Samstag, 18. Februar 2012

Zebra Wildness Tiere Animals SelMcKenzie Selzer-McKenzie



Zebra Wildness Tiere Animals SelMcKenzie Selzer-McKenzie




Author D.Selzer-McKenzie

Als Zebra werden drei Arten aus der Gattung der Pferde (Equus) bezeichnet:



    Grevyzebra (Equus grevyi),

    Bergzebra (Equus zebra) und

    Steppenzebra (Equus quagga)



Die Zebras sind durch ihr äußeres Erscheinungsbild, vor allem durch die charakteristischen Streifen, definiert und bilden kein eigenes Taxon (eine systematisch benannte Gruppe). Das wird auch dadurch deutlich, dass eine Unterart des Steppenzebras, das ausgestorbene Quagga, nur Streifen am Hals hatte und einige andere Pferdearten auch Ansätze von Streifung an den Beinen zeigen.



Zebras erreichen eine Kopfrumpflänge von 210 bis 300 Zentimetern, der Schwanz wird 40 bis 60 Zentimeter lang und die Schulterhöhe beträgt 110 bis 160 Zentimeter. Das Gewicht variiert zwischen 180 und 450 Kilogramm. Das Grevyzebra ist das größte Zebra und die größte wildlebende Pferdeart. Sie sind durch ihre typische Streifenzeichnung charakterisiert, unterscheiden sich aber deutlich in ihrem Äußeren.

Bei mehreren Zebras auf einem Fleck ist es schwer, die Umrisse eines einzelnen Tieres zu erkennen



Für die Entwicklung der Streifen gibt es mehrere Erklärungsversuche. Zum einen wird vermutet, sie könnten im hohen Gras oder bei heißer, flimmernder Luft als Tarnung wirken. Es ist auch denkbar, dass durch die Streifenzeichnung die Umrisse der einzelnen Tiere nicht mehr erkennbar sind. Da Zebras in Herden leben, könnte es dadurch für Räuber erschwert werden, sich ein einzelnes Beutetier herauszusuchen. Einer weiteren Theorie zufolge bildeten sich die Streifen zur Tarnung vor Tsetsefliegen. Diese Insekten, die die gefährliche Schlafkrankheit übertragen, könnten mit ihren Facettenaugen die Tiere nicht mehr wahrnehmen. Auch wurde in einem Experiment gezeigt, dass gestreifte Flächen von Bremsen gemieden werden.[1][2] Wieder andere Vermutungen besagen, die Streifen dienten der Thermoregulation oder der Identifizierung der einzelnen Tiere untereinander und so dem Gruppenzusammenhalt. Es ist auch eine Kombination mehrerer Gründe denkbar.

Verbreitung und Lebensweise [Bearbeiten]



Ursprünglich waren die Zebras in ganz Afrika verbreitet. In Nordafrika sind sie jedoch schon in antiker Zeit ausgerottet worden.



Am weitesten verbreitet ist heute das Steppenzebra, das vom südlichen Sudan und Äthiopien bis Südafrika verbreitet ist. Das Grevyzebra bewohnt ein kleines Gebiet in Ostafrika (Kenia, Äthiopien und Somalia). Das Bergzebra bewohnt das südwestliche Afrika vom südlichen Angola bis Südafrika. Das Grevyzebra bevorzugt trockene Halbwüsten, das Bergzebra ist auch an Gebirgsregionen angepasst und kommt bis in 2000 Meter Seehöhe vor. Das Steppenzebra lebt in verschiedenen Habitaten wie Grasländern und offenen Wäldern.



Das Sozialverhalten ist unterschiedlich. Beim Grevyzebra etablieren die männlichen Tiere Paarungsterritorien, die über 10 Quadratkilometer groß sein können – eine der größten bekannten Reviergrößen aller Pflanzenfresser. Obwohl sich manchmal Tiere zu Verbänden zusammenfinden, gibt es bei diesen Arten keine dauerhaften Beziehungen zwischen erwachsenen Tieren. Beim Berg- und beim Steppenzebra begleiten die Hengste überwachend eine stutengeführte Herde. In diesem Fall kann es auch zur Bildung größerer Herden mit etablierter Rangordnung kommen.



Zebras sind wie alle Pferde Pflanzenfresser, die vorwiegend Gräser zu sich nehmen.

Zebras und Menschen [Bearbeiten]

Die Zebrakutsche von Lionel Walter Rothschild blieb eine Ausnahme. Zebras sind kaum domestiziert worden.



In freier Wildbahn stellt die Bejagung, verbunden mit der Zerstörung ihres Lebensraums, die Hauptbedrohung dar. Die IUCN listet das Grevy- und das Bergzebra als stark gefährdet (endangered) und nur das Steppenzebra als nicht gefährdet. Mehrere seiner Unterarten sind allerdings ausgestorben, darunter das Quagga, das bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch häufig vorkam, aber gegen Ende dieses Jahrhunderts in freier Wildbahn nur noch selten beobachtet werden konnte, zuletzt im Jahre 1901.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.