Donnerstag, 12. März 2009

Waran Grosswaran



Gross-Waran
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder hat der Author im Pilbara gedreht
Die Warane (Varanus) sind eine Gattung der Reptilien. Bis auf zwei Arten sind Warane carnivor (fleischfressend), und der Großteil ist durch einen langgestreckten Körperbau gekennzeichnet. Sie gehören zu den größten Echsen der Welt und stellen mit dem bis zu drei Meter langen und maximal 135 Kilogramm schweren Komodowaran (Varanus komodoensis) die größte Echse der Welt, doch gibt es auch Warane von 20 Zentimetern Länge und 20 Gramm Gewicht. Fossile Warane erreichten bis zu fünf Meter Länge. Sie bewohnen etliche Lebensräume außerhalb der gemäßigten und polaren Zone.
Warane können gut schwimmen. Etliche Arten leben amphibisch und nutzen zur Fortbewegung einen Ruderschwanz. Der Duméril-Waran (Varanus dumerilii) kann seine Nasenlöcher zum Tauchen verschließen. Die geschicktesten Schwimmer sind der Nilwaran (Varanus niloticus), der Bindenwaran (Varanus salvator) und der Pazifikwaran (Varanus indicus), neben ihnen existieren weniger spezialisierte Schwimmer. Einige Warane wurden schon im Meer gesichtet, tatsächlich können sie breitere Meeresarme und kleine Seestraßen überwinden, doch der Aufenthalt im Salzwasser ist nur gelegentlich. Der Schwimmstil ist bei allen Arten ähnlich: Der Kopf wird über die Wasseroberfläche gehoben, alle Beine werden nach hinten an den Körper angelegt, für den Antrieb sorgt der Ruderschwanz. Auch können Warane über den Grund eines (flachen) Gewässers laufen und tauchen, dabei bleibt stets die Zunge aktiv. Die Frage, wie lange Warane den Atem anhalten können, um zu tauchen, ist nicht vollständig geklärt. Zumindest für den Bindenwaran, einen amphibischen Waran, liegen einige Kenntnisse vor. Bei einigen Beobachtungen tauchten die Bindenwarane stets nach fünf bis zehn Minuten auf[3], doch allerdings hängt dies stark von den Bedingungen ab. Untergetaucht ruhende Bindenwarane in Terrarien bei 24 °C Wassertemperatur holten oft nur alle 20 bis 30 Minuten Luft, durch einen Scheinangriff zum Untertauchen bewegte Warane tauchten nur drei bis fünf Minuten unter[4].
Die meist carnivoren Warane sind bei der Nahrungswahl nicht wählerisch und fressen Wirbeltiere aller Art bis zur Größe von Hirschen. Daneben werden von Jungwaranen und kleinen Arten wirbellose Gliederfüßer gejagt. Es existieren außerdem Nahrungsspezialisten wie der Dumerils-Waran (Varanus dumerilii). Dieser wurde anhand des Lebensraumes und der Morphologie speziell des Schädels als Krabbenfresser identifiziert und die Futterverweigerung einiger in Gefangenschaft gehaltenen Dumerils-Waranen konnte durch die Fütterung von Krabben unterbrochen werden[5]. Viele Warane fressen auch Aas.

Kleine Beutetiere werden aktiv erjagt, bei größerer Beute führen Warane einen Überraschungsangriff aus dem Hinterhalt durch. Falls das (große) Beutetier nah genug am Waran ist, überfällt der Waran es blitz- und stoßangriffartig und hält es mit den Kiefern fest, sehr große Beute wird manchmal zu Boden gerungen. Die Tötung kann sowohl durch einen Kehlbiss als auch durch heftiges Schütteln von sich gehen. Einige Arten, so der Komodowaran, haben aufgrund verwesender Fleischreste zwischen ihren Zähnen viele Bakterien im Speichel; oft lassen sie das Beutetier nach einem Biss los und folgen ihm mit dem Jacobson-Organ, bis es der Blutvergiftung erliegt. Kleinere Beutetiere werden mit dem dehnbaren Maul im Ganzen verschluckt, aus großen Beutetieren werden Fleischbrocken herausgerissen und verschlungen. Der Kopf wird zur Unterstützung des Schlingaktes nach oben gereckt, mithilfe einer muskulösen Speiseröhre wird die Beute in den Magen befördert. Bei sehr großen Brocken wird der Hals S-förmig gekrümmt. Eine weitere Erleichterung beim Schlingen ist, dass Warane die einzigen Echsen sind, die durch Absenken des Zungenbeinapparates und dem Senken des Mundbodens befähigt sind, ihren Schlund stark zu erweitern.
Züngelnder Bindenwaran (Varanus salvator) spürt mit Hilfe der Zunge und des Jacobson-Organs Beute auf.

Daneben werden von vielen Waranen Eier verzehrt. Mit Hilfe des Jacobson-Organs werden die Eier aufgespürt. Die gut kletternden Arten können die Vogelnester leicht erreichen, die Eier werden zwischen den Kiefern zerdrückt. Reptilieneier werden aus dem meist subterrestrischen Nest ausgegraben. Weichere, lederartige Eier, etwa von Schlangen, werden unzerdrückt geschluckt.

Von einigen Waranen ist die Ernährung mit Giftschlangen nachgewiesen. So jagt Varanus griseus caspius, eine Unterart des Wüstenwarans, die giftigen Sandrasselottern[6].

Geringeren Einfluss auf die Ernährung haben Fisch, Frösche und Haustiere, letztere sind meist Hühner. Einige Warane sind zu großen Teilen Früchtefresser

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