahne
verrühren, Ei und die Kräuter untermengen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer
abschmecken.
Die restlichen Eier halbieren und jeweils 3 Hälften mit der
Sauce auf Tellern anrichten. Dazu passen Salzkartoffeln oder Kartoffelstampf.
Speckeier in Senfsauce
Für 4 Personen 600 g festkochende Kartoffeln • Salz • 2 EL
Butter • 11/2 EL Mehl • ca. 350 ml Gemüsebrühe • 150 ml Sahne • 2-3 EL
mittelscharfer Senf • Pfeffer
• 1 Prise
Zucker • 8 Eier • 1/2 Stange Lauch • 8 Scheiben Frühstücksspeck • 1TL
Pflanzenöl .1EL frisch gehackte Petersilie
Kartoffeln schälen, waschen, längs in Spalten schneiden und
in Sai wasser ca. 20 Min. garen. Für die Sauce Butter schmelzen, mit Mei
bestäuben, kurz anschwitzen. Brühe unter Rühren angießen und c, 10 Min. leise
köcheln lassen. Sahne und Senf einrühren, mit Salz, Pfei fer und Zucker
abschmecken. Eier hart kochen und schälen. Lauch waschen, putzen und in feine
Ringe schneiden. In 2 EL GE müsebrühe weich dünsten. Speck in einer weiteren
Pfanne in heißer Öl knusprig braten, um die Eier wickeln. Senfsauce auf vier
Teller ge ben, je. zwei Speckeier daraufsetzen und mit dem Lauch bestreuer
Kartoffeln dazulegen. Mit Petersilie garniert servieren.
Falscher Hase ►
Für 4 Personen 2 dünne Möhren • Salz • 3 Schalotten • 800 g
gemischtes Hackfleisch
• 1TL Senf •
Pfeffer • 1-2 rohe Eier • 2-3 EL Semmelbrösel • 2 hart gekochte Eier
• 2-3 EL
Pflanzenöl
Möhren schälen, in kochen-dem Salzwasser 30 Sekunden
blanchieren, herausnehmen, ab-schrecken, abtropfen lassen. Die Schalotten
schälen, fein hacken.
Hackfleisch, Schalotten, Senf, Salz, Pfeffer, Eier,
Semmelbrösel zum Fleischteig verarbeiten.
Gut ein Drittel davon ab-nehmen, zur ovalen Kugel for-men
und auf einer mit wenig Semmelbröseln bestreuten Ar-beitsfläche flach drücken.
Die
gekochten Eier pellen und hin-tereinander mittig auf das
Hack-fleisch legen, rechts und links davon je eine blanchierte Möhre
platzieren. Restlichen Hack-fleischteig daraufgeben, leicht andrücken und die
Ränder gut verstreichen, sodass man keine Nahtstelle mehr sehen kann. Im
vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft 45-60 Min. garen und dabei mehrfach mit
wenig Öl ein-streichen.
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