Dienstag, 7. September 2010

Tatort Kriminalfilmserie – von SelMcKenzie Selzer-McKenzie

Tatort Kriminalfilmserie – von SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie
Video
http://www.youtube.com/watch?v=2EqvWBxL29c

Tatort ist der Titel einer Fernseh-Kriminalreihe der ARD und des ORF. Das Schweizer Fernsehen produzierte von 1990 bis 2001 Tatort-Folgen und wird ab Januar 2011 wieder in die Produktion einsteigen. Der 1970 gestartete Tatort ist die am längsten laufende und derzeit auch beliebteste Krimireihe im deutschen Sprachraum. Die Erstausstrahlung läuft in der Regel sonntags um 20:15 Uhr im Ersten und auf ORF 2.
Die Idee zur Reihe stammt von Gunther Witte, der im Auftrag von Günter Rohrbach für den WDR eine neue Krimiserie entwickeln sollte, als Nachfolgerin der Stahlnetz-Krimis der ARD und Antwort auf die Konkurrenz im Unterhaltungsbereich durch die ZDF-Krimiserie Der Kommissar. Die Anregung lieferte eine ältere Rundfunkserie des RIAS mit dem Titel Es geschah in Berlin, die dokumentarisch und spannend echte, mit dem Ort Berlin verknüpfte Kriminalfälle behandelte. Witte wählte den Titel Tatort, der ursprünglich um den Namen des jeweiligen Handlungsortes ergänzt werden sollte. Um die finanzielle Last einer großen Krimiserie zu verteilen, plante er die anderen regionalen ARD-Anstalten zu beteiligen, die jeweils ihre im eigenen Sendegebiet spielenden Folgen produzieren sollten. Wittes Konzept stieß zunächst bei einer der vierteljährlichen Sitzungen der ARD-Fernsehspielchefs auf wenig Interesse, im zweiten Anlauf wurde es noch 1970 bei der nächsten Sitzung genehmigt und sollte so kurzfristig umgesetzt werden, dass keine Zeit mehr blieb, eigene Filme für die Reihe zu produzieren.[2]
Die erste Folge Taxi nach Leipzig wurde am 29. November 1970 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt, produziert vom NDR, mit Walter Richter als Kommissar Trimmel. Der Film war zum Zeitpunkt der Entscheidung für den Tatort-Start bereits fertiggestellt und wurde erst nachträglich als Auftaktfilm in die Reihe integriert.[2] Bereits 1969 war der Fernsehfilm Exklusiv!, ebenfalls mit Kommissar Trimmel, ausgestrahlt worden; dieser wurde 1971 (und auch seither) als Tatort, Folge 9, wiederholt und ist der von der Produktion her älteste Tatort. Auch andere Sender zeigten in der Reihe zunächst Filme, die ursprünglich nicht als Tatort geplant waren.
Konzept [„„]
Seit dem Beginn der Reihe steht der jeweilige Kommissar im Mittelpunkt der Folgen. Die erzählten Geschichten sollen realitätsnah und vorstellbar sein.[2]
Im Gegensatz zu anderen Fernsehkrimireihen sind bei ihren Tatort-Produktionen die einzelnen Rundfunkanstalten der ARD jeweils für ihr Sendegebiet zuständig. Jede Rundfunkanstalt verfügt über mindestens ein Ermittlerteam (Ausnahme: Bis zur Fusion von SFB und ORB zum RBB produzierte der ORB keine Tatorte – s. u.). Dadurch, dass nicht in jeder Folge dieselben Ermittler zu sehen sind, wird für Abwechslung gesorgt. Zum Konzept der Reihe gehört das Lokalkolorit: Die jeweiligen regionalen Besonderheiten der Stadt oder Gegend, in der ermittelt wird, sollen in die Handlung mit eingearbeitet werden. Beliebt waren in Hamburger Tatorten etwa die St. Pauli-Landungsbrücken oder nahezu regelmäßig der Kölner Dom als Hintergrund der Schlussszene im derzeitigen Kölner Tatort.
Anfangs war keine Reihe mit festen Darstellern geplant, sondern lediglich ein für Krimis reservierter Programmplatz am Sonntagabend, den die beteiligten Sender in Eigenregie füllen sollten. Inhaltlich wurden lediglich das Lokalkolorit sowie, als Abgrenzung zur ZDF-Krimiserie Der Kommissar, Schauplätze außerhalb des Studios vorgegeben.
Während in der Anfangszeit die Einzelfolgen unterschiedliche Längen von teilweise bis zu knapp zwei Stunden aufwiesen, hat sich seit Ende der 80er Jahre eine einheitliche Länge von etwa 88 Minuten pro Folge durchgesetzt.
Gesellschaftspolitische Bedeutung [„„]
Den Folgen kann auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung zugeschrieben werden: Erstmals trat im deutschen Krimi der Konflikt zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten auf. In diesem Kontext kann auch die Figur des 1980 eingeführten Kommissars Schimanski gesehen werden. Mit ihm trat erstmals ein Ermittler auf, der eindeutig und wahrnehmbar der Arbeiterklasse entstammt.
Auch die Thematik der deutschen Teilung wurde wiederholt aufgegriffen, so z. B. in der ersten Folge, Taxi nach Leipzig, sowie in Transit ins Jenseits (1976) und in der Schimanski-Folge Unter Brüdern (1990). In letzter Zeit wird beim Tatort öfter das Konzept des Eindringens in ein relativ selbstständiges Milieu verfolgt. Als Milieus kommen z. B. in Frage: Wirtschafts-, Politik- und Finanzmilieus, Unterschichten-, Migrations- und Außenseiter-Milieus, Jugend- und Vereinsmilieus (z. B. Feuerwehr, Gartenkolonie) oder Gruppierungen des eng umgrenzten organisierten Verbrechens. Durch die Konzentration auf das engere Umfeld gelingen oft nahe Einblicke auch für Zuschauer, die in der Realität kaum Kontakt zu diesen vielgestaltigen Milieus haben. Es gehört sogar zum Konzept der Sendereihe, dass sich die Ermittler oft erst selbst einen Überblick über die am Tatort vorgefundenen neuen Verhältnisse verschaffen müssen. Das „gewöhnliche“ Verbrechen, das quasi jedermann widerfahren kann und dessen kriminalistische Aufklärung kaum Probleme aufwirft, ist dramaturgisch völlig ins Abseits geraten. Es hat eine eigene Krimigattung hervorgebracht: den Faction-Psychokrimi, der die psychische Konstitution des Täters in den Mittelpunkt stellt.
Episoden [„„]
Hauptartikel: Liste der Tatort-Folgen
Seit Beginn der Reihe wurden über 760 Episoden (plus 13 österreichische Eigenproduktionen) ausgestrahlt. In den ersten zwei Jahrzehnten wurden in der Regel nur elf oder zwölf Filme pro Jahr erstellt, danach wurde die jährliche Produktion immer weiter erhöht. 2005 wurden bereits 35 neue Folgen gesendet. Eine Vielzahl von Drehbuchautoren und Regisseuren war für die Reihe tätig, unter ihnen bekannte Personen wie Felix Huby, Wolfgang Petersen und Michael Verhoeven.
Der Inhalt der Episoden sowie die Charaktere der Ermittler haben sich seit Beginn der Reihe deutlich verändert. Dies ist kein Zufall, denn „seit rund 30 Jahren bildet die Krimiserie bundesrepublikanische Realität ab“ (Frankfurter Rundschau).


Eine ehemalige Schule in Baden-Baden dient als Drehort für Innenaufnahmen der SWR-Kommissariate Konstanz, Ludwigshafen und Stuttgart.


