Sonntag, 13. Dezember 2009

Subaru Outback Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Subaru Outback Autotest
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=4zHa2CSpd9A


Der Hersteller hat dem Author Selzer-McKenzie den neuen Subaru Outback zur Verfügung gestellt und hier seine Testeindrücke:
Es soll ja immer noch Leu¬te geben, die einen Subaru für einen asiatischen Wasser-büffel halten. Richtig ist, das Subaru eine japanische Au¬tomarke ist. Nicht irgendei¬ne, sondern die, die weltweit die meisten Allradautos ver¬kauft. Allein im letzten Jahr setzten die Japaner 600 000 Autos ab. In Deutschland gibt es Subaru seit 1980, und Geschäftsführer Jens Becker ist zufrieden: „Wir haben 2008 über 9600 Au¬tos verkauft und sind in die-sem Jahr genau auf Zielkurs. Von Januar bis September haben wir bereits 7386 Au¬tos verkauft."
Das mit 3,6 Millionen Exemplaren weltweit meist- verkaufte Allradauto ist der Subaru Legacy, der seit 20 Jahren auf dem Markt ist. Jetzt ist die gründlich über¬arbeitete 5. Generation da. Besonders interessant ist der zur Legacy-Baureihe zählende Outback, ein Au¬to im SUV-Format, das auf 4,78 m Länge, 1,82 m Breite und 1,61 m Höhe enorm viel Platz für Familie und Ge¬

päck bietet. Wir fuhren den Outback 2.0 D mit Diesel¬Boxermotor.
Ein- und Ausstieg sind mühelos, aber die brei¬ten Schweller können für schmutzige Hosenbeine sorgen. Einen sehr guten Eindruck macht die Verar¬beitung. Im Cockpit gefallen die großen, sehr gut ablesba¬ren Instrumente, die leicht¬gängige 6-Gang-Schaltung und die einfache Bedienung. Ein Navi-System ist leider nur im 42 100 Euro teuren Modell „Comfort Navigati¬on" serienmäßig, sonst zahlt man 1409 Euro Aufpreis.
Zur Grundausstattung des Diesel-Basismodells Out- back 2.0 D „Trend" (34 500 Euro) zählen unter anderem permanenter Allrad-Antrieb, Alufelgen, Hinterachs-Ni-veauregulierung, elektroni-sche Parkbremse, Bergan-fahr-Assistent, Kopf-Airbags vorn und hinten, und eine Bluetooth-Freisprechein-richtung für Handys.
Im Fond fällt vor allem das noch etwas großzügiger ge¬wordene Platzangebot auf,
der mittlere Sitz taugt jedoch nur als Notsitz. 526 Liter Kof¬ferraum-Volumen sind stattlich, und wenn die Rücksitzlehnen einfach auf Knopfdruck nach vorn umklappen, dann stehen bis zu 1726 Liter Stauraum zur Verfügung. Die Heckklappe öff¬net breit und hoch, das Gepäck muss jedoch über eine recht ho¬he Ladekante gehoben werden.
An den Fahreigenschaften das Allradlers gibt es wenig zu kriti¬

sieren, denn das Kurvenverhal¬ten ist sicher, und die Bremsen packen kräftig zu. Die Lenkung funktioniert angenehm leicht-gängig, dürfte aber mehr Gefühl zur Fahrbahn vermitteln. Bei langsamer Fahrt werden kurz¬weilige Unebenheiten von der Federung nicht gut geschluckt, bei schneller Fahrt ist der Fede-rungskomfort jedoch gut. Mit 20 Zentimeter Bodenfreiheit, Böschungswinkeln von 18,6
(vorn) und 20 Zentimetern (hinten), sowie Allradan¬trieb mit Visko-Mitten-sperrdifferential geht's mü¬helos auch durch schweres Gelände; im Hängerbetrieb zieht der Outback 1700 kg.
Ein echter Genuß ist der 150 PS starke Boxer- Dieselmotor, der schon ab 1800 Umdrehungen mit 350 Nm Drehmoment kräftig loslegt und in allen Berei¬chen sehr kultiviert läuft. Gemessen am großen und 1570 kg schweren Outback liegt der Verbrauch von 6,4 1 (städtisch/ außerstädtisch 7,7/5,61/100 km) erfreulich niedrig. Der CO2-Ausstoß beträgt 167 g/km.
Unterm Strich hat der Subaru einen so guten Ein-druck hinterlassen, dass man ihn in einem Atemzug mit den SUV-Konkurren¬ten der Premium-Marken nennen kann. In der Kun-denzufriedenheit schlägt Subaru sogar alle Marken und gewann in der ADAC- Umfrage jetzt bereits zum dritten Mal in Folge den ersten Platz.

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