WurfWeiten beim Roulette von Selzer-McKenzie SelMcKenzie
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Author D.Selzer-McKenzie
Was versteht man unter einer Wurfweite? Eine Wurfweite ist
das Längenresultat eines Coups, gerechnet von der Abwurfstelle bis zum Fach in
dem die Kugel zum Stillstand kommt. Stellt man sich die Roulettescheibe als
gerades Maßband mit einer numerischen Einteilung von 0 bis 36 vor, so ergeben
sich 36 Möglichkeiten von unterschiedlichen Wurfweiten. Nur Sechsunddreißig
deshalb, weil immer an einer Zahl der Siebenunddreißig Roulettefächer der
Wurfvorgang beginnt. Startet die abgedrehte Kugel z. B. an der Zero und landet
im Fach mit der Nummer Zehn, so würde demnach die entstandene Wurfweite mit 10
beziffert werden. Fällt die nächste Kugel ins Fach mit der Nummer Vierzehn,
dann beträgt das Resultat der Wurfweite nunmehr 14 usw. Hierbei wird der
Drehsinn von Kugel und Scheibe getrennt berechnet. Also zählt immer jeder
zweite Wurf für den entsprechenden Rechts- oder Linkslauf. Deshalb muss nach
Ermittlung einer satzreifen Wurfweite stets der nächste Coup ausgesetzt werden,
denn dieser führt in die konträre Richtung. Selten sind beide Drehrichtungen
eines Croupiers gleichzeitig von einer spielreifen Güte. Je dichter die
ermittelten Wurfweiten beieinander liegen, desto gleichmäßiger dreht ein
Croupier seine Coups. Produziert ein Werfer nacheinander z. B. eine Wurfweite mit
den Abstandszahlen 15 - 17 - 13, so entsprächen diese Parameter einer
hervorragenden Güte. Den Abstand 15 würde man dann als mittlere Wurfweite
bezeichnen und als Indexzahl für den kommenden Wurf / Satz verwenden. Wirft ein
Croupier innerhalb von drei Coups z. B. 20 - 26, so ist das ebenfalls ein gutes
Ergebnis. In diesem Fall wäre die Indexzahl 23. Wohingegen die Wurfweiten 14 -
1 - 27 völlig unbrauchbar wären. Am stabilsten sind die Wurfweiten zu Beginn
eines Handlaufs. Es ist erwiesen, dass Wurfweiten wandern. Sie weisen während
eines Handwechsels eine Tendenz zur Verlängerung auf. Dies hängt vor allem mit
Ermüdungserscheinungen des Croupiers zum Ende eines Handlaufs zusammen. Hat man
z. B. eine Wurfweite von 5 - 8 ermittelt, also ein Wert ohne Kernzahl, so
entscheidet man sich für die Indexzahl 7, nämlich in Richtung der längeren
Tendenz. Wirft ein Croupier z. B. 18 -
18 - 19, dann verbleibt man trotz der Wanderung nach vorn, auf der doppelt
erzielten Weite. Nicht nur deshalb ist es wichtig, zu Beginn eines Handwechsels
für das Spiel bereit zu sein. Man sollte niemals in einen bereits im Gang
befindlichen Handlauf, bei dem man die erste Satzmöglichkeit oder gar mehrere
verpasst hat einsteigen. Das gleiche gilt auch falls die Notation der ersten
Würfe fehlt oder Daten unvollständig sind. Für die Wurfweitenermittlung gelten
als Grundlage, wie bereits im vorgehenden Kapitel angesprochen, die Viertel die
sich aus der Drehkreuzstellung der Hebel ergeben.
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