Ein Tatort-Dreh auf dem Eisernen Steg in Frankfurt am Main.
Handlungsorte [„„]
Anders als die meisten deutschen Krimiserien finden die Tatort-Episoden, auch bedingt durch die verschiedenen Ermittlerteams der beteiligten Rundfunkanstalten, an verschiedenen Schauplätzen statt, die regelmäßig ihren Schwerpunkt im Gebiet der produzierenden Rundfunkanstalt haben. Dabei überwiegen starke Teams, die an feste Einsatzorte gebunden sind, in der Regel Großstädte, jedoch gibt es auch immer wieder nicht fest ortsgebundene Ermittler, etwa Kommissar Finke in den 1970er Jahren (Schleswig-Holstein) und gegenwärtig Kommissarin Charlotte Lindholm (Niedersachsen) und Major Moritz Eisner (Österreich). Zu den bekanntesten Tatort-Schauplätzen zählen München (u. a. Veigl, Batić/Leitmayr), Hamburg (u. a. Stoever), Berlin (u. a. Ritter/Stark), Köln (Ballauf/Schenk), Leipzig (u. a. Ehrlicher/Kain), Ludwigshafen (Odenthal/Kopper), Münster (Thiel/Boerne) und die Ruhrgebietsstädte Essen (Haferkamp) und Duisburg (Schimanski/Thanner). Berlin, Hamburg und München sind seit Beginn der Serie praktisch durchgehend als Handlungsorte etabliert. Kleinere und nur einmalig in Erscheinung tretende Handlungsorte (etwa bei den „Wanderarbeitern“ Finke, Lutz oder Lindholm, auch bei Einzelfolgen mit nicht wiederkehrenden Kommissaren in den 1980er Jahren) werden häufig nicht konkret benannt oder mit fiktiven Namen belegt.
Wichtige Tatort-Produktionen [„„]
• 1970 – Taxi nach Leipzig war der erste Tatort. Er wurde am Sonntag, dem 29. November 1970 ausgestrahlt. Buch: Friedhelm Werremeier und Peter Schulze-Rohr, Regie: Peter Schulze-Rohr – mit Walter Richter als Kommissar Paul Trimmel, Renate Schroeter und Hans-Peter Hallwachs sowie in einer Nebenrolle als Grenzpolizist Günter Lamprecht. Politisch bemerkenswert war der Krimi, da er in der Zeit von Willy Brandts Ostpolitik größtenteils in der DDR spielte.
• 1973 – Tote Taube in der Beethovenstraße (7. Januar 1973) – Buch und Regie: Samuel Fuller, Musik: Can – mit Sieghardt Rupp als Zollfahnder Kressin. Sorgte damals für Aufsehen durch die sehr eigenwillige Regie und die progressive Musik. Lief in den USA im Kino.
• 1973 – Stuttgarter Blüten (1. April 1973) – Buch: Wolfgang Menge, Regie: Theo Mezger – mit Werner Schumacher als Kommissar Lutz, Max Strecker, Karl-Heinz Konrad und Willy Reichert. Willy Reicherts letzter Fernsehauftritt – als „Bösewicht“ und nicht als der allseits bekannte „gute, nette, liebe Herr Pfleiderer“.
• 1973 – Tote brauchen keine Wohnung (11. November 1973) – Buch: Michael Molsner, Regie Wolfgang Staudte – mit Gustl Bayrhammer als Kommissar Veigl; Thema: Sanierungsmaßnahmen in Münchner Wohngebieten.
• 1974 – Nachtfrost (20. Januar 1974) - Buch: Herbert Lichtenfeld, Regie: Wolfgang Petersen – mit Klaus Schwarzkopf als Kommissar Finke. Erzielte mit 76 Prozent die höchste bekannte Haushaltsreichweite.
• 1977 – Reifezeugnis (27. März 1977) – Buch: Herbert Lichtenfeld, Regie: Wolfgang Petersen – mit Nastassja Kinski, Klaus Schwarzkopf, Judy Winter und Christian Quadflieg. Nacktszenen zur besten Sendezeit, eine skandalöse Handlung (sexuelle Beziehung eines Lehrers mit einer Schülerin) und der erste Auftritt von Nastassja Kinski, der Tochter Klaus Kinskis.
• 1978 – … rot-rot-tot (1. Januar 1978) – Buch: Karl Heinz Willschrei, Regie: Theo Mezger – mit Werner Schumacher, Curd Jürgens, Christian Berkel und Renate Schroeter. Curd Jürgens' letzte Fernsehhauptrolle.
• 1981 – Duisburg-Ruhrort (28. Juni 1981) – Buch: Thomas Wittenburg und Horst Vocks, Regie: Hajo Gies – mit Götz George und Eberhard Feik. Die erste Szene (Kommissar Schimanski wacht mit dreckiger Unterhose und völlig verkatert zwischen leeren Bierflaschen auf, isst zwei rohe Eier und geht dann ungewaschen zum Dienst) sorgte für Debatten über das Polizistenbild im Fernsehen. (Pressestimmen zum ersten George-Feik-Tatort unter Horst Schimanski.)
• 1984 – Haie vor Helgoland (23. April 1984) – Buch: Peter Hemmer, Regie: Hartmut Griesmayr – mit Manfred Krug, Edgar Bessen, Ferdinand Dux, Bernd Tauber, Ilse Biberti, Dietrich Mattausch. Debüt von Manfred Krug als Kommissar Stoever. Der Film diente später als Vorlage für eine reale Umsetzung des Raubes.
• 1985 – Zahn um Zahn (27. Dezember 1987 TV) - Buch: Horst Vocks, Thomas Wittenburg, Hartmut Grund und Hajo Gies, Regie: Hajo Gies – mit Götz George, Eberhard Feik, Charles Brauer und Rufus. Erster Tatort, der in Deutschland im Kino lief.
• 1990 – Unter Brüdern (Folge 235; 28. Oktober 1990) - Buch: Helmut Krätzig und Veith von Fürstenberg, Regie: Helmut Krätzig – mit Götz George, Eberhard Feik, Peter Borgelt und Andreas Schmidt-Schaller. Koproduktion der beiden West-Ost Serien Tatort und Polizeiruf 110.
• 1992 – Kinderspiel (16. August 1992) - Buch: Peter Zingler, Regie: Oliver Hirschbiegel – mit Michael Janisch, Michael Bukowsky, Sylvia Haider, Gerhard Dorfer, Steve Barton, Jed Curtis. Erhielt im Jahr 1993 den Adolf-Grimme-Preis.
• 1995 – Frau Bu lacht (26. November 1995 - Buch: Günter Schütter) wurde zum 25-jährigen Jubiläum des Tatorts von Regisseur Dominik Graf gedreht. Die Kommissare Batic und Leitmayr ermitteln im Milieu von Heiratshandel und Kindesmissbrauch von thailändischen Frauen. Die Folge wurde für mehrere Preise vorgeschlagen.
• 1998 – Manila (19. April 1998) - Buch und Regie: Niki Stein – mit Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Anna Loos und Mathieu Carrière. Bedrückendes Kammerspiel um Kindesmissbrauch und Sextourismus mit offenem Ende. Im Anschluss der Erstausstrahlung fand im Rahmen der Talksendung Sabine Christiansen eine Diskussion mit Experten sowie den Hauptdarstellern der Folge statt. Aufgrund der bedrückenden Fakten der tatsächlichen Kinderprostitution, die das Drehteam in Manila erlebte, gründen Behrendt und Bär daraufhin eine Stiftung zur Hilfe der Straßenkinder.
• 2000 – Quartett in Leipzig (Folge 458; 26. November 2000) - Buch: Hans-Werner Honert, Fred Breinersdorfer und Wolfgang Panzer, Regie: Kaspar Heidelbach – mit Peter Sodann, Bernd Michael Lade, Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär und Vadim Glowna. Co-Produktion von WDR und MDR.
• 2001 – Ein Mörderisches Märchen (Folge 464; 4. März 2001) - Buch: Daniel Martin Eckhart, Regie: Manuel Siebenmann – mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Ausnahmsweise wird der Täter zu Beginn der Geschichte gefasst – und schafft es dann aus seiner Zelle, die Kommissare zu steuern. Nominiert für den 38. Adolf-Grimme-Preis. Seit Erstausstrahlung ununterbrochen unter den ersten zehn der beliebtesten Tatorte aller Zeiten.
• 2002 – Rückspiel (Folge 514; 10. November 2002) - Buch: Wolfgang Panzer, Regie: Kaspar Heidelbach – mit Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Peter Sodann und Bernd Michael Lade. Zweite Co-Produktion vom Westdeutschen Rundfunk und MDR.
• 2003 – Im Visier (Folge 548; 23. November 2003) - Buch: Sabine Bühring und Peter Fratzscher, Regie: Peter Fratzscher – mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Der Film stellt eine Geiselnahme in einer Bank dar. Die dabei gezeigten Polizeitaktiken waren derart realistisch, dass dies zu großem Wirbel bei der Münchner Polizei führte.
