Mittwoch, 11. März 2009

Nandu Darwin-Strauss

Darwin-Strauss Darwin-Nandu
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder wurden in Patagonien gedreht



Darwin-Strauss Darwin-Nandu
Author Selzer-McKenzie
Die Filmbilder wurden in Patagonien gedreht
Der Darwin-Nandu (Pterocnemia pennata) ist ein Laufvogel aus der Familie der Nandus (Rheidae). Er ist die kleinere, seltenere und weniger bekannte der beiden Arten.
Der Darwin-Nandu hat ein graues oder grau-braunes Gefieder und ist mit etwa 90 cm Rückenhöhe des Männchens kleiner als der Große Nandu (Rhea americana). Sein Gewicht beträgt etwa 15 bis 25 kg. Vom Großen Nandu ist der Darwin-Nandu durch die weiße Fleckung des Rückengefieders unterschieden. Diese ist beim Hahn ausgeprägter als bei der Henne, bei Jungvögeln fehlt sie ganz.
Es gibt zwei geographisch voneinander getrennte Verbreitungsgebiete: Das größere umfasst den Süden Argentiniens und Chiles, also die Landschaft Patagonien und die südlichen Anden. Ein weiteres Vorkommen des Darwin-Nandus gibt es weiter nördlich im Grenzgebiet der Staaten Bolivien und Chile, also in den Hochanden.

Obwohl sich das Verbreitungsgebiet des Darwin-Nandus mit dem des Großen Nandus überschneidet, bevorzugen beide Arten in der Regel unterschiedliche Habitate. Der Darwin-Nandu toleriert Strauch- und Buschland, in dem die große Art nicht vorkommt. Er lebt auch auf den Hochebenen der Anden in Höhen von 3500 bis 4500 m. In Patagonien kommt er bis in die kalt-gemäßigten Zonen an der Südspitze vor. Auch auf Feuerland kommt er vor, wurde hier allerdings 1936 durch den Menschen eingeführt.
In vielerlei Hinsicht unterscheidet sich der Darwin-Nandu wenig vom großen Nandu. Die Lebensweise beider Arten ist daher ausführlich im Artikel Nandus beschrieben.

In Anpassung an strauchbestandene Habitate läuft der Darwin-Nandu mit horizontal vorgestrecktem Hals und angelegten Flügeln, um nicht durch die Vegetation behindert zu werden

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