Montag, 22. Februar 2010

Olympics 2010 Zweierbob Bob SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Olympics 2010 Zweierbob Bob SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=n_1pE0_LkGg

Auf dem Video sehen Sie die beiden Olympia-Siegesläufe der deutschen Gold und Silbermedaillengewinner im Zweierbob in Vancouver.
Ich hatte es ja schon vorige Woche prognostiziert, dass es im Zweierbob einen deutschen Doppelsieg geben wird und erst an dritter Stelle kommt Russia. Und genauso ist es geworden, Gold und Silber gingen an deutsche Bobs und Bronze an Russia.

Gold und Silber an deutsche Zweierbobs
André Lange hat als erster Bob-Pilot überhaupt zum vierten Mal olympisches Gold gewonnen. Mit Anschieber Kevin Kuske siegte Lange im Zweierbob-Wettbewerb im Whistler Sliding Centre vor seinem deutschen Teamkollegen und Konkurrenten Thomas Florschütz.

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Größter Erfolg seit 1984
Der 36-Jährige Oberhofer Lange holte seinen vierten Olympiasieg nach den Erfolgen im Vierer (2002 und 2006) und Zweier (2006). Vize-Weltmeister Thomas Florschütz (Riesa) machte mit Anschieber Richard Adjei (Königssee) den ersten deutschen olympischen Bob-Doppelsieg seit 26 Jahren perfekt. Bei den Winterspielen 1984 in Sarajevo hatte Wolfgang Hoppe im Zweier und Vierer Gold vor Bernhard Lehmann gewonnen.



Auf dem umstrittenen Hochgeschwindigkeitskurs in Whistler verwies Lange nach traumhaft sicheren vier Fahrten Florschütz mit einem Vorsprung von 0,22 Sekunden auf den Silberrang. Der drittplatzierte Russe Alexander Subkow lag schon 0,86 Sekunden hinter dem Olympiasieger zurück. Der dritte deutsche Pilot Karl Angerer blieb mit Anschieber Gregor Bermbach (beide Königssee) hinter den eigenen Erwartungen zurück und wurde Neunter.

"Jetzt ist Fasching im Kopf", sagte Lange, "jetzt werden wir das Ganze erst einmal genießen und eine Hopfenkaltschale zu uns nehmen." Ein Bierchen hatte sich auch Teamkollege Florschütz redlich verdient. "Wir haben unser Bestes gegeben. Wir sind zufrieden. Es war ein richtig schöner Wettkampf", sagte der Riesaer. "Sensationell!", jubelte Sportdirektor Thomas Schwab vom Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD). "Das hab' ich mir vorher nicht träumen lassen, dass wir im Zweier so abräumen."

Starke Nerven, saubere Linie
Lange, der das 50. Gold der Winterspiele in Vancouver holte, ließ sich im Ziel feiern. Saubere Fahrlinien, starke Nerven und perfektes Material gaben den Ausschlag für den Triumph des überragenden Piloten des vergangenen Jahrzehnts. Bei allen vier Olympiasiegen saß Kevin Kuske mit im Bob.

Im letzten Rennen seiner Karriere will Lange im Vierer in Whistler noch einen draufsetzen. Drei Olympiasiege in Folge mit dem großen Schlitten in der Königsklasse hat ebenfalls noch kein Pilot geschafft. Nach 14 Stürzen im Training und vier umgekippten Bobs in den ersten beiden Läufen verliefen die beiden abschließenden Durchgänge vor 12.000 Zuschauern ohne Zwischenfälle. Auf Drängen von Sportdirektor Schwab, der nun schon neun Medaillen im Eiskanal verbuchen konnte, wurde das Eis in der berüchtigten "Fifty-Fifty"-Kurve abermals nachgebessert.

Kanadas Hoffnung gestürzt
Die kanadische Gold-Hoffnung Lyndon Rush war im zweiten Lauf auf Platz drei kurz vor dem Ziel umgekippt und hatte daher vor den beiden Durchgängen am Sonntag schon mehr als drei Sekunden Rückstand. Der Schweizer Pilot Daniel Schmid hatte auf den ersten Olympiastart seiner Karriere verzichtet. Die Gesundheit sei ihm wichtiger, als lebensmüde die Bahn runterzudonnern, sagte Schmid.

Sein Anschieber Jürg Egger hatte bei dem Trainingssturz leichte Verletzungen an der Halswirbelsäule erlitten. Der Schweizer Europameister Beat Hefti konnte wegen einer leichten Gehirnerschütterung und Prellungen nach einem Trainingsunfall nicht starten.
Und hier die Resultate aller Teilnehmer Zweierbob Vancouver:
Bob, Zweier, Männer, Endstand Platz Name Land Minuten 1. Deutschland 1: André Lange, Kevin Kuske 3:26,65 2. Deutschland 2: Thomas Florschütz, Richard Adjei 3:26,87 (+0,22 ) 3. Russland 1: Alexsandr Zubkov, Alexey Voevoda 3:27,51 (+0,86 ) 4. Schweiz 1: Ivo Rüegg, Cedric Grand 3:27,85 (+1,20 ) 5. Kanada 2: Pierre Lueders, Jesse Lumsden 3:27,87 (+1,22 ) 6. USA 1: Steven Holcomb, Curtis Tomasevicz 3:27,94 (+1,29 ) 7. Russland 2: Dmitry Abramovitch, Sergey Prudnikov 3:28,46 (+1,81 ) 8. Lettland 1: Edgars Maskalans, Daumants Dreiskens 3:29,08 (+2,43 ) 9. Deutschland 3: Karl Angerer, Gregor Bermbach 3:29,29 (+2,64 ) 10. USA 2: John Napier, Steven Langton 3:29,40 (+2,75 ) 11. Rumänien 1: Nicolae Istrate, Florin Craciun 3:29,43 (+2,78 ) 12. USA 3: Mike Kohn, Bill Schuffenhauer 3:29,78 (+3,13 ) 13. Tschechien 1: Ivo Danilevic, Jan Stoklaska 3:30,28 (+3,63 ) 14. Niederlande 1: Edwin van Calker, Sybren Jansma 3:30,45 (+3,80 ) 15. Kanada 1: Lyndon Rush, Lascelles Brown 3:30,46 (+3,81 ) 16. Polen 1: Dawid Kupczyk, Marcin Niewiara 3:30,50 (+3,85 ) 17. Italien 2: Fabrizio Tosini, Sergio Riva 3:30,66 (+4,01 ) 18. Österreich 2: Jürgen Loacker, Christian Hackl 3:30,78 (+4,13 ) 19. Monaco 1: Patrice Servelle, Sebastien Gattuso 3:30,84 (+4,19 ) 20. Slowakei 1: Milan Jagnesak, Petr Narovec 3:32,06 (+5,41)

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