• 2003 – Das Böse (Folge 552; 21. Dezember 2003) - Buch und Regie: Niki Stein – mit Andrea Sawatzki, Ulrich Tukur und Barbara Philipp. Deutscher Fernsehpreis für Tukur als besten Hauptdarsteller 2003 für seine Rolle als erfolgreicher Banker, der zwischen Welten wandelt.
• 2004 – Herzversagen (Folge 575; 17. Oktober 2004) – Buch: Stephan Falk und Thomas Freundner, Regie: Thomas Freundner – mit Andrea Sawatzki, Jörg Schüttauf und Jan Henrik Stahlberg. Erhielt 2005 den Adolf-Grimme-Preis.
• 2006 – Außer Gefecht (Folge 630; 7. Mai 2006) - Buch: Christian Jeltsch, Regie: Friedemann Fromm – mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl. Erste Folge in Echtzeit: Die Handlung spielt an einem Wochenende zwischen 20:15 Uhr und 21:45 Uhr.
• 2006 – Bienzle und der Tod im Weinberg (Folge 641; 1. Oktober 2006) - Buch: Felix Huby und Dieter de Lazzer, Regie: Jochen Nitsch – mit Dietz-Werner Steck und Rüdiger Wandel. Der Drehbuchautor Felix Huby erhält 2007 die Goldene Romy für das Beste Drehbuch.
• 2007 – Schwelbrand (Folge 653; 21. Januar 2007) - Buch und Regie: Thorsten Näter – mit Sabine Postel und Oliver Mommsen. Die Handlung dreht sich um ein Konzert gegen rechte Gewalt. Zahlreiche Musiker wie Revolverheld, MIA., Nevio, Mattafix oder Stefan Gwildis haben Gastauftritte, Sängerin Jeanette Biedermann spielt die Hauptrolle.
• 2007 – Wem Ehre gebührt (Folge 684; 23. Dezember 2007) - Buch und Regie: Angelina Maccarone) – mit Maria Furtwängler. In der Folge geht es um sexuellen Missbrauch in einer türkisch-alevitischen Familie. Nach der Ausstrahlung kam es zu Protestaktionen der Aleviten in Deutschland.
• 2008 – Auf der Sonnenseite (Folge 709; 26. Oktober 2008) - Buch: Thorsten Wettcke und Christoph Silber, Regie: Richard Huber – stark beachteter erster Auftritt von Mehmet Kurtulus als Tatort-Kommissar[3], einschneidende konzeptionelle Änderungen gegenüber bisherigen Produktionen der Reihe.[4]
• 2009 – Baum der Erlösung (Folge 717; 4. Januar 2009) – Drehbuch Felix Mitterer, Regie: Harald Sicheritz - fußend auf authentischem Geschehen, als Aufruf zur Versöhnung zwischen Tirolern und türkischstämmigen Migranten im Minarettstreit von Telfs.
Ermittler [„„]
Eine Besonderheit der Serie ist die Zahl der Ermittler. Im Gegensatz zu anderen Fernsehserien gibt es beim Tatort eine Vielzahl von Hauptdarstellern, die von Folge zu Folge wechseln, in der Regel jedoch in sich wiederkehrende Figuren darstellen. Dieser Gegensatz ergibt sich daraus, dass der Tatort eben keine Serie, sondern eine Reihe ist, innerhalb der mehrere Serien zusammengefasst werden (wenn man denn die Folgen der wiederkehrenden Ermittler jeweils als Serie sieht). Derzeit gibt es fünfzehn Ermittler bzw. Ermittlerteams; insgesamt sind bereits 70 verschiedene Ermittler(-teams) in Erscheinung getreten. Diese Besonderheit liegt an der Konzeption der Serie (s.o.) als Gemeinschaftsproduktion der neun ARD Rundfunkanstalten sowie des ORF.
Von 1990 bis 2001 war auch das Schweizer Fernsehen (SF) beteiligt, welches 12 Folgen beisteuerte und danach vorerst aus der Tatort-Produktion ausstieg. Ab 2010 wird das Schweizer Fernsehen wieder jährlich zwei Folgen zur Tatort-Serie produzieren und ab Herbst 2010 auch die Serie wieder in ihr Sonntagabendprogramm aufnehmen. Stefan Gubser hatte bereits zweimal eine Gastrolle als Kommissar Reto Flückiger in den vom Schweizer Fernsehen koproduzierten SWR-Tatorten Seenot und Der Polizistinnenmörder bevor er im Januar 2010 als eigenständiger Tatort-Ermittler bestätigt wurde.[5]
In den frühen Folgen stehen die zu lösenden Fälle mit den damit verbundenen Personen von Verdächtigen, Zeugen und Tätern im Vordergrund der Handlung. Die Kommissare spielen darin überwiegend nur als Polizisten eine Rolle. Ihre Darstellung als Privatpersonen unterbleibt dabei weitgehend, von vielen frühen Tatort-Kommissaren sind nicht einmal die Vornamen bekannt.
Private Einblicke blieben eher selten, so war Kommissar Veigl schon mal in einer Volkstheateraufführung zu sehen oder beim Besuch eines Fußball-WM-Spiels (1974). Etwas mehr Privatleben erhielten einzig die frühen WDR-Ermittler Zollfahnder Kressin (vor allem wechselnde Freundinnen) sowie Kommissar Haferkamp, dessen geschiedene Frau (dargestellt von Karin Eickelbaum) regelmäßig in Erscheinung trat und auch schon mal in Ermittlungen mit eingespannt wurde. Im Lauf der Jahre wird immer mehr auch die persönliche Geschichte der Ermittler oder deren Eigenarten erzählt, dies wurde vor allem zu Beginn der 1980er Jahre durch den Auftritt von Kommissar Schimanski (dargestellt von Götz George) eingeläutet.
Kommissarinnen [„„]
Zu Beginn der Reihe waren alle Ermittler männlich. Als erster Sender brachte der Südwestfunk 1978 mit Nicole Heesters eine Frau als Mainzer Kommissarin Buchmüller. Mit ihr wurden zwar nur drei Folgen produziert, doch fortan gab es stets weibliche Verstärkung für die männlichen Kollegen. Der Tatort nahm damit eine Vorreiterstellung in der deutschen Krimilandschaft ein. Mittlerweile ermitteln Kommissarinnen in Ludwigshafen (Lena Odenthal), Bremen (Inga Lürsen), Hannover (Charlotte Lindholm), Frankfurt am Main (Charlotte Sänger), Konstanz (Klara Blum) und Leipzig (Eva Saalfeld).
Entwicklung der Ermittlerteams [„„]
In der Anfangszeit waren Kommissare und Ermittler üblich, die als Einzelkämpfer auftraten, keine festen Kollegen in wiederkehrenden Rollen hatten oder zumindest von der Gewichtung in der Handlung sehr stark über ihren Mitarbeitern standen. Ein Einzelkämpfer war beispielsweise Zollfahnder Kressin (Sieghardt Rupp), Kommissar Finke (Klaus Schwarzkopf) hatte zwar über mehrere Folgen identische Assistenten, die jedoch nicht allzu stark ins Gewicht fielen. Der erste Ermittler Kommissar Trimmel (Walter Richter) hatte zwar einen festen Mitarbeiterstamm, doch auch hier lag das Gewicht noch recht stark auf dem „Chef“.
Im Laufe der Zeit kam es zu einer sukzessiven Verlagerung hin zu mehr Teamarbeit, wobei die Rollen der Mitarbeiter nach und nach stärker wurden. Größere Eigenständigkeit entwickelte etwa schon der feste Mitarbeiter Willy Kreutzer (Willy Semmelrogge) von Kommissar Haferkamp (Hansjörg Felmy), der während eines „Urlaubes“ seines Chefs auch schon mal einen Fall alleine lösen durfte. Auch die Mitarbeiter Lenz (Helmut Fischer) und Brettschneider (Willy Harlander) von Kommissar Veigl sowie Assistent Wirz (Kurt Jaggberg) von Inspektor Marek wurden im Laufe der Zeit etwas selbstständiger. Der Übergang zum Ermittlerteam wird am deutlichsten erkennbar in der Figur des Kommissar Thanner (Eberhard Feik), der sich an der Seite von Kommissar Schimanski (Götz George) sehr schnell zum gleichwertigen, wenn auch anders agierenden, Partner entwickelt. Der ursprünglich noch recht eigenständig agierende Kommissar Stoever (Manfred Krug) erhielt nach wenigen Folgen einen nahezu gleichwertigen, wenn auch anfänglich noch rangniedrigeren Partner in der Figur des Brockmöller (Charles Brauer). Seit den 90er Jahren sind Ermittlerteams weit in der Überzahl, doch gibt es auch immer noch Solisten mit wechselnden Begleitfiguren, etwa Kommissarin Lindholm (Maria Furtwängler).
