Citroen DS3 Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Citroen DS 3 Autotest
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=EB6IoITX91w

Dem Author Selzer-Mckenzie ist der neue Citroen DS3 zur Verfügung gestellt worden und hier seine Testeindrücke:
Die Jagd ist eröffnet. Nachdem der Mini und der Fiat 500 seit geraumer Zeit trotz gehobener Preisgestaltung beachtliche Erfolge feiern, will nun Citroen eben¬falls an ruhmreiche Tage eines vergange¬nen Modells anknüpfen. Gemeint ist jetzt aber nicht die Ente, sondern der Ci¬troän DS, der 1955 mit seinen Formen und innovativen technischen Lösungen nicht nur die Fachwelt verblüffte. Das „Göttin" getaufte Auto wurde bis 1975 gebaut und gilt bis heute als der Inbe¬griff eines Citroän. Ähnlich extrovertier¬tes Design und vor allem eine Vielfalt von gestalterischen Variationsmöglich¬keiten sollen dem neuen Citroän DS3 den Weg bereiten.
Das Grundmodell kostet 15 200 Euro, dafür gibt es einen 1,4-Liter-Benziner mit 70 kW (95 PS) und die auffällige Ge¬stalt. Deren Form folgt der Funktion. In diesem Fall soll sie die Herzen der Auto¬käufer bewegen. Zwar sind 60 Prozent der Bauteile identisch mit denen des her-kömmlichen C3, dennoch sieht der knapp vier Meter lange Zweitürer gar nicht wie ein Derivat des Großserien- Modells aus. Die Frontscheibe streckt sich weit ins Dach, das soll eine Panora¬ma-Aussicht ermöglichen, was bei der ersten Probefahrt im Westen von Paris bei Dauerregen unter tiefhängenden Wolken nicht wirklich die Laune verbes¬serte.
An den Seiten macht eine nur halb ab¬gedeckte B-Säule glauben, das Dach schwebe über dem Wagen, die Wellen-form dahinter symbolisiere eine Hai-fischflosse, erklärt Citroän.
Das Design lässt sich weiter individua¬lisieren. Es gibt drei Ausstattungsni¬veaus, elf Lackierungen sowie bis zu fünf davon differierende Farben für das Dach. Außerdem vier Klebedekors, mit denen man den DS3 nochmals eigenwil¬liger gestalten kann, von Zebramuster bis Art deco reicht das Spektrum. Die Fußmatten werden im gleichen Stil de¬koriert. Die Zweifarblackierung kostet 300 Euro, das Klebe-Ensemble 400, und 100 Euro sind jeweils für die acht unter-schiedlichen Armaturenbrett-Designs fällig, mit denen sich der Innenraum auf¬peppen lässt.
Das Motorenangebot entspricht im Wesentlichen dem des C3. Drei Diesel stehen bereit, sie leisten 68 oder 82 kW (92/112 PS), einer davon ist verbrauchs¬optimiert und verlangt nur 3,8 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer, stößt da¬bei 99 g/km an CO2 aus. Die beiden an¬deren verbrauchen 4,0 oder 4,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer (104 und 118 g/km CO2). Bei den Ottomotoren mar¬kiert• der 1,4-Liter-Vierzylinder den Ein¬stieg, es folgt ein 88 kW (120 PS) starker

1,6-Liter-Motor, der wahlweise mit ei-ner Vierstufen-Automatik (für 1100 Euro) statt des manuellen Fünfgangge¬triebes kombiniert werden kann. Spit¬zentriebwerk ist die 1,6-Liter-THP-Ma¬schine, die es dank Turbolader auf üppi¬ge 115 kW (156 PS) bringt. Der Normver¬brauch beträgt 6,7 Liter Super (155 g/km CO2). Dieser Motor wird mit einem ma¬nuellen Sechsganggetriebe geliefert und kostet 19 800 Euro. Wie die 20 700 Euro kostende stärkste Diesel-Ausführung ist der Spitzen-Benziner an das höchste Ausstattungsniveau „Sportchic" gebun¬den.
Der 3,95 Meter lange DS3 wiegt unbe-laden mindestens 1150 Kilogramm, we¬nigstens sind 367 Kilogramm Zuladung
Citro&I DS3: Das Dach als Stilelement
erlaubt, maximal 1150 Kilogramm An-hängelast werden gestattet. In den Kof-ferraum passen 285 Liter, das ist ein or¬dentliches Gepäckstück mehr, als der Mini einzuladen vermag.
Der ist ohnehin der erklärte Konkur¬rent. Nicht zufällig stellt Citroän den frei¬lich größeren DS3 zum gleichen Grund¬preis wie den Mini im März zu den Händ¬lern. (Der Mini ist 3,69 Meter lang, der DS3 3,95.) Und damit dem unentschlos¬senen Kunden die Wahl leichter fällt, bie¬ten die Franzosen für den Einstieg 15 kW (20 PS) mehr Leistung ohne Auf¬preis. Ob das genügt, um dessen Kaufent¬scheidung zu beeinflussen, wird sich zei¬gen. Der DS3 soll künftig rund ein Drit¬tel des Absatzvolumens des C3 errei¬chen

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