Seidenlaubenvogel
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=nJ2lRMhhYUU
Die Filmbilder hat der Author in Queensland gedreht
Der Seidenlaubenvogel (Ptilonorhynchus violaceus) ist ein im östlichen und südöstlichen Australien lebender Singvogel und wird auch Satinlaubenvogel genannt.
Männchen
Der Seidenlaubenvogel wird 28 bis 32 cm lang. Das Gefieder des Männchens ist blauschwarz, das des Weibchens blaugrau bis olivgrün.
Der Seidenlaubenvogel lebt in Regen- und Eukalyptuswäldern entlang der australischen Ostküste. Er ist aber auch in Parks und Gärten zu finden.
Der Vogel ist ein Allesfresser und ernährt sich von Beeren, Früchten, Blütennektar und Insekten.
Laube des Seidenlaubenvogels (Ptilonorhynchus violaceus); um die Laube sind blaue Strohhalme und Plastikflaschenverschlüsse verteilt
Das Männchen säubert einen Teil des Waldbodens und errichtet einen Balzplatz, eine Art Laube aus Zweigen, deren Bögen ca. 35 cm hoch und 45 cm lang sind und immer in Nord-Süd-Richtung gebaut werden. Diese Laube wird vom Männchen mit blauen, blaugrünen und gelben Gegenständen, wie Blüten, Federn, Insekten, Beeren, Schneckenhäusern, Glasscherben oder Zivilisationsmüll, wie Kugelschreiber und Plastikspielzeug, auslegt.
In der fertigen Laube werben die Männchen laut singend um Weibchen. Das Weibchen beurteilt das Männchen nach seinen „architektonischen Fähigkeiten“ und seinem Balzverhalten, das Gefiederaufplustern, Ausbreiten der Flügel und Herumrennen mit lautem Geschrei umfasst. Ein bestimmtes und aggressives Auftreten ist offenbar wichtig für den Paarungserfolg. Weibchen, die zum ersten oder zweiten Mal brüten, wählen den Partner nach der Laube, ältere Weibchen nach dem Balztanz aus.
Um das Weibchen in seinen Bau aus kleinen Zweigen zu locken, zerdrückt das Männchen blaue Beeren – eine von dieser Vogelart bevorzugte Farbe – und verteilt das Fruchtfleisch mit dem Schnabel oder mit einem Zweigchen in seinem Bau.
Die Iris des Seidenlaubenvogels ist von auffallend blauer Farbe
Die Brutsaison dauert von Oktober bis Januar. Auf Waldbäumen, in 4 bis 10 m Höhe, wird aus Zweigen ein Nest gebaut. Das Weibchen legt 1 bis 3 creme- bis lederfarbene, dunkel gezeichnete Eier. Das Männchen beteiligt sich weder beim Brüten noch bei der Aufzucht der Jungvögel.
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Donnerstag, 31. Dezember 2009
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