Zumeist werden bei Auslaufen eines Ermittlers oder Ermittlerteams alle Protagonisten neu besetzt, jedoch kam es auch immer wieder vor, dass nach dem Weggang der bisherigen Hauptfigur einer der Mitarbeiter in die Rolle des Chefs nachrückte, etwa Kommissar Lenz (Helmut Fischer) an die Stelle von Kommissar Veigl (Gustl Bayrhammer), der es dort noch auf sieben eigene Folgen brachte. Eine starke Kontinuität hatten in dieser Hinsicht lange die Tatort-Folgen aus Österreich, hier folgte der ehemalige Assistent Wirz (Kurt Jaggberg) dem pensionierten Vorgänger Marek (Fritz Eckhardt) und wurde später seinerseits vom bereits eingeführten Fichtl (Michael Janisch) abgelöst. Jüngst gelang dem bisherigen Mitarbeiter Deininger (Gregor Weber) von Kommissar Palu (Jochen Senf) der Sprung in das nachfolgende Ermittlerteam.
Neben dieser Kontinuität gab es vor allem in den 1970er und bis Mitte der 1980er Jahre, zuletzt bisher aber noch 1996 auch immer wieder Einzelauftritte von Ermittlern, die zuvor unbekannt waren und auch später nicht mehr in Erscheinung traten (sog. „Eintagsfliegen“).
Vereinzelte Ausnahmen in den Reihen der Tatort-Ermittler finden sich in Form von Protagonisten, die nicht der Kriminalpolizei angehören. Dies waren bisher beispielsweise Zollfahnder Kressin in den Anfangsjahren, MAD-Oberstleutnant Delius (Horst Bollmann) sowie Streifenpolizist Rolfs (Klaus Löwitsch) in den 1980er Jahren oder gegenwärtig Psychologin Jung im Kieler und Rechtsmediziner Professor Boerne (Jan Josef Liefers) im Münsteraner Tatort.
Besonderheiten [„„]
Sonderfälle bildeten 1997 Kommissarin Sommer (Hannelore Elsner), die aus einer zuvor eigenständigen Krimiserie für zwei Folgen in die Tatort-Reihe integriert wurde, sowie die oben bereits erwähnte Folge Unter Brüdern, die eine Kooperation mit der Krimiserie Polizeiruf 110 darstellt und beide Ermittlerteams kooperieren lässt.
Ausnahmefolgen waren ebenfalls die Filme Zahn um Zahn und Zabou mit dem Duo Schimanski/Thanner, die – bisher nur die beiden Male – unter dem Tatort-Titel in den Jahren 1985 und 1987 zunächst als Kinofilme liefen. Einige Jahre nach dem Ende des Teams Schimanski/Thanner wurde 1997 die Figur des Horst Schimanski in einer gleichnamigen Serie reaktiviert, die nicht mehr innerhalb der Tatort-Reihe läuft. Dort wird die Biografie der Figur Schimanski jedoch fortgeschrieben, auch wenn dieser kein Kommissar mehr ist, sondern nur fallweise als halboffizieller Ermittler eingesetzt wird. In kleinerem Umfang tritt dort auch der aus den Schimanski-Tatorten bekannte Polizist Hänschen wieder auf. Im kleineren Rahmen erlebte auch die Figur Thanner ein kurzfristiges Weiterbestehen, da sie nach Ende des betreffenden Tatort-Teams noch für eine Folge zu den „Kollegen“ der erwähnten Crossover-Folge von Polizeiruf 110 wechselte.
Der Stuttgarter Kommissar Ernst Bienzle, der auf einer Romanfigur von Felix Huby beruht, trat über seine Tatort-Aktivitäten hinaus auch als Theaterfigur auf. Und auch Günter Lamprecht lässt in den Theaterstücken Herrengold und Vaterliebe seine Figur Markowitz weiterleben. Die beiden Theaterstücke wurden auch als „TATORT-Kammerspiel“ bezeichnet.
Üblicherweise sind die Ermittlerteams einem festen Kommissariat zugeordnet und agieren so weitgehend in „ihrem Revier“. Eine Ausnahme bildete Kommissar Lutz (Werner Schumacher), dessen permanente Strafversetzungen zum Konzept gehörten. Damit war die Figur des Eugen Lutz dem Publikum besser unter dem Spitznamen „Wanderpokal“ bekannt.
Joe Bausch, der im Kölner Tatort neben Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) als Gerichtsmediziner Dr. Joseph Roth auftritt, ist im wirklichen Leben als Gefängnisarzt in Werl und Hamm tätig.
Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) fährt in der Serie einen Dienstwagen, dessen Kennzeichen die Initialen des Namens der Darstellerin und des Namens der Figur sowie den Geburtstag der Darstellerin enthält. LU-FO1405, also Lena/Ulrike – Folkerts/Odenthal 14.Mai.
Der deutsche Fernsehfilm Bis nichts mehr bleibt, der sich mit Scientology befasst, und in dem die Tatort-Schauspieler Robert Atzorn und Felix Klare mitspielen, wurde getarnt als Tatort ("Der Tote im Sund") gedreht.
Gastauftritte [„„]
Gastauftritte von Tatort-Kollegen [„„]
In den frühen Folgen gehörten Gastauftritte der Kommissare zum Konzept. In fast jeder Folge spielte in einer Nebenrolle ein Tatort-Kommissar aus einer anderen Stadt mit. So sollten die verschiedenen Kommissare vernetzt werden.[2] Darüber hinaus ermitteln in Kressin und der tote Mann im Fleet (3. Tatort) Kressin und Trimmel gemeinsam in Hamburg. Eine besondere Form des Gastauftritts hatte Zollfahnder Kressin in der Tatort-Folge Jagdrevier: Hier verfolgt Kommissar Finke abends in der Fernsehstube eines Gasthofs die Episode Kressin und die Frau des Malers auf dem Bildschirm.
Mittlerweile sind Gastauftritte selten geworden, einen der letzten bekannteren hatte der Saarbrücker Kommissar Palu (Jochen Senf) in der letzten Tatort-Folge mit Götz George, Der Fall Schimanski von 1991. 10 Jahre später tauchte Bienzle in Du hast keine Chance auf und half seinem Kollegen Palu. Die Idee wurde in den Jahren 2000 und 2002 mit den Folgen Quartett in Leipzig und Rückspiel wieder aufgenommen. Hier ermitteln die Kölner Kommissare Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) gemeinsam mit ihren Leipziger Kollegen Ehrlicher (Peter Sodann) und Kain (Bernd Michael Lade).
Im Bayrischen Tatort Kleine Diebe aus dem Jahr 2000 hatte die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) einen Kurzauftritt bei ihren Münchener Kollegen Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl), indem sie einem Fußballspiel im Olympiastadion beiwohnte, dort einen Jungen des versuchten Taschendiebstahl überführen und so ihren Kollegen einen entscheidenden Hinweis geben konnte.
Im Münsteraner Tatort Der Doppelte Lott (2005) haben die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk ebenfalls einen kurzen Gastauftritt, als Prof. Boerne nach Spuren an einer Leiche sucht, die in der Kölner Gerichtsmedizin, geleitet von Boernes Studienkollege Dr. Roth, liegt.
Im Kölner Tatort Kaltes Herz (2010) hat der Bremer Kriminalassistent Karlsen (Winfried Hammelmann) einen Gastauftritt. Auf dem Flur des Kommissariats begegnet er Kommissar Schenk. Auf die Frage „Karlsen, was machst du denn hier?“ antwortet dieser: „Fortbildung“.
Gastauftritte von Prominenten [„„]
• Folge 10: NDR (1971) Trimmel – Der Journalist, Publizist, Diplomat und Politiker Günter Gaus spielt in AE612 ohne Landeerlaubnis einen Fluglotsen.
• Folge 11: NDR (1971) Trimmel – Staranwalt Rolf Bossi als Strafverteidiger in Der Richter in Weiß.
• Folge 20: WDR (1972) Kressin – Ernst Dieter Lueg und Friedrich Nowottny in Kressin und der Mann mit dem gelben Koffer als Fernsehjournalisten.
• Folge 45: NDR (1974) Brammer – Udo Lindenberg mit Gesangs- und Textrolle in Kneipenbekanntschaft.
• Folge 62: HR (1976) Konrad – Komponist Franz Grothe am Klavier und kleiner Sprechrolle in Zwei Flugkarten nach Rio.
• Folge 198: NDR (1987) Stoever – In Voll auf Hass spielen Die Toten Hosen eine Punkband.
