Samstag, 27. Februar 2010

Starbucks Aktien Trading Prognose von Selzer-McKenzie SelMcKenzie

Starbucks Aktien Trading Prognose von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=OY-b0fKTYgg

Starbucks dank Schrumpfkur
wieder erfolgreich
JAHRELANG HATTE STARBUCKS auf Gedeih und Verderb die Expansion vorange-trieben. Filialen rund um den Globus wurden nahezu im Tagesrhythmus neu eröffnet. Zunächst entpuppte sich diese Entwicklung als durchaus erfolgreich. Dann allerdings kam die Wirtschaftskrise und der US-amerikanische Konzern erhielt einen herben und so bislang nicht gekannten Dämpfer. Denn plötzlich waren bei der Zielgruppe die hoch-preisigen Kaffeespezialitäten nicht mehr so gefragt. Zudem machte Starbucks die Kon-kurrenz von McDonald's mit ihren McCafes sowie anderer Nachahmer, die inzwischen immer besser geworden waren, schwer zu schaffen. Denn das Preisniveau der Wettbe-werber war zum Teil deutlich niedriger, was in der Konsequenz einen Verlust der einst so treuen Kunden bedeutete.
STARBUCKS — SCHAFFT DIE AKTIE DIE RÜCKKEHR AUF DEN WACHSTUMSPFAD?
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KOSTENEINSPARUNGEN, PREISSENKUNGEN UND NEUE PRODUKTE Die Folge war eine massive Schrumpfkur: Binnen 16 Monaten setzte der alte und neue CEO Howard Schultz Stellenstrei¬chungen, Kosteneinsparungen und die Schließung von weltweit rund 900 Filialen um. Zumindest dem Nettogewinn waren diese Maßnahmen im ersten Quartal der neuen Fiskalperiode (per 27. September) sehr zuträglich. Dieser stieg nämlich um stolze 276 Prozent auf 242 Mio. US-Dollar. Der Umsatz hinge¬gen litt, wie nicht anders zu erwarten, unter den geschlossenen Kaffeehäusern. Da half es auch nur wenig, dass der Konzern die Preise für einfache Getränke senkte und zeitgleich neue Produkte einführte. Aber immerhin konnten so einige abtrün¬nige Kunden zurückgewonnen werden, sodass die Erlöse wenigstens um 4 Prozent auf 2,7 Mrd. US-Dollar zulegten. Regional gab es dabei erhebliche Unterschiede: Während es auf dem Heimatmarkt nur um 1 Prozent auf 1,9 Mrd. US-Dollar nach oben ging, stieg der Umsatz außerhalb der USA um 19 Prozent auf 591 Mio. US-Dollar.
Trotz des erfolgreichen ersten Quartals will Vorstandslenker Schultz — mit Blick auf den bereits erwirtschafteten Überschuss — den Umbau des Konzerns weiter vorantreiben und die Kosten¬strukturen nachhaltig verbessern. Am Ende des Geschäfts¬jahres soll dadurch dann ein Gewinn je Aktie von 1,02 bis 1,05 US-Dollar übrig bleiben, was gegenüber dem Vorjahr eine Verdoppelung bedeuten würde.
EXPANSION AUF DEM EUROPÄISCHEN MARKT
Gleichzeitig will der CEO aber auch langsam wieder in die
Expansionsphase einsteigen. Insgesamt 300 neue Läden sol
len 2010 eröffnet werden, wovon 100 für den heimischen Markt

und 200 in anderen Ländern geplant sind. Dem europäischen Markt dürfte dabei eine besondere Bedeutung zukommen, zumal der Konzern vor Kurzem ankündigte, neben den klas¬sischen Filialen in Europa nun auch den Vertrieb mit trinkfer¬tigen Kaffeeprodukten starten zu wollen. In diesem Zusam¬menhang hat das Unternehmen eine Vereinbarung mit Arla Foods über Herstellung, Vertrieb und Vermarktung dieser neuen Produkte auf dem europäischen Markt getroffen.
In Nordamerika und Asien ist der Konzern damit bereits seit einiger Zeit recht erfolgreich. Die Ausdehnung der Marke Starbucks auf diesen neuen Vertriebskanal rund um die Welt ist somit folgerichtig und Teil der langfristigen Wachstums¬pläne. Die Erwartungen der Kaffeehauskette sind jedenfalls hoch, zumal dieses Marktsegment dem Unternehmen zufolge ein Potenzial von rund 550 Mio. US-Dollar aufweist.
Gleichwohl soll auch im Stammgeschäft weiter Gas gegeben werden, was insbesondere bedeutet, dass den Kunden ver¬schiedene neue Produkte offeriert werden. Die Strategie Star¬bucks zielt also für die Zukunft eindeutig auf eine deutlich breitere Basis ab. Die Wachstumsstory scheint also weiter¬zugehen, wenn auch etwas gemäßigt. Daher ist es durchaus realistisch, dass sich der seit März 2009 andauernde chart¬technische Aufwärtstrend der Aktie trotz einer inzwischen nicht mehr günstigen Bewertung (09/10er-KGV 20) fortsetzen wird. Optimistische Anleger können den Starbucks-Trade bei¬spielsweise über Call-Optionsscheine umsetzen. Interessant erscheinen hier beispielsweise am Geld und leicht aus dem Geld liegende Produkte mit Laufzeiten von rund einem Jahr

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