Pokerface Poker Buch von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
ISBN 978-1-4717-3061-0 Preis 9,90 Euro
Author D.Selzer-McKenzie
Video
http://youtu.be/TmVfNew1eqM
http://youtu.be/OdZxDe5Mw1Y
Verschenk kein Geld
Manchmal, wenn der Gegner einen Flush Draw hat und man selbst topp
Paar hat, dann versucht der Gegner nach dem River zu check-raisen.
Wenn man glaubt, dass der Gegner einen Flush Draw hatte und die Karte
zum Flush kommt, dann sollte man kein Geld verschenken und einfach nur
checken. Mathematisch gesehen spart man zwei Big Bets oder vier Small
Bets. Nehmen wir an, dass preflop einmal erhöht wurde und nach dem
Flop und Turn gab es jeweils ein Bet. Insgesamt hat man also fünf
Small Bets gebracht. Wenn man dann in hinterer Position ist, der
Gegner vor einem checkt und man auch checkt, dann spart man sich fast
die Hälfte des Geldes das man in den Pott legen würde.
Was man nicht tun sollte
• Geh nicht mit jedem Ass mit, wenn bereits jemand den Big Blind
gecallt hat. Die Chance ist hoch, dass er entweder bereits ein
Pärchen, ein Ass mit einem besseren Kicker oder so was wie KQ hat.
Dies Hände dominieren deine Hand, abgesehen von KQ. Außerdem sind all
diese Blätter besser in einem 3-way Pott, also folde.
• Spiele nicht in Spielen, die du dir nicht leisten kannst! Die
Schwankungen bei shorthanded Spielen können sehr groß sein. Gehe
sicher, dass du Bad Beats verkraften kannst und deine Bankroll ein
paar Stunden spielen aushält! Du willst ja nicht, dass du mit deinen
zwei Assen verlierst und dann kein Geld mehr hast.
• Spiele nicht einfach nur deine Hand. Denke auch darüber nach was
deine Gegner denken. Dies ist zwar bei Fixed-Limit nicht so wichtig
wie es bei No-Limit Spielen ist, aber du musst darüber nachdenken mit
was dein Gegner mitgeht. Glaub auch nicht, dass die anderen die ganze
Zeit bluffen, denn meistens tun sie es nicht!
Grundlagen No-Limit Texas Hold'em
Bei No-Limit Hold'em kommt es darauf an, dass man eine gute Strategie,
taktisches Geschick und psychologisches Einfühlvermögen hat. Als
erstes gehen wir auf die strategischen Teil ein. Dabei ist es wichtig,
dass wenn man sich an einen Pokertisch setzt, man vorher zwei Dinge
feststellt:
1. Was für Spielertypen sind die Gegner?
2. Wie viele Spieler schauen sich durchschnittlich den Flop an?
Allgemein unterscheidet man zwischen vier Spielertypen: konservativ-
passiv, konservativ-aggressiv, locker-passiv und locker-aggressiv. Das
erste Unterscheidungsmerkmal (konservativ oder locker) charakterisiert
wie viele Hände ein Spieler spielt, während das zweite
Unterscheidungsmerkmal (passiv oder aggressiv) angibt, wie ein Spieler
sein Blatt spielt bzw. wie passiv oder aggressiv er setzt. Für No-
Limit Hold'em sollte die Gruppe der locker-aggressiven Spieler weiter
unterteilt werden in Maniacs und solide Spieler. Betrachten wir nun
jede dieser Spielertypen:
Konservativ-passiv: Dieser Typ von Spieler schneidet gut on Fixed-
Limit Spielen ab, aber er gewinnt nicht sehr viel in No-Limit Spielen.
Denn dieser Typ Spieler bekommt nicht den vollen Wert seiner Blätter
in No-Limit Spielen. Wenn man gegen diesen Typ Spieler spielt, dann:
1. Bluff oft nach dem Flop. Erhöhe preflop und versuche dann direkt
nach dem Flop den Pott zu gewinnen.
2. Folde wenn er stärke zeigt. Wenn er ein bisschen setzt, dann hofft
er wahrscheinlich auf eine Karte. Wenn er viel setzt, dann hat er
bereits eine gemachte Hand und man sollte rausgehen..
3. Übernehme die Kontrolle und nutze das. Versuche nicht zu oft zu
bluffen. Man sollte immer noch preflop folden, wenn man nichts hat.
Wenn man nach dem Flop einen Bluff macht, dann sollte man es sich
zweimal überlegen, ob man auch nach dem Turn bluffen soll. Man kann
auch viel Geld von diesem Typ Spieler gewinnen, wenn man ein gutes
Blatt hat. Allgemein kann man diesen Typ Spieler schnell in die
Kategorie Calling Station (callt fast immer) oder Folding Station
(foldet fast immer) einteilen. Wenn einer dieser Spielertypen viel
Geld von dir gewinnt, während er nur foldet oder callt, dann machst du
etwas falsch. Von diesen Spielern gibt es sehr viele und man trifft
sie oft an.
Locker-passiv: Dieser Typ Spieler hofft oder denkt immer, dass jemand
blufft und geht ständig mit dem zweitbesten Blatt mit. Mit dem
zweitbesten Blatt einfach nur zu callen ist katastrophal und ein gutes
Rezept zum Geld verlieren bei No-Limit. Von dieser Art Spieler gibt es
nicht sehr viele, da sie offensichtlich nicht lange überleben können.
Wenn man Glück hat und auf solch einen locker-passiven Spieler trifft,
dann gewinnt man am besten Geld von ihm, wenn man ein gutes Blatt hat
und mittel-große Bets macht.
Maniac locker-aggressiv: Diese Spieler sind Maniacs. Sie erkaufen sich
einen großen Anteil der Potts die sie gewinnen, aber verlieren dann
ihr Geld gegen einen anderen aggressiven Spieler in ein oder zwei
Händen! Was unterscheidet sie von den soliden locker-aggressiven
Spielern? Sie haben keine Disziplin! Sie lieben Action, so dass sie
schnell in eine schlechte Situation geraten und dann all ihr Geld
verlieren. Diesen Typ Spieler gibt es noch seltener.
Solide locker-aggressiv: Dieser Spielertyp erscheint zwar wie ein
Maniac, ist aber in Wirklichkeit ein sehr gefährlicher Spieler. Sie
verlieren viel Geld in großen Potts, aber sie gewinnen auch viele
große Potts. Diese Art von Spieler kann andere Spieler einfach sehr
gut "lesen" und wartet dann auf den richtigen Moment, um den richtigen
Bet zu machen.
Ein Trick, wie ich versuche diese Art von Spieler zu schlagen, ist
einen großen Pott gegen sie zu gewinnen. Da sie viele Hände spielen,
besonders shorthanded, spielen sie oft auch nur das zweitbeste Blatt.
Sobald ich sie in solch einer Situation erwische, muss ich nur darauf
achten,
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