• Folge 201: SR (1988) Palu – In Salü Palu spielte die Sängerin Sandra mit. Sie verkörperte sich selbst und sang Ihren damals neuen Titel Stop for a minute als Premiere im Deutschen Fernsehen.
• Folge 214: WDR (1988) Schimanski – Dieter Bohlen, der einige Musikstücke der Schimanski-Folgen produzierte, tritt in Moltke als eifersüchtiger Freund einer Zeugin auf.
• Folge 217: WDR (1989) Schimanski – Musiker Rio Reiser war in Der Pott zu sehen. Er schrieb auch die Musik für die Folge.
• Folge 260: NDR (1992) Stoever – Dieter Thomas Heck trat in Stoevers Fall als Kommissar Lindemann auf.
• Folge 300: BR (1994) Batic – In …und die Musi spielt dazu treten Die Toten Hosen als Volksmusikgruppe auf und die Biermösl Blosn haben einen Auftritt.
• Folge 307: BR (1995) Batic – In Im Herzen Eiszeit waren Rio Reiser und Rudolph Moshammer, der in einer Nebenrolle sich selbst spielte, dabei.
• Folge 350: SWF (1997) Odenthal - In Tod im All spielen Anke Engelke und Ingolf Lück in kleinen Nebenrollen Mitarbeiter eines Radiosenders.
• Folge 386: NDR (1998) Stoever - Gerhard Delling hat in Arme Püppi einen kurzen Auftritt als Journalist.
• Folge 394: SDR (1998) Bienzle – In Bienzle und der Champion tauchte Ex-Box-Weltmeister Dariusz Michalczewski in einer Gastrolle auf.
• Folge 403: NDR (1999) Stoever – Der frühere Bundestrainer Berti Vogts hatte in der Folge Habgier eine kleine Rolle als Nachbar.
• Folge 433: NDR (2000) Stoever – In der Folge Blaues Blut spielte Rudolph Moshammer einen Händler, der Adelstitel verkauft.
• Folge 457: BR (2000) Batic – In Einmal täglich spielte Karl Moik in einer kleinen Rolle als Gerichtsmediziner mit.
• Folge 469: SWR (2001) Bienzle – In Bienzle und der heimliche Zeuge tritt kurz die SPD-Politikerin Herta Däubler-Gmelin auf.
• Folge 502: WDR (2002) Ballauf – Als Journalist hat Hugo Egon Balder eine kleine Rolle in Schlaf, Kindlein, schlaf.
• Folge 506: RB (2002) Lürsen - In Schatten spielt Roger Moore sich selbst. Als Stargast gibt er den Startschuss zum Bremer Sechs-Tage-Rennen.
• Folge 510: BR (2002) Batic – In Totentanz spielt Bela B. von der Punkband Die Ärzte einen DJ.
• Folge 525: SWR (2003) Bienzle – In der Folge Bienzle und der Tod im Teig hatte der FDP-Politiker Ulrich Goll eine Gastrolle.
• Folge 537: RBB (2003) Ritter - In der Folge Rosenholz, in der es um die gleichnamige Datei der Stasi handelte, hatte Marianne Birthler einen Gastauftritt, in dem sie sich selbst in ihrer Funktion als Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR spielt.
• Folge 554: RBB (2004) Ritter – In Eine ehrliche Haut spielten Moderatorin Sabine Christiansen und die Politiker Rezzo Schlauch (Bündnis 90/Die Grünen) und Laurenz Meyer (CDU) sich selbst.
• Folge 643 und Folge 656: SR (2006/2007) Kappl - In den beiden Episoden Aus der Traum und Der Tote vom Straßenrand hat die Fernsehköchin Lea Linster einen kurzen Gastauftritt als "Lindenwirtin".
• Folge 653: RB (2007) Lürsen - In Schwelbrand spielte Jeanette Biedermann eine Neonazi-Aussteigerin und Pop-Sängerin. In weiteren Rollen waren unter anderem die Musiker und Gruppen MIA., Stefan Gwildis, Mattafix, Revolverheld, Mike Leon Grosch und Simon Webbe zu sehen.
• Folge 710: WDR (2008) Thiel – In Wolfsstunde ist kurz Jörg Pilawa als Reporter zu sehen.
• Folge 741: NDR (2009) Borowski – In Borowski und die Sterne spielt Hugo Egon Balder einen Rockstar und Helen Schneider seine Ex-Geliebte.
• Folge 742: WDR (2009) Ballauf – In Platt gemacht tritt die Kölner Band De Höhner auf.
Liste der aktuellen Tatort-Ermittler [„„]
Stand: 5. September 2010 (770 Folgen ausgestrahlt)
Debüt Sender Chefermittler Ermittler Schauspieler Stadt Anzahl der Folgen
1989 SWR (bis 1998 SWF)
Kriminalhauptkommissarin Lena Odenthal Assistent Seidel (Folge 1–6), Kriminalhauptkommissar Mario Kopper (ab Folge 10) Ulrike Folkerts, Michael Schreiner und Andreas Hoppe
Ludwigshafen
50, davon 41 mit Kopper
1991 BR
Kriminalhauptkommissar Ivo Batić und Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr Kriminaloberkommissar Carlo Menzinger (Folgen 4–47), Kriminaloberkommissarin Gabi Kunz (Folge 52) Miroslav Nemec, Udo Wachtveitl und Michael Fitz (bis 2007), Sabine Timoteo (2009) München
54, davon 44 mit Menzinger
1997 WDR
Kriminalhauptkommissar Max Ballauf und Kriminalhauptkommissar Freddy Schenk Sekretärin Lissy Pütz (Folge 1–14), Assistentin Franziska Lüttgenjohann (ab Folge 15), Gerichtsmediziner Dr. Joseph Roth (ab Folge 3) Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Anna Loos, Tessa Mittelstaedt, Joe Bausch
Köln, eine Episode in Leipzig 46, davon zwei gemeinsam mit Ehrlicher und Kain
1997 Radio Bremen
Kriminalhauptkommissarin Inga Lürsen Kriminalkommissar Nils Stedefreund (ab Folge 6), Kriminalassistent Karlsen (ab Folge 6), Kriminalkommissar Stefan Kroll (Folge 1–2), Kriminalkommissar Henning Kraus (Folge 3), Kriminalkommissar Tobias von Sachsen (Folge 4–5) Sabine Postel, Oliver Mommsen, Winfried Hammelmann, Rufus Beck (bis 1998), Heikko Deutschmann (1998), Heinrich Schmieder (bis 2001) Bremen, Bremerhaven
22, davon 17 mit Stedefreund
1999 ORF
Chefinspektor, einmal Major, Moritz Eisner
Bezirksinspektor Norbert Dobos, Gruppeninspektorin Suza Binder, Gerichtsmedizinerin Dr. Renata Lang (alle bis Folge 6), Bezirksinspektorin Stefanie Gschnitzer (Folge 7 und 9), seit Folge 10 wechselnd Harald Krassnitzer, Alois Frank, Loretta Pflaum, Gundula Rapsch, Roswitha Szyszkowitz
Wien sowie andere Orte in Österreich
23
2001 RBB (bis 2003 SFB)
Kriminalhauptkommissar Till Ritter und Kriminalhauptkommissar Felix Stark Kommissar Lutz Weber, Kriminalrat Wiegand Dominic Raacke, Boris Aljinovic, Ernst-Georg Schwill und Veit Stübner
Berlin
22
2002 NDR
Kriminalhauptkommissarin Charlotte Lindholm, LKA Niedersachsen
Polizisten, die in der Stadt des Einsatzortes ihren Dienst tun; Martin Felser – Autor, Mitbewohner, platonischer Freund und Recherchehelfer Maria Furtwängler und Ingo Naujoks
Hannover und andere Orte in Niedersachsen
16
2002 SWR
Kriminalhauptkommissarin Klara Blum Bülent Îsi (Folge 1–3), Kriminaloberkommissar, später -hauptkommissar Kai Perlmann (ab Folge 5), Assistentin Annika Beck genannt "Beckchen" Eva Mattes, Ercan Özcelik (bis 2003), Sebastian Bezzel (ab 2004), Justine Hauer (ab 2002) Konstanz
17, davon 13 mit Perlmann
2002 WDR
Kriminalhauptkommissar Frank Thiel Gerichtsmediziner/in Prof. Karl-Friedrich Boerne, Silke „Alberich“ Haller, Kommissaranwärterin Nadeshda Krusenstern, Staatsanwältin Wilhelmine Klemm Axel Prahl, Jan Josef Liefers, ChrisTine Urspruch, Friederike Kempter, Mechthild Großmann
Münster
17
2003 NDR
Kriminalhauptkommissar Klaus Borowski Kommissarin Sarah Brandt (ab Folge 15), Psychologin Frieda Jung (1–14), Kriminalkommissar Alim Zainalow (Folge 1–6) Axel Milberg, Sibel Kekilli[6], Maren Eggert[7] und Mehdi Moinzadeh
Kiel
14
2006 SR
Kriminalhauptkommissar Franz Kappl und Kriminalhauptkommissar Stefan Deininger Gerichtsmedizinerin Dr. Rhea Singh, Chef der Spurensicherung Horst Jordan, Sekretärin Gerda Braun Maximilian Brückner, Gregor Weber, Lale Yavaş, Hartmut Volle und Alice Hoffmann
Saarbrücken
05
2008 SWR
