Mittwoch, 18. Januar 2012

Deutschland vs Sweden Handball Euro 2012 SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Deutschland vs Sweden Handball Euro 2012 SelMcKenzie Selzer-McKenzie





 Deutschland vs Sweden Handball Euro 2012 SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Author D.Selzer-McKenzie
Mein Tip: Sieg für Sweden
Was für ein Match wird wohl in der letzten Runde der Gruppe C in Nis gespielt werden. Beide Nationalmannschaften haben, obwohl sie als große Favoriten in dieser Gruppe erklärt wurden, jeweils einen Fehler in der ersten Runde gemacht und mussten das in der zweiten Runde wieder gutmachen. Beide haben es geschafft, die Schweden problemlos und die Deutschen sehr dramatisch. Jetzt steht es so dass die Schweden mit einem Sieg als erstplatzierte Mannschaft weiterkommen, die Frage ist nur mit wie vielen Punkten, drei oder vier. Mit einer Niederlagen bleiben sie Dritter und nehmen nur einen Punkt mit. Bei den Deutschen sind viel mehr Varianten da. Sie können sogar im Falle einer Niederlage ganz rausfliegen, aber können auch vier Punkte mitnehmen und zwar im Falle eines Sieges und wenn auch die Mazedonier gegen Tschechien gewinnen. Beginn: 19.01.2012. – 18:15

Wenn man nach den direkten Duellen richtet, sind die Deutschen im Vorteil, da sie in den letzten zwei Duellen und zwar bei den letzten zwei Europameisterschaften, gefeiert haben, aber im Supercup letztes Jahr hat Schweden gewonnen.

Die Deutschen sind wieder mal auf gutem Weg die Nation und die vielen Handballfans zu enttäuschen. Die Geschichte, die Bundesliga sei die stärkste Liga der Welt, ist schon eine alte Geschichte, aber in dieser Nationalmannschaft spielen auch viele Ausländer. Aber ein Blick auf die deutsche Mannschaft verrät dass sie eine große Zahl von Spitzenspielern und tollen Einzelspielern haben. Somit scheint es dass das Problem irgendwo anders liegt und zwar im Kollektiv. Sie haben auch den Trainer gewechselt und anstatt des legendären Heiner Brand sitzt jetzt Martin Heuberger auf der Bank, aber die Probleme sind geblieben. Die erste Runde hat gleich eine große Enttäuschung gebracht und eine Niederlage gegen die soliden Mannschaft aus Tschechien. In der zweiten haben sie etwas bescheidener gegen Mazedonien gespielt und haben mit vielen Probleme am Ende dann mit 24:23 gesiegt. Wenn sie verloren hätten, wären sie schon eliminiert worden und so sind sie immer noch im Spiel, aber sie müssen den stärksten Gegner der Gruppe besiegen. Wie sollen sie das anstellen wenn sie in beiden Spielen jeweils nur 24 Punkte verbucht haben. Der einzige Spieler der auf hohem Niveau in beiden Matches gewesen ist, ist Lars Kaufmann und die Torwärter die die Situation soweit wie möglich retten. Auch die Kreisläufer sind nicht schlecht, aber das ist zu wenig und reicht nicht aus. Die Außenspieler auf der rechten Seite, Glandorf und Pfahl, sowie der einzige richtige Aufbauspieler, Haass müssen anfangen Ergebnisse zu zeigen. Im Gegenteil haben sie in diesem Match nichts zu suchen.

Voraussichtliche Aufstellung Deutschland: Heinevetter, Gensheimer, Kaufmann, Haass, Glandorf, Sprenger, Theuerkauf

Auch die Schweden brillieren nicht bei dieser Meisterschaft. Sie haben gleich in der ersten Runde gegen Mazedonien einen Fehler gemacht und haben in einem Match, das sie auch sehr leicht hätten verlieren können, unentschieden gespielt. Sie haben in diesem Match viele Fehler gemacht und eine Rechtfertigung hat man in der Akklimatisation und dem ersten Spiel gesucht. Dann folgte das Match gegen Tschechien, in dem sie ziemlich besser gewesen sind, obwohl wieder mit bestimmten Oszillationen, vor allem im Finish des ersten Teils, als sie dem Gegner erlaubt haben, aus einer schon verlorenen Situation wieder zurück zu finden. Sie haben die Tatsache dass der Gegner beim Sieg gegen Deutschland die ganze Kraft verbraucht hat toll ausgenutzt und wenn das hier das erste Match gewesen ist, wäre wahrscheinlich nicht alles so glatt gelaufen. Man sieht dass es auch den Schweden an Breite fehlt und dass sie keine richtigen Reservespieler haben, die einspringen würden wenn es nötig ist. Man merkt auf jeden Fall dass der rechte Außenspieler Carlen, der schon länger verletzt ist, nicht mitspielt, sowie der rechte Flügelspieler Kallman und der Kreisläufer Gustafsson. Deswegen spielen manche Spieler wie Lundstrom und Andersson fast das ganze Spiel durch. Gerade die zwei, zusammen mit dem rechten Flügelspieler Ekberg sind gegen Tschechien die besten gewesen, aber ähnlich ist es auch gegen Mazedonien abgelaufen. Damals ist aber Doder auf der Position des Playmakers solide gewesen und jetzt ist das Larholm gewesen. Das ist eine Aufstellung die sicher bald erschöpft sein wird und die Frage ist nur ob das gegen Deutschland passieren wird.

Voraussichtliche Aufstellung Schweden: Sjostrand, Lundstrom, Ekdahl Du Rietz, Doder, Andersson, Ekberg, Nilsson

Die Deutschen haben bis jetzt zwar enttäuscht, aber mit denen weiß man es nicht so recht. Sie haben so viele gute Spieler und es ist unverständlich dass sie so viele Probleme haben. Anderseits brillieren auch die Schweden nicht gerade, aber ihre Probleme mit den Ausfällen von Spielern sind weit größer. Wenn man also alles zusammennimmt, sollte dieses Spiel ziemlich ausgeglichen sein. Wir werden den Deutschen den Vorteil geben, nur weil sie mit einer Niederlage rausfliegen würden, was dann doch eine echte Sensation wäre.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.