Sonntag, 17. Mai 2009

Bärenkuskus Tiere Animals Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Bärenkuskus Author Selzer-McKenzie Die Filmbilder hat der Author auf den Sunda-Inseln aufgenommen Die Bärenkuskus (Ailurops) sind eine Beutelsäugergattung aus der Familie der Kletterbeutler (Phalangeridae). Sie zählen zu den urtümlichsten Vertretern dieser Familie und haben sich auf ihrer Heimat, der Insel Sulawesi und vorgelagerten Inseln, von den anderen Kletterbeutlern abgeschieden entwickelt. Bärenkuskus kommen nur auf der indonesischen Insel Sulawesi (Celebes) und auf den vorgelagerten Talaud-Inseln vor. Bärenkuskus erreichen eine Kopfrumpflänge von rund 56 bis 61 cm, ihr Schwanz ist ebenso lang. Das graue, braune oder schwarze Fell ist dick und pelzartig. Für das „bären“artige Aussehen sorgen neben dem dicken Fell die nach vorne gerichteten Augen, die kurze Schnauze und die kleinen, runden Ohren. Bärenkuskus sind baumbewohnende Beuteltiere, die in tropischen Regenwäldern bis 400 m Seehöhe vorkommen. Der Greifschwanz und die zwei Daumen, die den anderen Fingern gegenübergestellt werden können, dienen dieser Lebensweise. Typisch für sie ist die langsame, elegante Fortbewegung. Der niedrige Nährwert ihrer Hauptnahrung, Blätter, führt dazu, dass die Bärenkuskus (ähnlich wie andere blätterfressende Tiere wie zum Beispiel Faultiere oder Koalas) eine sehr energiesparende Lebensweise entwickelt haben. Der Großteil des Tages wird schlafend oder ruhend verbracht, Nahrungssuche und Fellpflege nehmen den Rest ein. Bärenkuskus haben keinen ausgeprägten Tag-Nacht-Rhythmus, Ruhephasen und Aktivitätsphasen hängen nicht von der Tageszeit ab. Bärenkuskus sind im Gegensatz zu den anderen Kletterbeutlern keine Einzelgänger, sondern leben in Paaren oder in Gruppen von drei bis vier Tieren zusammen. Blätter machen den Hauptanteil der Nahrung aus; in geringem Ausmaß essen sie auch unreife Früchte und Knospen. Weibchen bringen ein- bis zweimal jährlich ein Jungtier zur Welt. Das Jungtier bleibt rund acht Monate im Beutel der Mutter und auch nachher noch längere Zeit bei ihr. Genaueres über die Fortpflanzung ist nicht bekannt.

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