Kriminalhauptkommissar Thorsten Lannert und Kriminalhauptkommissar Sebastian Bootz Kriminaltechnikerin Nika Banovic, Staatsanwältin Emilia Álvarez und Gerichtsmediziner Dr. Daniel Vogt Richy Müller, Felix Klare, Miranda Leonhardt, Carolina Vera Squella und Jürgen Hartmann Stuttgart
06
2008 MDR
Kriminalhauptkommissarin Eva Saalfeld und Kriminalhauptkommissar Andreas Keppler Kriminaltechniker Wolfgang Menzel, Assistent Johannes Striesow Simone Thomalla, Martin Wuttke, Maxim Mehmet und André Röhner
Leipzig
08
2008 NDR
Kriminalhauptkommissar Cenk Batu, arbeitet als verdeckter Ermittler des LKA Hamburg
Batus Vorgesetzter Uwe Kohnau Mehmet Kurtuluş und Peter Jordan
Hamburg
03
2010 HR
Ermittler des LKA Hessen Felix Murot
Sekretärin Magda Wächter Ulrich Tukur und Barbara Philipp
Wiesbaden
00
2011 SF
Kommissar Reto Flückiger Stefan Gubser
Luzern
00
2011 (?) HR
(noch unbekannt) (noch unbekannt) Joachim Król und Nina Kunzendorf[8]
Frankfurt am Main
00
2012 (?) BR
Kommissar Kluftinger
(noch unbekannt) Herbert Knaup[9]
Allgäu
00
Liste der ehemaligen Tatort-Ermittler [„„]
Stand: 5. September 2010
Debüt Ende Sender Chefermittler Ermittler Schauspieler Stadt Anzahl der Folgen
1970 1982 NDR
Kriminalhauptkommissar Paul Trimmel
Kriminalobermeister Petersen, Kriminalhauptmeister Höffgen, Kriminalmeister Laumen Walter Richter, Ulrich von Bock, Edgar Hoppe, Joachim Richert
Hamburg
11
1970 1973 SR
Kriminalhauptkommissar Liersdahl Assistent Schäfermann Dieter Eppler, Manfred Heidmann
Saarbrücken
2
1971 1973 WDR
Zolloberinspektor Kressin Zollrat Lenschau (Folge 1 bis 5 und 7) Sieghardt Rupp, Hermann Lenschau
Köln
7
1971 1986 SDR
Kriminalhauptkommissar Eugen Lutz Kriminalhauptkommissar Brauchle (Folge 2 bis 3), Assistent Richard Wagner/Glöckle (Folge 3 und ab Folge 5 bis 13 und ab Folge 15 bis Folge 16), Assistent Nordenstedt (Folge 14) Werner Schumacher, Max Strecker, Frank Strecker, Pierre Franckh
acht verschiedene in Baden-Württemberg
16
1971 1979 HR
Kriminalkommissar Konrad Hauptmeister Klipp (Folge 2), Kriminalassistent Robert Wegner (ab Folge 3) Klaus Höhne
Frankfurt am Main
8
1971 1978 NDR
Kriminalhauptkommissar Finke
Assistent Jessner (Folge 1 bis 3), Assistent Franke (ab Folge 4), Assistent Dressler (Folge 7) Klaus Schwarzkopf, Wolf Roth, Hans-Peter Korff, Rüdiger Kirschstein, Gerhard Dressel
Kiel und andere Orte in Schleswig-Holstein
7
1971 1987 ORF
Oberinspektor Viktor Marek Bezirksinspektor Wirz (Folge 2 bis 6 und ab Folge 8 bis Folge 13), Inspektor Berntner (Folge 2 bis 6 und ab Folge 8 bis Folge 13) Fritz Eckhardt, Kurt Jaggberg, Albert Roland
Wien
14
1971 1972 SFB
Kriminalhauptkommissar Erwin Kasulke Assistent Roland Paul Esser, Gerhard Dressel
Berlin
2
1972 1981 BR
Oberinspektor, ab Folge 7 (1976) Kriminalhauptkommissar Melchior Veigl Kriminaloberwachtmeister (ab Folge 7 Kriminalhauptmeister) Ludwig Lenz, Kriminalwachtmeister (ab Folge 7 Kriminalobermeister) Josef Brettschneider, Kriminalrat Härtlinger (Folge 1 bis 3 und ab Folge 5 bis 8), Kriminalrat Schneehans (Folge 4) Gustl Bayrhammer, Helmut Fischer, Willy Harlander, Hans Baur, Achim Benning
München
15 (+ 2 MDR 1992)
1972 1972 SWF
Kriminalhauptkommissar Horst Pflüger Assistent Wingart Ernst Jacobi, Gernot Endemann
Baden-Baden
1
1973 1973 Radio Bremen
Kriminalhauptkommissar Walter Böck Kommissar Kullmann, Kommissar Siedhoff Hans Häckermann, Til Erwig und Hans-Helmut Dickow
Bremen
1
1973 1977 SWF
Kriminalhauptkommissar Franz Gerber Kriminalmeister Ihle, Kriminalmeister Metzmeier Heinz Schimmelpfennig, Peter Bongartz, Johann Adam Oest
Baden-Baden
5
1974 1980 WDR
Kriminalkommissar später Kriminaloberkommissar Heinz Haferkamp
Kriminalkommissar Willy Kreutzer, Kriminalobermeister Kaslik, Vorgesetzter Scheffner Hansjörg Felmy, Willy Semmelrogge, Ulrich von Dobschütz und Bernd Schäfer
Essen
20
1974 1977 NDR
Kriminalhauptkommissar Heinz Brammer Kriminalhauptmeister Henkel Knut Hinz und Günter Heising
Hannover
4
1975 1977 SFB
Kriminalhauptkommissar Martin Schmidt Kriminalkommissar Hassert Martin Hirthe und Ulrich Faulhaber
Berlin 3
1977 1984 SR
Kriminalhauptkommissar Horst Schäfermann
(in einer Folge Manfred) Assistent Backers (Folge 3) Manfred Heidmann
Saarbrücken
4
1978 1980 SWF
Kriminaloberkommissarin Marianne Buchmüller Assistent Mewes, Assistent Lamm Nicole Heesters, Henry van Lyck, Dieter Ohlendiek, Peter Nassauer und Jörg Fallheier
Mainz
3
1978 1983 HR
Kriminalhauptkommissar Bergmann Kriminalhauptmeister Robert Wegener (Folge 1 und 3), Kriminalhauptmeister Knoof (Folge 2) Heinz Treuke und Rainer Hunold (1978), Matthias Dittmer (1981), Peter Bucholz (1983) Frankfurt am Main 3, davon 2 mit Wegener
1978 1979 SFB
Kriminalhauptkommissar Matthias Behnke Kriminalkommissar Hassert Hans-Peter Korff und Ulrich Faulhaber Berlin 2
1979 1979 NDR
Kriminalhauptkommissar Nagel Krimialobermeister Henkel Diether Krebs und Günter Heising
Hannover – ehem. Landkreis Burgdorf
1
1979 1985 NDR
MAD Oberstleutnant Delius Horst Bollmann
Köln 3
1980 1980 HR
Kriminalhauptkommissar Sander Kommissar Knauf Volkert Kraeft und Udo Thomer
Frankfurt am Main 1
1980 1980 WDR
Kriminalhauptkommissar Paul Enders Kommissar Willy Kreutzer Jörg Hube und Willy Semmelrogge Essen, Frankfurt am Main 1
1980 1982 NDR
Kriminalhauptkommissar Jochen Piper Krimialobermeister Henkel Bernd Seebacher und Günter Heising
Bremen
2
1980 1980 WDR
Kommissar Willy Kreutzer Assistent Klein Willy Semmelrogge und Towje Kleiner
Essen
1
1981 1983 HR
Kriminalhauptkommissar Bergmann Kriminalhauptmeister Knoof, Hauptmeister Wegener Lutz Moik, Matthias Dittmer und Peter Buchholz
Frankfurt am Main 2
1981 1985 SFB
Kriminalhauptkommissar Friedrich Walther Kriminalkommissar Hassert, Assistent Stettner Volker Brandt, Ulrich Faulhaber und Helmut Gauß
Berlin 6
1981 1988 SWF
Kriminalkommissarin Hanne Wiegand Assistent Korn, Assistent Wilcke, Assistent Klose, Assistent Rolfs, Assistent Leverkühn Karin Anselm, Rolf Jülich, Artus Maria Matthiessen, Christoph M. Ohrt, László I. Kish und Michael Lesch
Baden-Baden, Karlsruhe, Mainz
8
1981 1981 NDR
Kriminalhauptkommissar Greve Erik Schumann
norddeutsche Kleinstadt 1
1981 1981 NDR
Kriminalhauptkommissar Beck Hans Häckermann
Hamburg 1
1981 1991 WDR
Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski, Kriminalhauptkommissar Christian Thanner Assistent „Hänschen“, Kriminalrat Karl Königsberg, Kriminaloberrat Ossmann Götz George, Eberhard Feik, Chiem van Houweninge, Ulrich Matschoss und Gerhard Olschewski
Duisburg
29
1981 1987 BR
Kriminalhauptkommissar Ludwig Lenz Kriminalobermeister Josef Brettschneider (Folge 1–5), Assistent Faltermayer, Kriminalobermeister Franz Josef Schneider (Folge 6 u.7), Kriminalrat Schubert (Folge 1–6), Assistentin Kern (Folge 6 u.7) Helmut Fischer, Willy Harlander, Henner Quest, Georg Einerdinger, Rolf Castell und Ursula Wolff
München 7
1982 1982 HR
Polizeihauptmeister Werner Rolfs Polizeimeister Hülshorst Klaus Löwitsch und Michael Schwarzmaier
Frankfurt am Main 1
1982 1982 NDR
Kriminalhauptkommissar Nikolaus Schnoor Kriminalinspektor Wilfried Wilcke Uwe Dallmeier und Ralf Richter
Ort bei Bremerhaven 1
1983 1983 NDR
