Mittwoch, 14. April 2010

Fennek Wüstenfuchs Tiere Animals Natur SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Fennek Wüstenfuchs
Author D.Selzer-McKenzie
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=_lLDFo5dfxg

Der Fennek (Vulpes zerda, früher Fennecus zerda) oder Wüstenfuchs ist der kleinste aller Wildhunde. Er ist gut an das Leben in der Wüste angepasst.
Bei einer Kopfrumpflänge von knapp 40 cm und einer Schulterhöhe um die 20 cm sind allein die Ohren des Fennek 15 cm lang. Der Schwanz misst etwa 25 cm, das Gewicht des Tieres liegt bei 1,5 kg. Das Fell ist cremegelb, die Unterseite und Teile des Gesichts sind weiß. Die Ohren sind proportional zum Körper größer als bei allen anderen Wildhunden und dienen unter anderem der Wärmeregulation.
Der Fennek lebt in der Wüste, besonders in sandigen Gebieten mit Dünen. Er kommt in der Sahara und den angrenzenden Gebieten sowie in Teilen Arabiens und der Sinai-Halbinsel vor.
Um der Tageshitze zu entkommen, führen Fenneks eine ausschließlich nächtliche Lebensweise. Sie leben in kleinen Verbänden von fünf bis zehn Individuen in einem Bau aus dicht unter der Oberfläche verlaufenden Röhren. Bei Gefahr kann sich ein Fennek auch spontan in den losen Wüstensand eingraben.
Gefressen werden Mäuse, Eidechsen und Heuschrecken. Vögel werden selten erbeutet. Pflanzliche Kost findet der Fennek in seinem Lebensraum kaum, in Gefangenschaft frisst er aber auch Obst und Beeren. Seinen Wasserbedarf scheint der Fennek weitgehend aus seiner Nahrung zu ziehen. Findet er aber ein Wasserloch, stillt er dennoch seinen Durst durch Trinken.
Die Tragzeit beträgt etwa fünfzig Tage. Anschließend kommen zwei bis vier Welpen zur Welt. In der Zeit vor und nach der Geburt ist das Männchen sehr aggressiv und verteidigt das Weibchen gegen jeden fremden Eindringling. Die Jungen bleiben für etwa ein Jahr im Familienverband.
Das aus dem lateinischen kommende Wort Fennek bezeichnet im Arabischen neben dem Wüstenfuchs auch den Hasen. Diese Gemeinsamkeit ist auf die langen, spitzen Ohren zurückzuführen, die an einen Hasen erinnern.
Laut IUCN fehlen Angaben über die Populationsgröße und die Bestandsentwicklung des Fennek, so dass möglicherweise eine Gefährdung besteht.
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