Montag, 31. Januar 2011

Mercedes SLS Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie


Mercedes SLS Autotest SelMcKenzie Selzer-McKenzie
Author D.Selzer-McKenzie

Dem Author Selzer-McKenzie wurde der neue Mercedes SLS zur Verfügung gestellt und hier seine Eindrücke:
Es gibt Autos, die lassen sich nicht steigern. Wenige. Der Mercedes SLS AMG ist eines davon. Wir hatten jedoch Glück und konnten das Erlebnis SLS mit einem Streckenabschnitt der Carrera Panamericana verbinden und diese Kombination ist dann doch eine Steigerung.
Zu den technischen Details des Mercedes SLS AMG wurde schon an anderer Stelle berichtet. In der Summe seiner Eigenschaften wurde der SLS das zur Zeit faszinierendste Geschoß in der über-500-PS-Liga. Die einen (bei Mercedes) nennen es den R8-Killer, die anderen (ich) einfach den geilsten Sportwagen. V8-Sauger vorne. Antrieb und Getriebe hinten. Ewige Motorhaube. So wie es sich gehört
Unterstützt wird er dabei vom mittlerweile optimal abgestimmten Doppelkupplungsgetriebe, das über einen sehr überzeugenden Sportmodus verfügt. Der Ambitionierte wird zwar nach wie vor die manuellen Paddles bevorzugen, doch eigentlich nur aus nostalgischen Gründen oder Angewohnheit. Denn am S+ Automatikmodus des DKG ist nichts auszusetzen: Es erahnt den Kurveneingang und schaltet runter. Es hält den Gang bei schnellen Gaswechseln. Es schaltet im bestmöglichen Moment hoch. Es lässt sich spielerisch mit dem Gasfuß kontrollieren. Es liefert immer die passende Drehzahl. Und es schaltet mit Zwischengas vor den ganz harten Kurven dreimal so saftig zurück, dass man gleich umkehren und dieselbe Kurve noch mal mit offenem Fenster nehmen möchte.
Was man angesichts der Faszination kaum bemängeln möchte sind Kleinigkeiten. Der Beifahrerspiegel ist für meine Körpergröße nutzlos aber zum Parken reicht’s. Die Gangwechselanzeige wird von Lenkrad verdeckt aber man kann auch nach Gehör schalten. Der Kofferraum ist klein und heiß aber… was soll’s.
Am meisten begeistert am Mercedes SLS AMG die Konsequenz des Sportwagenbaus. Das überraschendste ist jedoch, dass es sich dabei gleichzeitig um einen wirklich guten Mercedes handelt. Er ist die Erfüllung der AMG Black-Series Modelle, die in SLK, CLK und SL Stück für Stück gezeigt haben, dass schnelle Mercedes nicht nur schnell geradeaus können.
Die Konsequenz als Sportwagen ist es, die den SLS nicht nur als Nachfolger einer Rennlegende wie den 300 SL antreten lässt. Sondern ihn auch in eine Reihe mit einem Ferrari 365 GTB Daytona und Jaguar E-Type stellt. Und das lässt sich nun wirklich nicht steigern.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.