Kriminalhauptkommissar Ronke Assistent Wieler Ulrich von Bock und Lutz Hochstraate
Hamburg 1
1984 1984 HR
Kriminalhauptkommissar Rullmann Kommissar Tetzel Hans-Werner Bussinger und Rudi Knauss
hessische Kleinstadt 1
1984 2001 NDR
Kriminalhauptkommissar Paul Stoever und Kriminalhauptkommissar Peter Brockmöller Assistent Oswald Meier (genannt "Meier Zwo"), Assistent Stefan Struve, Assistent Thorwald Manfred Krug, Charles Brauer, Lutz Reichert, Kurt Hart und Mark Keller
Hamburg 41, davon 37 mit Brockmöller
1984 1986 ORF
Oberinspektor Hirth Inspektor Michael Fichtl, Inspektor Adolf Hollocher, Inspektor Schulz und Hofrat Dr. Putner Kurt Jaggberg, Michael Janisch, Michael Bukowsky, Heinz Zuber und Gerhard Dorfer
Wien 3 (+ 7 nur ORF)
1985 1985 HR
Polizeihauptmeister Reinhold Dietze Polizeiwachtmeister Michael Luck Klaus Löwitsch und Pierre Franckh
Frankfurt am Main 1
1985 2001 HR
Kriminalhauptkommissar Edgar Brinkmann Assistent Wegener (oder auch Wegner), Assistentin Alice Bothe, Assistent Kiefer Karl-Heinz von Hassel, Frank Muth, Klaus Adler, Thomas Ahrens, Sebastian Baur, Martin May, Frank Schröder, Günter Waidacher (als Wegner/Wegener) Anja Jaenicke, Anna Thalbach, Ulrike Panse, Jany Tempel, Markus Majowski als Kiefer Frankfurt am Main 28
1985 1989 SFB
Kriminalhauptkommissar Hans Georg Bülow Kriminalkommissar Matthias Leuschner (Folge 1 bis 4), Sonja Bach (Folge 1 bis 4), Kriminalkommissar z.A. Öllerink (Folge 1 bis 4), Kriminaloberrat Stegmüller (Folge 1; 3 bis 4), Kommissar Janke (Folge 5 bis 6), Kriminalassistentin Jellineck (Folge 5 bis 6) Heinz Drache, Jürgen Kluckert (1985-1988), Almut Eggert (1985-1988), Maximilian Wigger (1985-1988), Horst Schön (1985-1988), Hans Nitschke (1989) und Christiane Carstens (1989) Berlin 6
1986 1986 BR
Kriminalhauptkommissar Sigi Riedmüller Kriminalhauptmeister Wislitschek, Kriminalmeister Augenthaler und Kriminalrat Schubert Günther Maria Halmer, Gustl Weishappel, Michael Lerchenberg und Rolf Castell
München 1
1986 1986 ORF
Journalist Alexander Lutinsky Miguel Herz-Kestranek
Wien 1 nur ORF
1987 1988 SDR
Kriminalhauptkommissar Georg-Thomas Schreitle Hauptkommissar Lukas Horst Michael Neutze und Matthias Ponnier
Stuttgart, Führstadt
3
1987 1987 BR
Kriminalhauptkommissar Karl Scherrer Kriminalhauptmeister Wislitschek, Kriminalmeister Augenthaler und Kriminalrat Schubert Hans Brenner, Gustl Weishappel, Michael Lerchenberg und Rolf Castell
München 1
1987 1987 ORF
Inspektor Herbert Passini Oberinspektor Pfeifer, Inspektor Fichtl und Inspektor Adolf Hollocher Christoph Waltz, Bruno Dallansky, Michael Janisch und Michael Bukowsky Wien 1
1988 1988 ORF
Oberinspektor Pfeifer Inspektor Fichtl, Inspektor Adolf Hollocher, Inspektor Dorothea Winter und Hofrat Putner Bruno Dallansky, Michael Janisch, Michael Bukowsky, Dorothea Parton und Gerhard Dorfer
Wien 1 (+4 nur ORF)
1988 2005 SR
Kriminalhauptkommissar Max Palu Kriminalhauptkommissar Stephan Deininger (ab Folge 12) Jochen Senf und Gregor Weber
Saarbrücken
18
1988 1989 BR
Kriminalhauptkommissar Otto Brandenburg Kriminalobermeister Luginger und Kriminalobermeister Santini Horst Bollmann, Alexander Duda und Michele Oliveri
München 2
1989 1996 ORF
Inspektor Michael Fichtl Inspektor Adolf Hollocher, Inspektor Dorothea Winter, Inspektor Katzki, Inspektorin Susanne Kern, Inspektorin Lou Hareter und Hofrat Dr. Putner Michael Janisch, Michael Bukowsky, Dorothea Parton, Gerhard Roiss, Sylvia Haider, Margot Vuga und Gerhard Dorfer
Wien 8 (+ 1 nur ORF)
1990 1990 DRS
Detektivwachtmeister Walter Howald Detektivwachtmeister Reto Carlucci Mathias Gnädinger und Andrea Zogg
Bern
1
1991 1992 DRS Detektivwachtmeister Reto Carlucci Wachtmeister Markus Gertsch Andrea Zogg und Ernst C. Sigrist
Bern
2
1991 1995 SFB
Kriminalhauptkommissar Franz Markowitz Kommissar Pohl und Kommissar Gerber Günter Lamprecht, Hans Nitschke und Max Volkert Martens
Berlin 8
1992 1997 WDR
Kriminalhauptkommissar Bernd Flemming Kriminalkommissarin Miriam Koch und Kriminalhauptmeister Max Ballauf (Folge 1–8) Martin Lüttge, Roswitha Schreiner und Klaus J. Behrendt
Düsseldorf
15, (Ballauf weiter mit Schenk seit 1997)
1992 2007 SWR (bis 1998 SDR)
Erster Kriminalhauptkommissar Ernst Bienzle
Kriminaloberkommissar Günter Gächter Dietz-Werner Steck und Rüdiger Wandel
Stuttgart
25
1992 2007 MDR
Kriminalhauptkommissar Bruno Ehrlicher und Kriminalkommissar später Kriminalhauptkommissar M. Kain Kriminaltechniker Walter Peter Sodann, Bernd Michael Lade und Walter Nickel
erst Dresden, später Leipzig, je eine Episode in Köln, Weimar und Naumburg
45, davon zwei gemeinsam mit Ballauf und Schenk
1993 2002 DRS Detektivwachtmeister Philipp von Burg und Hauptkommissar Markus Gertsch Kommissarin Sabine Schlack und Hauptkommisssarin Eva Schwab László I. Kish, Ernst C. Sigrist, Charlotte Schwab und Sabina Schneebeli
Bern
9
1995 1995 HR
Kriminalhauptkommissar a.D. Leo Felber Kommissar Klose und Kommissar Schwarze Heinz Schubert, Karl-Heinz von Hassel und Pierre Franckh
Frankfurt am Main 1
1996 1998 SFB Kriminalhauptkommissar Ernst Roiter Kriminalkommissar Michael Zorrowski und Kriminalrat Joachim Huber Winfried Glatzeder, Robinson Reichel und Hanns Zischler
Berlin 12
1996 1996 ORF
Kriminalhauptkommissar Max Becker Kommissarin Lou Hareter, Kommissar Adolf Hollocher und Hofrat Putner Klaus Wildbolz, Margot Vuga, Michael Bukowsky, Gerhard Dorfer
Wien 1
1997 1997 ORF
Oberinspektor Paul Kant Oberinspektor Jakob Varanasi, Chefinspektor Fichtl und Inspektorin Maier Wolfgang Hübsch, Johannes Nikolussi, Michael Janisch und Elisabeth Lanz
Wien 2
1997 1997 NDR
Kriminalhauptkommissarin Lea Sommer Assistent Walter, Assistent Jens Hannelore Elsner, Rudolf Kowalski und Stephan Meyer-Kohlhoff
Hamburg 2
1999 2000 SFB
Kriminalhauptkommissar Till Ritter und Kriminalhauptkommissar Robert Hellmann Kriminaloberkommissar Lutz Weber Dominic Raacke, Stefan Jürgens und Ernst-Georg Schwill
Berlin 6 (Ritter seit 2001 weiter mit Stark)
2001 2008 NDR
Kriminalhauptkommissar Jan Casstorff Kriminaloberkommissar Eduard Holicek, Kriminalkommissarin Jenny Graf und Staatsanwältin Wanda Wilhelmi Robert Atzorn, Tilo Prückner, Julia Schmidt und Ursula Karven
Hamburg
15, davon 11 mit Graf
2002 2010 HR
Kriminalhauptkommissar Fritz Dellwo, Kriminalhauptkommissarin Charlotte Sänger Leiter der Mordkommission Rudi Fromm und Staatsanwalt Dr. Scheer Andrea Sawatzki, Jörg Schüttauf, Peter Lerchbaumer und Thomas Balou Martin
Frankfurt am Main
18, davon je 1 ohne Dellwo/Sänger
Titellieder [„„]
Vornehmlich in den 1980er und 1990er Jahren wurden einige der Titellieder, die innerhalb und am Ende der Folgen gespielt wurden, durch die Tatort-Ausstrahlungen bekannt oder gar kommerziell erfolgreich. Die bis dato erfolgreichsten Lieder sind Midnight Lady, geschrieben von Dieter Bohlen und gesungen von Chris Norman, aus der Tatort-Folge Der Tausch (1986) und Faust auf Faust (Schimanski) von der Klaus Lage Band, geschrieben von Klaus Lage und Norbert Heirell, im ersten Tatort-Kinofilm Zahn um Zahn im Sommer 1985. Hier eine kleine Auswahl weiterer Lieder aus den jeweiligen Folgen:
Künstler Titellied Folge Jahr Sender
Can
Vitamin C Tote Taube in der Beethovenstraße 1973 WDR

Frank Duval
Hey Girl Schüsse in der Schonzeit 1977 BR

Marius Müller-Westernhagen
Hier in der Kneipe fühl ich mich frei Grenzgänger 1981 WDR

Tangerine Dream
White Eagle Das Mädchen auf der Treppe 1981 WDR

Warning
Why Can The Bodies Fly Peggy hat Angst 1982 SWF

Dhuo Walkin Heißer Schnee 1984 BR

Jil Anderson
Without You (Baby, Baby) Haie vor Helgoland 1984 NDR

Mark Spiro
Winds Of Change Das Haus im Wald 1985 WDR

Patricia Simpson
Dreams In The City Nachtstreife 1985 ORF

Die Toten Hosen
Verschwende deine Zeit Voll auf Haß 1986 NDR

F. B. Eye
Money is the Power Leiche im Keller 1986 NDR

Sandra
Stop For A Minute Salü Palu 1987 SR

Klaus Lage
Nie wieder Kind (Instr.) Zabou 1987 WDR

Ian Cussick
Too Lonely To Win Sein letzter Wille 1988 SDR

Chris Norman
Broken Heroes Gebrochene Blüten 1988 WDR

Roger Chapman
Slap Bang In The Middle Einzelhaft 1988 WDR

Klaatu
Woman Tödlicher Treff 1988 SDR

Rio Reiser
Über Nacht Der Pott 1989 WDR

Klaus Lage
Hand in Hand Unter Brüdern 1990 WDR,DFF

Bonnie Tyler
Against The Wind Der Fall Schimanski 1991 WDR

Wolf Maahn
Cool Der Mörder und der Prinz 1992 WDR

Markus Küpper
Sie hat Schluß gemacht Ein ehrenwertes Haus 1994 MDR

Ben Becker
Alter Mann Falsches Alibi 1995 MDR

Rebecca Littig
Kyrie Heilig Blut 1996 WDR

The Brandalls
Not the time to write a love song Das Mädchen mit der Puppe 1996 WDR

Büdi Siebert
The Champion Bienzle und der Champion 1998 SDR

Liv Kristine
3AM Dagoberts Enkel 1999 SFB

Sprache [„„]
In den neueren Folgen wird fast ausschließlich Standarddeutsch gesprochen, Ausnahmen bilden einige Folgen des ORF, des SR und des SWR. In der Anfangszeit des Tatorts zählte zum Lokalkolorit auch der in der jeweiligen Gegend des Geschehens gesprochene Dialekt. Der NDR sendete 1982 die Folge Watt Recht is, mutt Recht bliewen, in der eine niederdeutsche Sprachvarietät gesprochen und für hochdeutsche Zuhörer mit hochdeutschen Untertiteln übersetzt wurde. Ein solches Experiment wurde bisher nicht wiederholt.
Die Fernsehserie des ORF Trautmann sollte ursprünglich innerhalb der Tatort-Reihe laufen, wurde aber von der ARD kurz vor der ersten Ausstrahlung wegen des angeblich schwer verständlichen Wiener Dialekts abgesetzt.
Vorspann [„„]
Der Darsteller im Vorspann (durch einen Schlitz blickende Augen und eine flüchtende Person) ist Horst Lettenmayer. Er bekam für den Dreh damals einmalig 400 DM. Als späte Anerkennung ist (in einer einzigen Episode) auch der Rest von ihm zu sehen: 1989 spielte er in dem Schimanski-Tatort Der Pott einen Gewerkschaftsboss, der als Leiche endet.[10]
Die Grafikdesignerin des Vorspanns war Kristina Böttrich-Merdjanowa, die einmalig 2500 DM erhielt und seit Ende 2009 für einen höheren Betrag, sowie für Namensnennung klagt.[11]
Die Titelmusik wurde 1970 von Klaus Doldinger komponiert und im Lauf der Zeit nur zweimal, 1978 und 2004[12], behutsam modifiziert. Das Schlagzeug in der Erstfassung spielte Udo Lindenberg.[13]
Wiederholungen [„„]
Die meisten der jeweils aktuellen Folgen sind seit Anfang 2010 sieben Tage nach der Erstausstrahlung in der ARD-Mediathek abrufbar. Dies war davor nur bei wenigen Folgen möglich. Der Abruf ist international verfügbar, kann aus Jugendschutzgründen jedoch auf den Zeitraum zwischen 20 und 6 Uhr deutscher Zeit beschränkt sein.[14]
Wiederholungen von Tatort-Folgen im deutschen Fernsehen laufen in den letzten Jahren häufig in den Dritten Programmen. Bereits gesendete Folgen werden auch im Ersten wiederholt, derzeit in der Regel freitags um 21:45 Uhr. Teilweise, beispielsweise während der Zeit der Sommerferien, laufen auch zum Hauptsendetermin Sonntag abends bereits früher ausgestrahlte Folgen. Es werden überwiegend Folgen neueren Datums wiederholt; selten Folgen, die deutlich über 10 Jahre alt sind. Solche Folgen sind nur selten zu sehen und laufen in unregelmäßiger Folge als Filmnächte (zumeist drei Folgen hintereinander) samstags im NDR-Fernsehen. Gelegentlich werden ältere Folgen aber auch zu besonderen Anlässen wiederholt, so wiederholt der WDR regelmäßig alte Haferkamp-Folgen zum Anlass des Status Essens als Europas Kulturhauptstadt 2010.
Nicht wiederholte Folgen [„„]
Es gibt sechs Tatort-Folgen, die seit ihrer Erstausstrahlung nicht wiederholt werden dürfen oder sollen. Bei diesen so genannten Giftschrank-Folgen handelt es sich senderintern um Folgen mit Sperrvermerk. Dies sind im einzelnen:
• Der Fall Geisterbahn (HR, 12. Februar 1972) – Lizenzrechte unklar, da die Produktionsfirma Horst Film Berlin nach der Erstausstrahlung Konkurs angemeldet hat
• Der gelbe Unterrock (SWF, 10. Februar 1980) – Mängel in der künstlerischen Qualität
• Mit nackten Füßen (HR, 9. März 1980) – missverständliche Ausdrucksweise über Epileptiker in der Filmhandlung
• Tod im Jaguar (SFB, 9. Juni 1996) – Verbreitung einer missverständlichen Pressemitteilung über diesen Tatort im Vorwege mit „antijüdischen Passagen“ und die Darstellung von jüdischen Geschäftemachern
• Krokodilwächter (SFB, 10. November 1996) – Verstoß gegen den Jugendschutz. Brutale, sexistische und menschenverachtende Darstellung im Film
• Wem Ehre gebührt (NDR, 23. Dezember 2007) – angebliche Vorurteile gegen die alevitische Glaubensgemeinschaft und Verletzung von religiösen Gefühlen
Die Tatort-Folgen Tod im U-Bahnschacht (SFB, 9. November 1975), Drei Schlingen (WDR, 28. August 1977), Blutspur (WDR, 20. August 1989) und Tote brauchen keine Wohnung (BR, 11. November 1973) wurden ebenfalls für mehrere Jahre nicht erneut ausgestrahlt, aber nach Intendantenwechseln, Überprüfungen oder Korrekturen im Fernsehen wiederholt.
Der SFB-Tatort Ein Hauch von Hollywood wurde von der ARD-Programmkommission 1998 als nicht geeignet für die Hauptsendezeit 20:15 Uhr am Sonntag befunden. Er wurde an einem Montag auf einem Wiederholungssendeplatz um 23:00 Uhr als Erstausstrahlung gesendet. Der Grund hierfür waren die kritisierten Qualitätsmängel von Bild und Geschichte. Der Film wurde mit Betacam gedreht, weil der SFB somit Produktionskosten in Höhe von 50.000 DM sparen konnte.
Schwesterserie Polizeiruf 110 [„„]
Das DDR-Pendant zum Tatort war der Polizeiruf 110, der sich heute mit dem Tatort den Sendeplatz teilt. Die erste Crossover-Folge zwischen den beiden Reihen bildete 1990 die Tatort-Folge Unter Brüdern, in der die westdeutschen Kommissare Schimanski und Thanner (dargestellt von Götz George und Eberhard Feik) auf ihre ostdeutschen Kollegen Fuchs und Grawe (dargestellt von Peter Borgelt und Andreas Schmidt-Schaller) treffen. Nachdem Götz George sich als Kommissar Schimanski aus dem Tatort verabschiedet hatte, gab es die Polizeiruf-Folge Thanners neuer Job (1991), in der Eberhard Feik im Polizeiruf eingeführt werden sollte. Einen weiteren Berührungspunkt gab es im Jahr 2006: In der Polizeiruf-Folge Die Mutter von Monte Carlo (Erstausstrahlung 29. Januar 2006) trifft Polizeiruf-Kommissar Thomas Keller (dargestellt von Jan Gregor Kremp) auf seinen Frankfurter Tatort-Kollegen Fritz Dellwo (dargestellt von Jörg Schüttauf).

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